Kapitel 28

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Violet P.o.V.

Stillschweigend spazierten Meine Brüder, meine vier Freundinnen und ich nach Hause. Nicholas und Nathan voran und wir hinterher.

,, Kann ich jetzt wissen was passiert ist! Warum sieht Nico so aus, wie er aussieht und warum sagt Violet gar nichts?", durchbrach Camille die Stille. Nicholas drehte sich um und antwortete gereizt:,, Frag doch deine Freundin." Plötzlich drehte sich jeder zu mir um. Ich tat so als würde alles normal sein und niemand würde mir Aufmerksamkeit schenken und daher spazierte ich einfach weiter.

Ich war gerade sauer auf meine Brüder. Okay ... Hauptsächlich war ich auf Nicholas sauer. Warum muss er immer so ausrasten?!

,, Violet! Du ignorierst mich jetzt nicht einfach so", kam es von Nico. Ich sagte nichts.,, Violet Morgen! ", schrie mir mein Bruder nach. Plötzlich wurde ich nach hinten gerissen und Nicholas zwang mich ihn an zu sehen.,, Violet, es ... es tut mir Leid", entschuldigte sich mein Bruder. Ich sah ihn schweigend an, löste mich und spazierte weiter nach Hause. ,, Violet! ", hörte ich meinem Bruder verzweifelt sagen.

Zu Hause angekommen machten meine Freundinnen und ich uns im Wohnzimmer gemütlich. Da die Couch ausfahrbar ist und auch noch groß ist, können drei von uns dort schlafen.

,, Wer schläft im Wohnzimmer und wer in meinem Zimmer? ", fragte ich die anderen.,, Kann ich mit dir in deinem Bett schlafen?", wollte Samantha wissen.,, Nein ich will bei ihr schlafen. Ich muss ihr noch so viel erzählen !", kam es von Camille.

,, Wir können uns eure Geschichten morgen beziehungsweise heute Morgen erzählen. Ich will schlafen, denn ich bin hundemüde", meinte ich.,, Oder wir erzählen UNSERE Geschichte. Da es immer heißt, wenn sich zwei streiten freut sich der dritte, schlafe ich bei Vio. Gute Nacht ", äußerte sich Kate und hopste die Treppe hinauf.

Ich verabschiedete mich von den anderen drei und spazierte in mein Zimmer, wo Kate sich gerade ihren Pyjama anzog.

,, Ich geh noch schnell duschen. Du kannst dich schon mal hinlegen", murmelte ich vor mir hin und verschwand in meinem Bad.

Nachdem ich fertiggeduscht hatte, zog ich mir meine Schlafsachen an und spazierte wieder in mein Zimmer, in dem meine Freundin schon in meinem Bett tief und fest schlief.

Ich legte mich neben ihr hin und schlief nach einer Zeit ein.

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Der Sonntag verlief ruhig ab. Wir erzählten unsere Geschichten, die auf der Party passiert waren, während wir frühstückten.

Danach machte sich meine Freudinnen auf dem Weg nach Hause und der restliche Sonntag war langweilig.

In der Nacht auf Montag schlief ich alleine ohne einen Albtraum.

Ich wurde von meinem Wecker geweckt. Danach machte ich mich so wie jeden Schultag in der Früh, mich im Bad fertig und zog mich danach mein Alltagsoutfit an.

Ich frühstückte eine Banane und um halb acht fuhren meine Brüder und ich zur Schule.

Ich fasse den Tag kurz zusammen. Er war einfach ein ganz normaler Schultag ohne Streit und Diskussionen. Nach der Schule fuhr Nicholas uns wieder nach Hause.

Da unser Dad heute in der Früh schon abgereist war, waren meine Brüder und ich wieder alleine, doch unsere Mum sollte in wenigen Stunden auch wieder zu Hause sein.

Nachdem ich zu Mittag aß, machte ich mich an meine Hausaufgaben ran. Kurze Zeit waren meine Hausaufgaben erledigt und ich konnte meine freie Zeit genießen.

Ich machte meine Radtour und als ich wieder ankam, war niemand zu Hause.

Wo sind alle hin?

,,Nathan, Nico, Brian, Lucas und Matteo ihr könnt euch wieder zeigen, denn ihr habt gewonnen. Ich fürchte mich langsam", schrie ich durch das ganze Haus und suchte verzweifelt meine Brüder, da all ihre Autos in der Garage waren.

