Kapitel 27

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Violet P.o.V.

,,Küss mich", kam es von Adrian, währenddessen wir Blickkontakt hatten. Ich dachte ich hatte mich verhört und fragte:,, Was?" ,,Küss mich", wiederholte er. ,,Also jetzt reicht es. Es kann nicht jeder meine kleine Schwester küssen", regte sich mein Bruder auf. ,,Sei still Nathan! Das ist besser als jeder andere Liebesfilm", kam es von ein Mädchen, das neben ihm saß und ihm in die Rippen stoß.

Mag ich ihn küssen? Muss ich ihn küssen? Will ich ihn küssen? Darf und kann ich ihn überhaupt küssen?

Sollte ich ihn wirklich küssen?

Ich stand schlussendlich mit wackligen Beine auf und richtete mein Kleid. Ich bewegte mich langsam in Adrians Richtung. Kurz bevor ich vor ihm stand richtete er sich ebenfalls auf. Als ich vor ihm Stand sahen wir uns ihn die Augen und immer wieder schlich sich unser Blick auf die Lippen des anderen.

Da es hieß, ich sollte ihn küssen, musste ich den ersten Schritt machen.

Ich ging näher an ihm heran, sodass ich seinen unregelmäßigen Atem auf meiner Haut spüren konnte. Auch, wenn ich High Heels trug, war ich noch immer ganze 15 Zentimeter kleiner als Adrian.

Konnte ich ihn jetzt wirklich küssen? Vor allen Leuten, inklusive vor meinem Bruder?

Ich zögerte, doch legte meine Lippen auf seine. Adrian erwiderte den Kuss sofort und legte eine Hand auf meine Taille, um mich näher an sich zu ziehen. Die andere Hand ruhte auf meiner Wange.

Ganz im Gegenteil der vorigen Küsse, die wir hatten, war dieser Kuss irgendwie anders. Die Leidenschaft war vorhanden, doch dieser Hauch an Zärtlichkeit und Sanftheit machen den Kuss unwiderstehlich.

Nach einer Weile lösten wir uns und sahen und tief in die Augen. Seine Augen funkeln und waren dunkelblau, statt seiner sonst immer himmelblauen Augenfarbe.

Bevor ich wieder auf meinem Platz setzten konnte, küsste Adrian mich wieder, so als wäre es ein Abschiedskuss, der alles bedeutete. Ich musste mir ein Stöhner verkneifen und, das bemerkte auch Adrian, denn er grinste in den Kuss hinein. Adrian wollte sich lösen, doch ich wollte dies nicht und küsste ihn um ihn zu überzeugen mich länger zu küssen. Diesmal war er, der fast aufstöhnte.

Doch plötzlich wurde Adrian von mir weggezogen. Da meine Augen geschlossen waren, riss ich sie wortwörtlich auf und sah wer der Typ war, der Adrian weg zog. Es war niemand geringerer als mein Bruder Nicholas.

,,Hast du es nicht verstanden?! Lass deine scheiß Finger bei dir!", schrie Nico ihn an und verpasste Adrian eine. ,,Nick spinnst du? Hör auf!", kam es von Nathan, der aufsprang und die beiden aufhalten wollte, doch er schaffte es nicht, da mein anderer Bruder und Adrian zu stark waren. Und da Adrian Nicos Ohrfeige nicht einstecken konnte, schlug er zurück.

,,Bitte hört auf", flehte ich und versuchte zwischen den beiden zu kommen. Doch vergeblich, die beiden schlugen sich wortwörtlich die Köpfe ein. ,,Bitte, hört auf", versuchte ich es weiter. Währenddessen versuchte auch Noah und Jacob den Streit zu schlichte. ,,Nicholas, ich hab Adrian geküsst und nicht umgekehrt", wollte ich Nicholas klarmachen, doch mein Bruder hörte oder wollte es nicht hören. ,,HÖRT AUF, HAB ICH GESAGT!", schrie ich die beiden Streithähne an und in diesem Augenblick konnten Nathan, Noah und Jacob die beide trennen. ,,Nächstes Mal, wenn ich dich sehe bist du tot", fauchte Nicholas und sah Adrian mit einem hasserfühlten Blick an.

,,Es wird kein nächstes Mal geben, Nicholas", kam es von Nathan und verpasste seinem Bruder eine, damit er wieder zu Vernunft kam. ,,Jetzt hört bitte auf", wisperte und war den Tränen nahe.

Don't say you love meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt