Jinyoung Y Jackson

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Seufzend spielt Jackson mit dem Tütchen Drogen in seiner Hand und sah auf das Graffiti.
Er war begeistert von diesem Künstler und auch wenn er keine farben benutzte sagten seine Zeichnungen so vieles aus. Der Sprayer muss leiden, denn bei jedem Graffiti scheint es als würde er ein Teil seiner Lebens Geschichte erzählen.
"Schöne Zeichnung, nicht wahr?" fragt Jinyoung und Jackson nickte.
"Ich finde das der Künstler echt Talent hat und ich denke er erzählt seine Lebensgeschichte..."
Jinyoung sah zu Jackson und dann zu dem Graffiti. Überall in der Stadt sah man diese Graffitis und die Polizei suchen diesen Sprayer auch, obwohl kaum einer was gegen diese Bilder hatte.
"Nimmst du immer noch Drogen?" fragt Jinyoung, als er das Tütchen in seiner Hand sah.
"Was interessiert dich das? Sonst interessierst du dich auch ein scheiß für mich, also nerv mich nicht."
"Du machst dich damit kaputt."
"Du machst mich doch genauso kaputt, von daher. Ist das doch egal. Nicht wahr?"
"Wo mach ich dich kaputt?"
"Dein Ernst? Wie oft hast du mich in unserer Beziehung betrogen? Wie oft hast du mich mit Drogen vollgepumpt, bis ich halb verreckt bin, nur damit du Sex hast?"
Jinyoung murrt. "Ich war einfach nicht ich selbst. Nach meiner Therapie, hab ich nie wieder Drogen genommen und bin ein komplett anderer Mensch."
"Wers glaubt."
Jackson sah zu Jinyoung und fing an zu schmunzeln.
Jinyoung hatte früher nur seine Leder Jacke, Jeans und Shirt an oder nur ne Jeans, sodass man seine ganzen Tattoos und Muskeln sah, weswegen Jackson ihm auch fast sofort verfallen war. Nun trug er Anzug und auch seine Haare waren gemacht, naja einigermaßen und er wirkte reifer und erwachsener.
"Du siehst einfach nur scheiße aus.. Ich verstehe nicht wie du Anwalt werden konntest, bei der Vergangenheit."
"Ich habe Drogen genommen und vertickt, aber wurde nie erwischt und du hast doch keine Ahnung was früher los war. Man sieht sich und hör auf damit... Du stirbst nur noch daran."
"Wie gesagt, muss dich ja nicht interessieren. Adios amigo. Auf nimmer wieder sehen."
Jinyoung seufzt und ging.
Jackson atmet tief durch und hielt sich an der Brust fest.
Er wusste selber dass Jinyoung sich verändert hatte und früher nicht er selbst war, dass sah man ihn ja schließlich an.
Er hatte sein Abschluss gemacht, eine Therapie, hatte Jura studiert und hatte nun eine kleine Tochter.
Und er selbst? Er saß immer noch auf der Straße und nahm Drogen, anstatt eine Therapie zu machen, sich bei seiner Familie zu entschuldigen und endlich anfangen wieder richtig zu leben. Jedoch hatte er einfach keinen Grund. Er hatte keinen Grund zum kämpfen.. Er hatte niemanden.

"Du solltest aufhören zu Dealen." sagte Jinyoung, als dieser aufs Polizei Revier kam und Jackson schmunzelnd an sah.
Jackson verdreht die Augen. Er wusste nicht wen er anrufen sollte, nach dem er erwischt und verhaftet wurde, weswegen er einfach Jinyoung angerufen hatte und da dieser auch noch Anwalt war, kann er somit zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen.
"Du hast deine Tochter mitgenommen?" fragt Jackson, als er die drei jährige auf seinen Arm sah.
"Ja, es ist nachts und ich kann sie schlecht alleine lassen. Ich habe die Kaution bezahlt, du kannst gehen, also los komm. Ich habe ihnen gesagt, dass ich mich um dich kümmern werde."
"Und wenn ich das nicht will?"
"Tja, dann hättest du wen anderen anrufen müssen... Jackson das ist Mia."
Jackson nickt und die zwei jährige sah ihn schüchtern und müde an.
"Na kleine. Hat dich dein Papa einfach mitgenommen?"
Sie nickt und drückt sich mehr an ihren Papa.
"Na los und gib mir die ganzen Drogen, sobald wir bei mir sind."

Eine Stunde später, nachdem Jackson, Jinyoung die Drogen gegeben hatte und duschen war, ging er zu diesem ins Wohnzimmer.
"Wieso tust du das für mich?"
"Jeder braucht Hilfe und du brauchst sie auch. Deshalb will ich dir helfen."
"Ich nehme sie nicht.. Nicht oft... Ich habe öfters kalte Entzüge gehabt... Ich brauche keine hilfe."
Jinyoung zog eine Augenbraue hoch.
"Das glaub ich dir nicht."
"Dann glaub mir halt nicht." 
"Hast du Hunger?" fragt Jinyoung und Jackson nickte zögerlich.
"Setz dich ins Wohnzimmer hin, ich mach dir was zu essen."

Jinyoung gab Jackson kurze Zeit später was zu essen und holte Bettwäsche.
"Du hättest das nicht tun brauchen." "Und trotzdem tue ich es... Fühl dich wie Zuhause. Gute Nacht Jackson. Und noch was, fehlt Geld, werde ich dich gründlich durch suchen."
"Ich klaue dir doch kein Geld und stecke es in mein Arsch. Was denkst du bitte?"
Jinyoung schmunzelte. "Schlaf gut Jackson."

Kpop OS Buch 3Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt