-6- Die Wahrheit

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[Überarbeitet: 05.11.2022]

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『。。。"Hey du kannst doch nicht anfangen ohne mich!" Schrie ich schon fast und hatte den Controller wieder in der Hand.』

Wir spielten noch etwas bis ich merkte wie ein Gewicht auf meiner Schulter ruhte. Ich sah verwirrt dahin und sah wie Shigaraki an meiner Schulter gelehnt schlief. Ich merkte nur wie eine wohltuende wärme sich in mir ausbreitete. Da merkte ich, wie er seine Augen öffnete und meinte "Ich geh schlafen" und sein Kopf von meiner Schulter nahm ich brach ein leises "Okay" von mir ehe er auch schon gegangen war und so war ich alleine im Raum. Zu schlafen war mir nicht zumute und das mit dem Trinken von Alkohol bereue ich jedes Mal also beließ ich es. Auf einem der Stühle machte ich es mir bequem und genoss die stille.

"Wieso bin ich überhaupt hier wenn ich sowieso nichts mache? Nicht einmal Kämpfen konnte ich?" da meldete sich plötzlich eine Stimme vom Monitor "Weil du hier gebraucht wirst" ich schreckte leicht auf da das so plötzlich kam. Und wäre beinahe vom Stuhl gefallen. "Warum erschreckst du mich so?" Murmelte ich genervt und stellte mich gescheit auf. "Du hast dich ziemlich verändert Ayumi" "Was meist du damit? Und außerdem woher willst du das denn überhaupt wissen?" Fragte ich und sah verwirrt auf den Monitor. "Hast du mich etwa schon vergessen?" Sprach All for One weiterhin mysteriös. "Können wir auch mal Klartext reden miteinander? Ich versteh garnichts von dem was du da sagt" meinte ich nur und hörte wie er leicht auf lachten. "Was gibt's da zu lachen?" "Du stellt wie immer sehr viele Fragen. Ich sagte doch du hast dich kaum verändert" "Dann gib mir halt Antworten damit ich nicht so viele Fragen stellen" meinte ich nur und war leicht genervt "Immernoch die gleiche Sturheit wie immer. Aber ich glaube ich sollte dir wirklich die Wahrheit über dein Leben erzählen" "Was meist du mit 'der Wahrheit' war mein Leben etwa eine Lüge?" Fragte ich ungläubischen und lachte leicht auf "So in etwa kann man es betrachten. Du erinerrt dich doch noch an den Tag an dem dein Dorf angegriffen wurde und deine Eltern gestorben sind?" "Ja" antwortete ich ihm unsicher von dem was kommen wird. "Was danach passiert ist-" "Dazu weiß ich nichts. Worauf willst du hinaus?" unterbrach ich ihn etwas gereizt "Hör mir gut zu Ayumi, an diesem Tag war ich es der dir meine Hilfe anbot" sagte er direkt nur und ich fragte verwirrt und unverständlich "Aber das kann doch nicht sein? Wieso- Weshalb- Warum-?" "Ich weiß das du zeit brauchst um das zu verarbeiten aber hör mir bis zum Ende zu" ich nickte still und er fing an zu erzählen während mir mit jedem Satz meine Vergangenheit vor die Augen trat sogar das was ich vergessen hatte...

"Wohin gehen wir?" Fragte ich leicht ängstlich mit meinen zarten 12 Jahren und folgte dem fremden aber dennoch für mich höflich wirkenden Mann durch die Dunkelheit. "Folge mir einfach und hab keine Angst" und so kamen wir in einem Gebäude an. Die Zeit verging hier schnell und mir wurde nur gesagt ich soll niemals egal was passiert dieses Zimmer verlassen. Es war ein recht düsteres leicht beleuchtetes Zimmer. Was sich sehr auf meine Gefühle übertragen hatte sodass ich jegliche Art von Gefühlen verloren besser gesagt vergessen hatten und mein Inneres auch düster wurde. Ich saß mit angewinkelten Knien auf dem kalten Boden wie fast jeden Tag den ich hier verbracht hatte und blickte auf die mit getrocknetem Blut beschmierten Katanas und auf meine Hände die auch so wie die Katanas aussahen. Ich darf nicht einfach hier sitzen und weinen ich muss meinen Vater und meine Mutter rächen. So nahm ich mit zitternden Händen das Katana und stellte mich auf meinen zitternden Knie. Ich trainierte mich selber und verletzte mich auch viel dabei aber ich wurde immer selbstsicherer. So verging fast schon ein Jahr. Als die Tür aufgemacht wurde und ins Zimmer etwas Licht herein strahlte. Doch ich sah einen Jungen draußen im Korridor vorbei gehen doch bevor ich sein Gesicht sehen konnte wurde die Tür auch schon zu gemacht. "Wie ich sehe machst du deine Schwächen zu deinen Stärken?" Fragte mich der Mann der mir immernoch nicht seinen Namen genannt hatte. Ich nickte und merkte wie er etwas auf die Komode stellte. "Was ist das?" Fragte ich und sah zu ihm "Das sind Bandagen. Du hast dich sehr verletzt" "Oh" sagte ich als wären mir meine Verletzung erst jetzt aufgefallen. "Danke" sagte ich monoton. Er tätschelte meinen Kopf ehe er schon ging. Es vergingen weitere 5 Jahre. Und fast jedes Jahr kam der Mann und sah ob es mir gut ging. Aber ich durfte immernoch nicht aus dem Zimmer heraus gehen. Dadurch distanzierte ich mich sehr aus der Gesellschaft und der Außenwelt. Ich sehnte mich immer mehr danach die Menschen da draußen zu sehen. Auch wenn ich ein Fenster hatte war das eher nur ein Korridor wie in einem Keller und ich sah nur oben ein Gitter. Aber trotzdem reichte mir das manchmal auch schon. Ab und an wenn mir Essen gebracht wurde konnte ich einen flüchtigen Blick auf den Flur werfen wo ich manchmal den Jungen der ab und an da war erblicken konnte. Doch nie genau. Aber ich erfuhr das er Tenko heißt aber mehr erzählte mir der Mann auch nicht. Manchmal kam er auch garnicht aber so langsam kam ich an das alter 18 ran. Der Mann fragte mich was ich zu meinen Geburtstag haben wollte jedes Jahr wenn er kommen konnte immer wieder doch ich verneinte seine Frage und meinte das ich nichts will. Doch heute wollte ich etwas "Ich möchte raus gehen und selbständig werden. Ich will die Rache für die ich 6 Jahre gewartet und trainiert habe endlich verwirklichen" sagte ich und man hörte deutlich den Willen aus meiner Stimme heraus. "Na gut Ayumi wie du willst. Aber vergiss mich nicht ja?" Fragte er und ich meinte nickend "Das werde ich nicht. Ich werde dich niemals vergessen" und wieder öffnete er seine Arme wie in unserer ersten Begegnung. Ich umarmte ihn und merkte wie mir eine Träne die Wange herunter floss. Das war keine Träne der Trauer nein diese Träne nahm willentlich abschied und mit freude...

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Eine weiterer Einblick in Ayumis Vergangenheit. Doch war das schon alles von ihrer Vergangenheit? Was verbirgt sich wirklich in den dunklen tiefen ihrer Vergangenheit?

Das Leben eines Schurkens || Bnha VillainWo Geschichten leben. Entdecke jetzt