,,Bitte, kommt raus aus euren Verstecken", flehte ich und bekam ein mulmiges Gefühl. Ich begab mich in den ersten Stock und sah in jedes Zimmer von meinen Brüdern nach, doch ich fand sie nicht. Plötzlich hörte ich Geräusche die vom zweiten Stock kamen. ,,Könnt ihr endlich mit dem Blödsinn aufhören?", fragte ich leicht gereizt. Ich spazierte die Treppen hoch und hörte nun Gelächter, die ich immer näher kam. Ich spazierte den Flur, im zweiten Geschoss, entlang. Ich blieb vor einer Tür, bei der ich glaubte, dass das Gelächter aus diesem Raum kommt, stehen. Ich öffnete die Tür vorsichtig und trat unsicher hinein. All meine Brüder saßen auf der Couch und unterhielten sich mit jemanden der mir seinen Rücken zuwandte. ,,Violet, da bist du ja, sag hallo zu unserem Gast", kam es von Lucas.

,,Ähh ... Hallo du", begrüßte ich den Unbekannten, der mich noch immer nicht ansah, doch plötzlich drehte er sich um. Mein Blick der gerade noch neutral war, verwandelte sich in einen ängstlichen Blick, denn diese unbekannte Person war niemand geringeres als Finn. ,,Hallo Baby. Hast du mich vermisst?", lächelte er mich an.

Ich geriet in Panik. Meine Finger fingen an zu zittern und meine Knie wurden weich, ebenso rannte Schweiß über meine Stirn.

Plötzlich stand Finn auf und kam auf mich zu. Ich wollte aus dem Raum fliehen, doch ich konnte nicht, da die Tür sich nicht öffnen ließ. ,,Baby, ich hab dir eine Frage gestellt oder willst du eine Ohrfeige", erpresste mich mein Ex. Finn war knappe 20 Zentimeter von mir entfernt und holte Schwung um mir eine zu Verpassen. Ich hatte Angst. Große Angst. Da ich nicht wusste was ich machen sollte, schrie ich laut auf...

... und wachte nach wenigen Sekunden schwer atmend auf. Schweiß rannte über meine Stirn, floss über meine Wange und fiel schlussendlich auf mein nacktes Bein. Währenddessen zitterte ich wie eine Irre.

Kate, die neben mir lag, schreckte auf und sah mich mit großen Augen an. ,,Geht es dir gut?", fragte sie mich besorgt. Ich schüttelte meinen Kopf. ,,Du hattest so einen Albtraum, wenn ja, dann wird alles gut. Nichts wird jemals so eintreffen", beruhigte mich meine Freundin.

Plötzlich wurde die Tür aufgerissen und Nathan stürmte wortwörtlich in mein Zimmer und schloss hinter sich die Tür. ,,Hey Vio, alles wird gut. Es war ein Traum. Ein einfacher beschissener Traum, der scheiße war", kam es von meinem jüngsten Bruder. Ich sah Nathan mit einem verlorenen Blick an, denn ich traute mich nicht zu weinen, da eine meiner Freundinnen hier war und es mir irgendwie peinlich war. Ich versuchte mich zu beruhigen, denn ich wusste selber, dass es nur ein Albtraum war und diese Träume nicht wahr werde können. Nathan saß links und Kate rechts neben mir und wollten mich beruhigen, dies klappte erst nach wenigen Minuten.

,,Darf ich wissen welcher Traum es war", kam es von Nathan. Ich hob zitternd zwei Finger. Mein Bruder nickte und Katelyn sah uns irritiert an, was mich zum Lachen brachte. ,,Geheimsprache", lachte Nathan ebenfalls. ,,Ich bleibe bei euch, da ich nicht will, dass Vio noch einen Albtraum hat", meinte mein Bruder und legte sich in die Mitte von uns beiden. ,,Gemütlich", fragte Kate mit einem Grinsen. ,,Neben zwei hübsche Mädchen immer doch", antwortete mein Bruder und meine Freundin musste kichern.

,,Könnt ihr bitte, wann anders flirten?", meldete ich mich zu Wort. ,, Vio, du kannst ja noch reden. Schlaf jetzt und lass uns weiterflirten", bekam ich von Nathan eine Antwort. Ich seufzte und drehte mich danach auf die andere Seite, damit ich die beiden nicht ansehen musste.

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Hey!!

Vio hatte wieder einen Traum.

Glaubt ihr Violet wird ihren Ex irgendwann wiedersehen?

Und was glaubt ihr wird zwischen Kate und Nathan laufen?

Wird überhaupt etwas zwischen den beiden laufen?



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