-13- Es tut mir leid

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[Überarbeitet: 05.11.2022]

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『。。。Nur ein kleiner Abstand war noch zwischen meinem Gesicht und seiner Hand. Ich riss erschrocken meine Augen auf. 』

Shigaraki zog seine Hand zurück und dreht sich mit dem Rücken zu mir und redete weiter "Du wusstest was für eine Art von Person Overhaul ist und das er nicht allein unterwegs ist-" "Aber-" unterbrach ich ihn aber schon wurde ich unterbrochen "Wir haben ein Mitglied verloren sowie einen Verletzten unter uns. Und Du könntest das alles auch verhindern indem du uns nur etwas gesagt hättest" fuhr er fort und sah über seine Schulter zu mir. Ja recht hatte er aber dass er den ganzen Frust und Ärgeiz an mir raus lassen muss ist nicht fair. "Wir haben ein Mitglied verloren..." sagte er und drehte sich mit einem mal um und war mir ziemlich nahe als er mir ins Ohr flüsterte "...So wirst du auch etwas verlieren" ich sah nur geschockt nach vorne ehe ich hörte wie er eines der Katanas aus der Schwertscheide heraus nahm und es vor mich hin hielt als er es mit allen Fingern umgriffen hatte fiel es pulverisiert zu Boden. Ich sah geschockt und unfähig etwas zu sagen zu den Staub Haufen, dass eins mein Katana war. "W-Warum? Warum hast du-?" Meine stimme war leise, leicht brüchig und brach schlussendlich ab. Diese Katanas. Ich habe ihm schon mal gesagt das diese mir sehr wichtig sind. Doch er hat es einfach vernichtet. Ohne zu zögern.

Mein Blick wurde plötzlich sehr wütend und ich schlug seine Hand die vor mir war weg und stampfte wütend davon. Weiter nach innen des Lagers.
Meine Wangen die sonst nur mit Blut feucht wurden wanderten nun vereinzelt Tränen herunter. Ich wischte sie weg doch sie waren nicht zu stoppen. Sie waren so voller Hass und Enttäuschung. Nicht nur das ich etwas, was mir mein Vater anvertraut hat, verloren habe sondern das er, trotz das ich es immer wieder gesagt habe das mir das sehr wichtig ist, ohne auch nur darüber nachzugedenken es zerstört hat. Ich ließ mich an einem Container runter gleiten. Zog meine Beine an mich und umschlung sie fest. "Es tut mir leid" murmelte ich.

~"Papa!" Schrie ich und lief auf ihn zu er sah mich geschwächt an und brach ein leises "Ayumi" heraus... Ich fasste meinen Mut der plötzlich in mir aufgetaucht war und lief auf den Typen los schnappte mir das Katana meines Vaters und stach ein..."Ayumi" hörte ich mein Vater ich drehte mich langsam zu ihm und sah auf meine Blutigen Hände, meine Knie zitterten und ich verlor meinen Halt und fiel auf die Knie. Plötzlich hob jemand meine Kopf und ich sah mein Vater der mich anlächelte während mir Tränen die Wangen hinunter flossen. Er hielt seine Blutige Hand an meiner Wange sodass meine Tränen mit seinem Blut gemischt auf den Boden tropfen..."Ayumi pass gut auf dich auf und versprich mir das du..." "...versprich es mir Ayumi" sagte er und schon fiel seine Hand leblos zu Boden... "...Papa... ich verspreche es dir" kam es als ein kleines Geflüster aus mir~

Ich hörte immer lauter werdenden Schritte auf mich zu kommen und wurde somit aus den Gedanken gerissen. Ich sah leicht auf sodass ich nur die Füße meines Gegenübers erblicken konnte, ehe er sich runter kniete und mich ansah. Ich vergrub mein Gesicht wieder in meinen Armen und murmelte "Was willst du hier?" "Mich entschuldigen" Entschuldigen? Das er persönlich kommen würde und sich entschuldigen würde hätte ich nicht gedacht oder das er sich überhaupt entschuldigen würde. "Willst du mir denn nicht ins Gesicht schauen?" Fragte er mich leicht unschuldig und doch besorgt. Ich sagte nichts, weil ich meine Tränen gerade zurück hielt, da sie mit jedem Satz drohten wieder zu fließen und außerdem sind meine Augen auch schon bestimmt rot geworden und mein Gesicht voller Tränen überfüllt. "Ich wirke so doch nur schwach" murmelte ich vor mich hin. "Es tut mir wirklich leid. Ich habe vergessen wie wertvoll dir dieses Katana war. Ich wusste nie wie es war etwas wertvolles zu besitzen und zu beschützen" sagte er und ich merkte wie er sich neben mich an den Container auch anlehnte. Ich lugte zu ihm rüber und sah wie besorgt er jetzt war. Seine Haare lagen ihm nur so im Gesicht, er hatte nicht wie immer eine Hand vor dem Gesicht, wobei ich erst jetzt bemerkte, das zwei rote Augen die so viel erlebt hatten zu mir sahen, mich regelrecht durchborten "Aber ich weiß jetzt wie es ist, etwas wertvolles, etwas was man liebt oder etwas das man nie verlieren möchte, mit seinem Leben beschützen will" Ich bemerkte wie meine Wangen ein leichter roter Schimmer zierte und wie sich wieder eine Wohlige wärme in mir ausbreitete und das nur bei diesen paar Wörtern.

