Jookyun

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Da war er wieder und sah verdammt gut aus, wie immer. Der Chef seines Vaters. Und ihr Altersunterschied war nicht mal so extrem. Changkyun selber war 19 Jahre alt und der Chef seines Vaters, er hieß Jooheon, war 26. Ganz schön krass dafür, dass sein Vater schon 49 Jahre alt war. Jedenfalls waren sie gerade bei einer Grillfeier von Mr. Lee und Xhangkyun konnte sich einfach nicht zusammen reißen. Er sah einfach viel zu heiß aus. Doch leider würde er in dem Kleineren immer nur den Sohn seines Angestellten sehen. Sie hatten schon einige Gespräche, dass war jedoch eher Smalltalk. Wie sollte es Changkyun bitte schaffen, an ihn ranzukommen? Seufzend saß er da am Tisch, neben seinem Vater, während er unauffällig Mr. Lee beobachtete. Dieser Mann hatte in so einem jungen Alter schon so viel geschafft, was echt bemerkenswert war. Seine Muskeln konnte man durch das weiße Hemd sehen und auch die enge Hose ließ keine Fantasien zu. „Changkyun, kannst du mir bitte mal das Salz geben?“, riss ihn sein Vater aus den Gedanken und dieser nickte, ehe er danach griff und es ihm reichte. Das er dabei von Jooheon angestarrt wurde, bekam er nicht mit.
Er liebte diese Grillfeiern. Sie fanden einmal im Monat statt mit all seinem Mitarbeitern und deren Familien. Dafür das er so erfolgreich war, war es ein Wunder, dass er noch nicht vergeben war. Er saß in der Hollywoodschaukel und tippte auf seinem Handy rum. Es war ein guter Rückzugsort, wenn einem der ganze Trubel der Feier zu viel wurde. „Hey, was machst du denn hier? Die Party findet doch auf der anderen Seite des Hauses statt“, ertönte eine relativ tiefe Stimme neben ihm. Vor Schreck ließ Changkyun sein Handy fallen und schaute zu dem Mann seiner feuchten Träume. Wieso musste gerade er hierher kommen?! „J-Ja.. Aber.. Zu viel Beute.. Äh Leute meine ich!“, aufgrund seines dummen Verhaltens konnte er nur den Kopf schütteln, doch Mr. Lee lachte auf. Und dann setzte er sich neben ihn. ER SETZTE SICH EINFACH NEBEN IHN. Changkyun rutschte ein Stück zur Seite, um ihm Platz zu machen, doch Jooheon rutschte wieder näher zu ihm. „Mr. Lee..“ „Nenn mich Jooheon Baby. Das solltest du heute Nacht auch stöhnen“, raunte er und der Kleinere verschluckte sich. Noch nie, wirklich nie hat er Andeutungen in diese Richtung gemacht. „Bleibst du heute ein bisschen länger als die Anderen?“, raunte er in sein Ohr und legte eine Hand auf seinen Oberschenkel. Der Jüngere nickte mit hochrotem Kopf. Leider musste Jooheon weg, als einer seiner Angestellten nach ihm rief. Vielleicht war es ja doch gar nicht so schwer wie Changkyun dachte, an ihn ranzukommen..

Als schließlich alle gegangen waren und Changhyuk seinem Vater erklärte, dass er noch zu einem Freund gehen würde, der hier in der Nähe wohnte saß Changkyun wieder auf der Hollywoodschaukel. Er wusste nicht wo Jooheon war, aber er war sich sicher, dass der Ältere hier nach ihm suchen würde. Und so war es auch. Ein paar Minuten später kam der heiße Typ auch schon auf ihn zu. „Hey Baby“, flüsterte er, nahm Changkyuns Hand und zog ihn hoch. „W-Wieso eigentlich jetzt auf einmal?“, fragte dieser leise und schüchtern. Der Ältere lachte rau auf. „Du bist mir schon ewig aufgefallen, Babyboy. Doch wie soll ich dir bei diesem Outfit widerstehen? Und denkst du nicht, ich merke wie du mich die ganze Zeit anstarrst?“ Changkyun wurde mal wieder knallrot und schaute auf ihre Hände, die miteinander verbunden waren.
Wie auch immer sie hier gelandet waren, sie lagen nackt in Jooheons Bett und machten wild miteinander rum. Jooheon küsste Changkyuns Hals und saugte sich ab und zu fest. Dieser umgriff den kleinen Freund, wobei die Beschreibung ‚großer Freund‘ viel mehr passte, und bewegte seine Hand. Der Andere keuchte leise auf und bewegte ihm seine Hüfte entgegen. „Babe.. Nimm ihn in den Mund, bitte“ Und Changhyuk tat nichts lieber als das. Er krabbelte runter und umschloss sein Glied dann mit seinem Mund.

