Camille P.o.V
Es war der erste Tag der Sommerferien und ich vermisste meine Freundinnen jetzt schon.
Ich war gerade dabei die Treppe hinunter zu gehen, bis ich ein Gespräch zwischen meinem Bruder und meiner Mum in der Küche hörte.
,,Mami, du weißt bestimmt, dass du die beste Mum bist, die es auf der Welt gibt", schleimte James. ,,James was willst du von mir?", wollte meine Mutter wissen und ich konnte hören, dass sie schmunzelte. ,,Wir fahren jedes Jahr zur unserem Ferienhaus nach Los Angeles, aber es ist immer so langweilig-", setzte er fort und meine Mutter funkte dazwischen: ,,James jetzt untertreib nicht. Unser Ferienhaus steht am Strand und wer ist dort 24/7?"
Mein Zwillingsbruder seufzte und fragte danach mit seinem typischen gereizten Unterton: ,,Mum, könnte ich zu Hause bleiben und ich übernachte bei einem Kumpel?" ,,Also von mir aus, kann er ruhig zu Hause bleiben", meldete ich mich zu Wort. ,,Nein, James fährt sowie jedes Jahr auch mit und jetzt ist die Diskussion zu Ende. Ich will nichts mehr davon hören", stellte meine Mutter klar und machte sich wieder an die Hausarbeit.
Mein Bruder und ich sahen uns an und seufzten gleichzeitig. ,,Schau mich nicht so an", fauchte mich mein Bruder an. ,,Ich will ja nichts sagen, aber du klotzt mich an", ließ ich anmerken.
Da ich keine Lust hatte mit ihm zu streiten ging ich wieder in mein Zimmer und durchforstete das Internet.
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Zwei Wochen vergingen. Heute war der Tag an dem meine Eltern und mein nerviger Zwillingsbruder nach Los Angeles fuhren
Ja, ihr habt richtig gelesen. Wir fahren mit dem Auto nach Los Angeles. Das waren ganze 38 Stunden mit meiner Familie in einem kleinen Auto. Nur weil meine Eltern meinen, dass das Fliegen so schädlich wäre. Ihr dürft mich nicht falsch verstehen, fliegen ist schädlich, aber 38 Stunden mit dem Auto zu fahren auch.
Ich war gerade dabei meine letzten Sachen einzupacken, als es plötzlich klingelte. ,,James mach die Tür auf?", hörte ich meine Mum rufen. ,,Bin beschäftigt! Cam soll die Tür aufmachen", schrie mein Zwillingsbruder. Da ich wirklich keine Diskussion vor der Autofahrt haben wollte, raufte ich mich auf und schlenderte zur Haustür, die ich dann schlussendlich öffnete.
Ich blickte hinaus und vor mir standen James' Badboy-Kumpels. ,,Wisst ihr nicht, dass wir heute in den Urlaub fahren", fragte ich schroff. ,,Warum glaubst du sind wir hier?", fragte mich Adrian, der Schlimmste unter ihnen. ,,Keine Ahnung? Vielleicht, weil ihr in letzter Zeit ständig hier wart und niemand etwas zu euch gesagt hat", munkelte ich. Die vier sahen sich an und mussten schmunzeln. ,,Nein! Nein! Sagt nicht, dass ihr mitfährt! James ich bring dich um!", schrie ich und hoffte, dass mein Zwillingsbruder mich hörte. ,,Camille. Warum schreist du hier herum. Ich habe die vier eingeladen, da ich wollte, dass ihr mehr Spaß habt und euch mehr amüsieren könnt", kam es von meiner Mum.
Ich konnte in dem Moment in Tränen ausbrechen. ,,Aber ... Aber wir haben nicht so viel Platz im Auto und warum hast du nicht meine Freundinnen auch eingeladen, das ist so unfair", schmollte ich. ,,Dein Dad hat uns ein Mietauto organisiert und da haben wir genug Platz und deine Freundinnen können nächstes Mal mitkommen", erklärte meine Mama. ,,Da komm ich aber nicht mit", meinte mein Bruder und begrüßte seine Freunde.
Ich wollte gehen, doch bevor tauschten meine Mum und ich Blicke aus und wusste nun, dass James mitkommen muss.
Ehrlich gesagt, war ich wirklich froh darüber, weil es wäre sonst unfair.
Meine Eltern, die fünf Idioten und ich fuhren nun schon ganze fünf Stunden nach Los Angeles. Der Mietwagen war eigentlich ganz cool, weil die zweite Reihe an Sitzen nach hinten sieht und man sich prima unterhalten konnte.