"Wir beide sind nicht mal so unterschiedlich" sagte ich und senkte meinen Blick und fuhr fort "Wir beide haben unsere Familie verloren und tragen denn Hass und das Leid immernoch tief in unseren Herzen" Shigaraki hatte mir schon einmal etwas über seine Vergangenheit erzählt aber er meinte noch, dass er sich an das meiste nicht so sehr erinnern würde.

Ich merkte wie mir erneut die Tränen in die Augen stiegen und die Wangen hinunter flossen da mir all die Erinnerungen wieder hoch kamen. Meine Mutter und mein Vater. Ich hielt reflexartig die Kette meiner Mutter an meinem Hals fest wobei ich mich an den Container mit dem Rücken zurück lehnte und die Augen schloss. Doch ich schlug sie verwirrt auf als ich merkte wie eine Hand sachte und sehr vorsichtig meine Wange umschloss und mir die Tränen weg wischte. "Sh-Shigaraki?" Fragte ich verwirrt da das ziemlich ungewohnt kam. "Es ist mir bewusst das du mich aufgrund meiner Tat hassen wirst aber bitte weine nicht" mir kam für einige Sekunden der Teil vor die Augen als mein Vater starb, er sagte dieselben Worte.

~" Ayumi pass gut auf dich auf versprich mir das du.... Das du auf meine Katanas aufpassen wirst.... Es ist mir bewusst.... das du mich aufgrund meiner Tat hassen wirst.... aber.... bitte... weine.... nicht... versprich es mir Ayumi"~

Ich konnte mich nicht mehr zurück halten und fing an noch mehr zu weinen und umarmte Shigaraki. Und murmelte immer wieder "Es tut mir leid" in seine Jacke rein. Er war sichtlich überfordert von der Situation. "Außerdem würde ich dich nie hassen. Und wenn schon würde das nicht viel bringen denn als Team muss man doch zusammenhalten" sagte ich gegen ende wieder mit beruhigter Stimme aber hatte ihn immernoch umarmt. "Ayumi wenn du-" "Könnten wir nicht noch ein bisschen so bleiben?" Fragte ich und als ich ein Seufzen hörte nahm ich das als Bestätigung und murmelte ein "Danke" "Du weißt schon das ich dich auch gerne umarmen möchte aber angst darum habe dich zu verletzten weshalb ich mich schwer halte dich nicht zu umarmen" schwafelte Shigaraki daher wobei ich mich mit einem leichten kichern von ihm löste.

Doch als ich hoch sah und das direkt in seine Augen verharrte ich in meiner Bewegung. Ich hoffte darauf, er würde irgendwie irgendwas sagen so wie jedes mal doch er sagte nichts sondern sah mir tief in die Augen und meinte nach ner unendlichen stille "Aber ich könnte dich anders Berühren" Durch diese Plötzliche und irgendwie mehrdeutig Aussage merkte ich wie mir die Röte in die Wangen schoss. "W-was redest du denn da?" Fragte ich überfordert. Beruhige dich doch mal Ayumi vielleicht meint er was anderes. Und warum in aller Welt stotterst du? "Na dich berühren ohne das du dich auflöst" sagte er und umklammerte mein Kinn mit zwei Fingern sodass ich gar nicht mehr von ihm weg schauen konnte, nicht das ich das vor hätte, denn seine Augen zogen mich Magnetisch an. Ein komisches Gefühl machte sich in mir breit das ich nie zuvor gespürt hatte. Was ist dieses Gefühl? Während ich mir den Kopf zerbrach was dieses Gefühl doch wirklich war merkte ich das der Abstand zwischen uns immer weniger wurde. War ich denn bereit soweit zu gehen?

Doch mit einem Mal erloschen all die Fragen in meinem Kopf. Als ich, zu meiner Verwunderung, weiche Lippen auf die meinen spürte. So wurde ich mir nach und nach der Situation bewusst. Ich merkte wie sich ein tausendfaches der wohltuende wärme im mir breit machte, sodass ich diese Situation mehr als genug genoss. Mir ging langsam die Luft aus so wie Shigaraki wohl auch weshalb er sich etwas von mir löste und mir tief in die Augen sah nur um gleich danach wieder unsere Lippen zu vereinen. Durch das plötzliche aufkommen kippte ich leicht nach hinten wobei ich mich aber noch mit den Händen abfangen konnte und er sich somit leicht über mich beugte. Nach gefühlten Minuten lösten wir uns erneut aufgrund Sauerstoff Mangel von einander. Ich merkte wie mir immer heißer wurde so wie die Röte die mir ins Gesicht stieg. Doch trotzdem konnte ich meinen Blick nicht von Shigaraki lassen so wie er von mir. Das verlangen in seinen Augen zog meinen Blick einfach magisch an. Nur das schwere Atmen von uns beiden füllte die stille zwischen uns aus...

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Das Leben eines Schurkens || Bnha VillainWo Geschichten leben. Entdecke jetzt