Mehr ein Blowjob für Jooheon und ein Blowjob für Changhyuk passierte nicht. Sie schliefen jedoch aneinander gekuschelt ein und fühlten sich so wohl wie schon lange nicht mehr. Als Changkyun aufwachte war Jooheon schon weg. Er stand also auf und streckte sich gähnend, ehe er sich eine Boxer anzog. Darauf folgte das Hemd, welches Jooheon gestern auf der Feier anhatte und nun trostlos auf dem Boden lag. Dann tapste er mit leisen Schritten zur Küche, wo er jemanden singen hörte. Im Türrahmen machte er Halt und beobachtete den Älteren lächelnd. Dieser briet gerade Pancakes und sang und tanzte euphorisch dazu. Ein paar Minuten blieb er noch ungesehen, bis Jooheons Blick schließlich doch auf ihn fiel und er zu ihm ging. „Hey Baby. Schöne Klamotten trägst du da“, schmunzelte er und umarmte ihn. Ein Kuss würde sich zu romantisch, zu intim anfühlen. Der Kleinere kicherte und schaute ihn mit strahlenden Augen an. „Hast du Hunger? Ich habe Pancakes für uns gemacht“, er deutete auf einen Teller mit einem kleinen Berg an Pancakes, welcher auf dem Tisch stand. „Du bist der Beste“, seufzte Changkyun dankbar auf und setzte sich an den Tisch. Jooheon machte die letzten aus der Pfanne auch noch auf den Teller und setzte sich dann zu ihm. „Das schmeckt unfassbar lecker!“, sagte Changkyun, nachdem er einen probiert hatte. „Wieso bist du noch nicht vergeben? Du bist erfolgreich, wunderschön, Boyfriend Material, ein verdammt guter Küsser, bestimmt fantastisch im Bett und du kannst sogar kochen!“, fügte er hinzu und wurde, wie so oft, rot als er es ausgesprochen hatte. Er musste unbedingt mal nachdenken, bevor er etwas sagte.. „Danke“, lachte der Ältere. „Ich hab mich jedoch erstmal auf meine Karriere fokussiert. Wie du weißt bin ich ja nicht besonders alt und es war verdammt viel Arbeit, da hatte ich keine Zeit für eine Freundin oder einen Freund. Und als ich dann mehr Zeit hatte, kamst auch schon du in mein Leben und ich konnte nur noch über dich nachdenken, obwohl ich dich doch gar nicht kannte..“ Changkyun nickte kauend. „Das verstehe ich., Ich musste auch immer über dich nachdenken..“ „Gehst du mit mir auf ein Date? Ich will dich besser kennenlernen..“ „Liebend gerne! Aber was ist mit meinem Vater..? Ich denke nicht, dass er es tolerieren würde“ „Naja, der Altersunterschied zwischen uns ist nicht so groß. Vielleicht freut er sich ja für dich?“ Changkyun zuckte mit den Schultern und damit war das Thema erledigt. Sie redeten noch ewig, selbst als sie aufgegessen hatten.

Sie gingen auf zwei Dates miteinander. In der Zwischenzeit hatten sie sich so oft getroffen, dass sie keine Dates mehr brauchten, um sich besser kennenzulernen. Sie waren sich sicher, dass sie miteinander zusammen sein wollten. Doch bevor sie das konnten mussten sie mit Changkyuns Vater reden. Und genau vor dessen Haustür standen sie nun. Jooheon klingelte, drückte noch einmal die Hand seines Babys und setzte dann ein freundliches Lächeln auf. Die Tür ging auf und sein Vater stand dort. Er sah ziemlich überrascht aus. „Hey, Mr. Lee..? Und Changkyun?“ „Hey Dad, können wir mal mit dir reden?“ Sein Vater nickte und so begaben sie sich alle ins Wohnzimmer. „Also.. Du hast dich ja gewundert wo ich in der letzten Zeit immer war. Ich war bei Jooheon. An dem Abend der Grillfeier sind wir uns näher gekommen und sind zu dem Entschluss gekommen, dass wir uns besser kennenlernen wollen..“, fing Changkyun an. „Genau, und dann sind wir auf Dates gegangen und haben uns besser kennengelernt. Jetzt wollen wir es miteinander versuchen, aber wir wollen erst ihr Einverständnis dazu“, vervollständigte Jooheon die Geschichte und griff nach Changkyuns Hand. Sein Vater sah erst verwirrt aus, lachte dann aber erleichtert auf. „Ich dachte es ist sonst was passiert.. Natürlich habe ich nichts dagegen! Ich hab sie echt gerne Mr. Lee, und ich bin mir sicher das sie ihn richtig behandeln werden. Aber bitte zwingen sie ihn nicht zu etwas, was er nicht möchte..“ „Könnte ich niemals übers Herz bringen“, lächelte Angesprochener und küsste den Jüngeren. „Also Baby, willst du mit mir zusammen sein?“ Chnagkyun nickte strahlend und fiel seinem nun festen Freund um den Hals. „Sie werden so schnell erwachsen“, sagte sein Vater und strich sich die imaginären Tränen von der Wange.

Changkyun war so verdammt glücklich, dass er im Endeffekt doch eine Chance bei Jooheon hatte. Dieser Junge bedeutete ihm so viel und mittlerweile war es nicht nur sein Körper, welcher ihn ansprach. „Worüber denkst du nach Baby?“, fragte Jooheon und fuhr durch seine Haare. Sie hatten sich bis eben einen Film angeschauten, doch Changkyun konnte sich überhaupt nicht darauf konzentrieren. „Wie verdammt glücklich ich mit dir bin.. Und das du nicht mehr nur der unnahbare Chef meines Vaters, den ich immer nur auf diesen Grillfeiern sehe bist...“ „Ich freue mich schon so, wenn ich dich auf der nächsten Grillfeier als meinen festen Freund vorstellen kann. Aber ich bin auch so verdammt glücklich. Ich liebe dich, Changkyun“ „Und ich liebe dich, Jooheon. Niemand kann uns mehr trennen“, flüsterte er zufrieden und gab ihm einen kurzen Kuss, ehe er sich wieder fest an ihn kuschelte. „Du bist mein Prinz... Wie in diesen ganzen klassischen Disney Filmen, wo die Prinzen am Ende immer ihre Prinzessin bekommen“, kicherte der Jüngere, weshalb auch der Ältere auflachte. „Du bist so ein Idiot.. Aber du bist mein Idiot“ Irgendwie fühlte Changkyun, dass es etwas für die Ewigkeit sein könnte. Und er wollte nichts mehr, als herausfinden ob es das wirklich war.

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