In der letzten Reihe saßen Noah, Theo und ich und gegen über uns saßen Jorden, James und Adrian und vorne saßen logischerweise meine Eltern.
Die Jungs unterhielten sich über irgend ein paar jugendfreie Themen. Auf einmal sind die anderen vier die nettesten Typen, die man kennt. Gegenüber meinen Eltern sind sie höflich und respektvoll und reden nicht ständig über heiße Mädchen oder so einem Kram.
Da ich mit meinem Handy Musik hörte, hörte ich nur ein paar Teile des Gespräches von den Fünf.
Als wir schon gute zwölf Stunden unterwegs waren, fuhren wir zu einer Raststation, um dort zu übernachten. Meine Eltern unterhielten sich mit der Empfangsdame des Hotels und kamen nach ein paar Minuten wieder zu uns. ,,Wir bekamen ein Fünferzimmer und ein Dreierzimmer. Ich würde vorschlagen, dass die Jungs das Fünfer bekommen und Camille du schläfst mit uns in einem Zimmer", meldete sich mein Dad zu Wort. Die fünf Idioten waren sofort einverstanden. Ich war froh, dass ich nicht mit den Jungs in ein Zimmer schlief, aber einerseits war es mir unangenehm mit meinen Eltern in einem Zimmer zu teilen.
Nachdem wir unsere Sachen in unsere Zimmer getragen haben und es schon neun Uhr am Abend war, gingen wir uns am Buffet etwas zu essen holen. Als ich fertig gegessen hatte, stand ich auf und spazierte zu ,,meinem" Zimmer. Ich schrieb mit Sam über Whatsapp und erzählte ihr wie mein Tag war. Sie hingegen schickte nur einen Lachemoji.
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Am nächsten Tag fuhren wir um sieben Uhr in der Früh los. Ich war ehrlich gesagt hundemüde, deshalb schlief ich die halbe Autofahrt über.
An diesem Tag fuhren wir ganze 15 Stunden. In der Nacht schliefen wir wieder in einem Rasthotel.
Am nächsten Tag erreichten wir am Nachmittag unser Ferienhaus. Es war schön, endlich hier zu sein. Ich spazierte direkt in mein Zimmer und packte meine Sachen aus. Plötzlich wurde die Tür von meinem Zwillingsbruder aufgerissen und meinte zu Noah und Theo, die hinter ihm standen: ,,Ihr könnt hier schlafen. Cam kann auf der Couch im Wohnzimmer pennen." ,,Da hast du dich, aber geschnitten, das ist mein Zimmer und ich schlafe hier", verteidigte ich meinem Schlafplatz. ,,Nope, du schläfst unten", antwortete James.
Im Moment war es mir egal was mein Bruder sagte und packte weiter meine Sachen aus. ,,Camille! Was hab ich gerade gesagt", fragte mich mein Zwillingsbruder mit einem genervten Unterton. Ich tat so als würde ich nichts hören und legte den letzten Stoß meiner Kleidung in den Kleiderschrank. ,,Also ich hätte nichts dagegen, wenn Camille hier bleiben würde. Sie müsse uns verkraften und nicht wir sie", mischte sich Theo ein, ließ sich auf mein Bett plumpsen und grinste mich an. ,,Ach wisst ihr. Ihr könnt das Zimmer haben. Diesmal habt ihr gewonnen, aber ihr sag's euch. Bringt ihr auch nur ein Mädchen hier mit, könnt ihr sicher sein, dass ich eure Haare in der Nacht rasiere", mit diesen Worten verließ ich mein Zimmer, nahm aber meine Decke und mein Kissen mit und schmiss sie auf die Couch.
Am Abend machte ich es mir auf der Couch gemütlich. Als meine Eltern mich sahen, waren sie verwundert, doch ich sagte es würde in Ordnung gehen, dass ich hier schlafe.
Ich übernachtete jeden Abend auf der Couch und musste feststellen, dass es gar nicht so ungemütlich war, wie ich dachte.
Doch ich war wieder froh nach zwei Wochen Horrorurlaub endlich wieder zu Hause zu sein.
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Hey Leute!
Ich hoffe, dass euch das zweite Kapitel gefällt
Hättet ihr diesen Urlaub überlebt und hätte Camille wirklich die Haare der Jungs abrasiert, hätten sie ein Mädchen mit gebracht?
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Don't say you love me
Teen Fiction!Pausiert! Violet Morgen. Ein Mädchen, das mit ihren Freundinnen und ihren Brüdern auf die High School geht. Sie lebt ihr sorgenfreies Leben, lacht und schwärmt mit ihren Freundinnen über Jungs und würde mit links die Schule schaffen. Adrian Blake...