Falsches Spiel.

Kapitel 18.

Ich sollte nach Hause aber irgendwas in mir wollte in dieses Büro von Emel. Ich schaute nach links und rechts in den Gang keiner war mehr da. Ich nahm mir meine Sachen und ging in ihr Büro. Die Fenster waren gekippt und es roch nach Vanille. Sie hatte alles so schön eingerichtet. Ich machte ein paar weitere Schritte und legte meine Sachen an der Tür ab. Ich sah mir ihre Pinnwand an. Es war so bunt und überall hingen komische Zettel. Auf manchen standen Aufgaben und auf anderen sowas wie Motivations Sprüche. Ich lächelte leicht und ging an ihren Tisch. Wasserflaschen, Stifte, Blöcke, Hefte und Mappen alles quer über dem Tisch verstreut. Ich sah mir ihre Mappen an. Notizen die sie gemacht hat. Dabei sah ich ihre Werbeanalyse Mappe und blätterte in ihr etwas durch. Am Anfang überflog ich nur die Seiten bis mir interessante Sätze auffielen und ich anfing zu lesen. Ich bin beeindruckt. Sie formulierte ihre Gedankengänge so wie Grundsätze sehr genau und präzise. Alles ergab ein Sinn und passte zueinander. Dann nahm ich mir die Mappe für das Meeting und las mir alles genau durch. Das war beeindruckend, ich war sprachlos wie konnte sie auf solche Details kommen und wie konnte sie ihre Ideen so klar zusammenfassen? Ich schaute mir eine Mappe nach der anderen an und konnte es kaum fassen. Sie war seit fünf Tagen bei uns und hatte solche Fortschritte gemacht und das ohne, dass ich oder wer anders ihr was beigebracht hat. Ich schüttelte mein Kopf. Nail hatte recht. Sie war ein perfektes Detail, dass wir auf keinen Fall verlieren durften. Geschweige denn die Konkurrenz durfte hiervon nichts erfahren. Ich legte alles wieder zu Recht. Ich musste jetzt irgendwie alles wieder gut machen und dafür sorgen, dass Emel noch eine Weile blieb. Sie durfte auf keinen Fall von jemandem entdeckt werden.

Ich musste mir etwas einfallen lassen, dafür dass sie länger blieb und sich wohl bei uns fühlte. Ich musste Nail davon erzählen und Nina auch.