kapitel 75

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Kapitel 75

*Marc's Sicht*

Endlich raus hier. Ein Tag länger und ich wäre wohl abgehauen. Die Hassmann und Gretchens Vater waren inzwischen abgehauen und Gretchen packte meine Tasche die ich mit hatte. Ich lag derweil noch gemütlich in meinem Bett und schaute Fernsehen.

Gretchen:" boooa Marc beweg jetzt dein Hintern aus'm Bett! Oder willst du doch noch lieber hier bleiben?"

Marc:" motz mich nicht an!"

Gretchen:" so lange du so scheiße bist und mir kein Stück hilfst motze ich so viel ich will!"

Marc:" man, reg dich ab! Du wirst echt zu soner anstrengenden hausfrau-Furie! Richtig unerträglich und vor allem UNSEXY"

Gretchen:" hörst du eigentlich was du da sagst? Weißt du was?! Schau wie du alleine klar kommst ich gehe!"

Sie schmiss wütend meinen Koffer auf den Boden und stürmte aus dem Zimmer.

Wenn ich so drüber nach denke war das echt nicht nett... Aber ich kann mich einfach nicht kontrollieren! Man Meier... Du schaffst es auch immer Gretchen, deine Frau, wütend zumachen und zu verletzen!

Ich muss ihr hinterher. Nicht das sie wieder nach Afrika abhauen will oder vielleicht dieses mal an den Nordpol...

Ich sprang von meinem Bett auf und rannte durch die Tür. Dann rannte ich noch einmal zurück in mein Zimmer um aus dem Fenster zu sehen. Nein nicht weil die Aussicht so schön ist sondern weil ich so sehen kann ob unser auto noch steht.

Ich suchte auf dem Parkplatz und da stand es. Okay also kann sie noch nicht weit weg sein. Ich rannte so schnell die Krankenhaus Gänge lang das ich schon mindestens 5 mal über meine eigenen Beine gestolpert bin.

Im Schwesternzimmer war sie nicht und auch auf dem Damenklo war sie nicht, nur so eine alte trulla die rumgeschrien hat was ich den für ein perverser sei und auf die Damen Toilette gehe vermutlich um Damen zu beobachten.

Wo kann sie sein? Aus reflex rannte ich in Richtung meines Büros. Ich riss die Tür auf und tatsächlich. Gretchen sahs weinend auf meinem Schreibtisch Stuhl und schaute sich ein Bild von unserer Hochzeit an. Sie bemerkte gar nicht das ich hier war. Zumindest hat sie noch nicht gezeigt das sie mich bemerkt hat.

Vorsichtig ging ich zu ihr und bückte mich rechts neben den Stuhl.

Vorsichtig drehte ich ihn so, dass Gretchen mir, ob sie will oder nicht, in meine Augen schaute.

Marc:" es tut mir leid!"... Flüsterte ich leise während ich ihr vorsichtig mit meinem Daumen eine Träne von ihrer Wange strich.

Sie versuchte meinem Blick auszuweichen doch schaffte es nicht.

Gretchen:" was?!"

Ihre Stimme klang so.. So zerbrechlich.

Direkt tat es noch mehr weh sie wieder mal verletzt zu haben. Ich meine das ging über Wochen schon fast über Monate so.

Marc:" alles! Das ich die letzten Wochen so... So gemein war! Aber ich kann mich nicht mehr kontrollieren! Ich weiß nicht was ich machen soll... Aber es wird alles gut! Es dauert zwar noch etwas aber es wird alles gut, das verspreche ich euch!"

Ich grif nach ihrer kleinen Hand und zog sie ein Stück vom Stuhl weg so das ich mich drauf setzen konnte und sie sich auf meinen schoss.

Ich gab ihr einen Federleichten Kuss auf ihre Wange und legte anschließend meine Hände auf ihren Bauch.

Sie legte ihren Kopf auf meiner Schulter ab und ich strich ihr mit meinen Daumen über ihren Bauch.

Irgendwann merkte ich den gleichmäßigen Atem auf meiner haut. Gretche hatte ihre Augen geschlossen, sie schlief.

Sie sieht so bezaubernt aus wenn sie schläft. Vorsichtig versuchte ich auf zu stehen was ich dann letztendlich auch schaffte. Ich trug Gretchen zu dem Sofa, welches auch in meinem Büro stand, und legte sie dort ab. Liebevoll drückte ich ihr noch einen Kuss auf ihren Haaransatz und setzte mich anschließend auf den Sessel der neben dem Sofa steht.

Plötzlich, ganz aus dem nichts, dachte ich über vieles nach. Über dass, wenn in der Op was schief geht. Über dass, was dann mit Gretchen und meinem Kind ist. Och Gott ich werde Vater! Erst jetzt realisieren ich das richtig. In 8 Monaten wird ein Kind auf die Welt kommen, mein Kind. Was ist wenn ich die Op wirklich nicht schaffe? Was wird dann aus den beiden? Das Kind wird nie seinen Vater kennen lernen! Und Gretchen... Die wird bestimmt nie wieder das Haus verlassen oder?!... Erst jetzt wird mir bewusst das dieses Risiko wirklich zu hoch ist. So hoch das ich eine Familie zerbrechen könnte... Aber ein leben lang so leben? Nein! Ich will nicht diesr Marc sein der ich jetzt, zwar nur teilweise, bin. Ich will der Marc sein der Gretchen nicht mehr verletzt und immer für sein Kind da ist.

Ich blickte mich in meinem Büro um. Ich war hier echt ewig nicht mehr. Da fiel mir ein Bild auf dem Boden auf.

Ich stand auf und ging zu dem Bild. Als ich es dann vor Augen hatte sah ich das es das Ultraschall Bild ist. Leicht zerknittert lag es in meiner Hand. Es ist echt unglaublich das später mal aus diesem kleinen Punkt ein Kind wird. Ich kniete ich mich auf den Boden und betrachtete weiter das Bild. Irgendwann merkte ich wie sich eine Hand von hinten auf meine Schulter legte. Ich blickte kurz nach hinten und die blauen augen von Gretchen trafen meine.

Und dieser Magische Moment wenn sich unsere blicke treffen ist selbst für mich immer wieder wunderschön.

doctor's diary fanfiction! ❤Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt