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Es wurde langsam Abend. Manuel verabschiedete sich . Mila und ich blieben noch ein bisschen in der Stadt .
Mi:" Sila hast du die Schule eigentlich gewechselt oder bist du hergezogen?"
I:" ich hab gewechselt "
Mi:"warum denn ?"
I:"ich hatte Probleme mit paar Mitschülern oder die mit meiner Person eher "
Mi:" erzählst du mir genaueres oder redest du nicht gerne über das Thema?"
I:" na eigentlich erzähle ich das nicht gerne ."
Mi:" wenn du nicht willst musst du nicht"
Mila lächelte mich an . Ich konnte es nicht erwidern und schaute auf den Boden.
Mi ;"erzähl schon was Bedrückt dich Sila?"
I:" die Sache mit Lukas . Ich verstehe ihn nicht. In einem Moment ist er total nett und plötzlich wieder das komplette Gegenteil. Mir ist das alles zuviel "
M:" kann ich verstehen. Versuch doch einfach an etwas anderes zu denken "
I:"leichter gesagt als getan "
Wir lachten. Die Zeit verging viel zu schnell. Es wurde dunkel. Mila und ich entschlossen uns nach Hause zu gehen. Ich musste nach Hause Laufen, da von den Bushaltestellen kein Bus zu mir fuhr. Der Weg war noch lang . In solchen Momenten wünschte ich , ich könnte schon Auto fahren. Mit 16 war ich leider noch zu jung. Es dauerte nicht lange schon war es stockdunkel draußen. Für diese Uhrzeit waren noch sehr viele Leute unterwegs. Wo die wohl hinwollten? Eigentlich war es auch egal . Mir wurde langsam kalt. Insgeheim wünschte ich Lukas würde jetzt hier vorbei fahren. Doch keins der Autos war Seins. Ich holte mein Handy raus und schaute nach ob ich Nachrichten bekommen hatte. Es war nichts wichtiges dabei. Warum schrieb Lukas mir nicht. Vielleicht dachte er das gleiche. Ich fand den Gedanken irgendwie lustig.
Es war nicht mehr weit bis zu mir.
Ich lief an einem park vorbei. Einige Jugendliche saßen auf einer Bank und schrien rum.
Ich hielt inne. Die Stimmen kamen mir bekannt vor . Zu bekannt. Wenn ich mich nicht irrte waren es meine alten Mitschüler. Und wie es das Schicksal wollte irrte ich mich mal wieder nicht . Ich atmete tief ein und lief schneller. Panik stieg auf. "Bitte erkennt mich nicht" hoffte ich. Doch es kam wie es kommen musste. " es ️schaut mal wer da ist" sagte die eine. Ich blickte kurz rüber um mich zu vergewissern dass sie mich meinte. Ja sie tat es. "Sila" riefen sie."warte mal"
Ich probierte ruhig zu bleiben. Sie standen auf und kamen mir nach. Immer noch ruhig lief ich weiter. Es fiel mir verdammt schwer nicht loszurennen. Ich hörte ihre Schritte Näherkommen. Mein Atem wurde schneller. Ich wollte grade losrennen. Doch es war schon zu Spät. Ich spürte nur noch Schmerz.Ich stürzte zu Boden und probierte panisch meine Hände vors Gesicht zu halten. Ich weiß nicht wie lange es dauert. Ob es Minuten oder nur Sekunden waren. Die Schmerzen ließen mich vergessen. "Warum hilft mir keiner? " , es war der einzige Gedanke denn ich fassen konnte . Plötzlich bremste ein Auto. " wir müssen hier weg " , schrie einer aus der Gruppe. Sie ließen von mir ab und rannten hinfort . Jemand stieg aus dem Auto und kam näher . Die Hände behielt ich aus Angst vorm Gesicht. Mein ganzer Körper schmerzte. "Scheisse Sila bist du das?"
Es muss schrecklich ausgesehen haben wir ich zusammen gekrampft auf den Gehweg lag . "Sila verstehst du mich? Antworte doch"
Vorsichtig nahm ich die Hand vorm Gesicht weg . Es war Lukas gewesen. Ich wollte etwas sagen doch es ging nicht . Mit aller Kraft versuchte ich mich aufzusetzen. Lukas half mir . Ich kam mir vor wie im schlechten Film . " Sila ich bring dich ins Krankenhaus "
"Nein, es geht schon " , flüsterte ich gequält.
"Nichts geht . Du kommst mit"
Lukas half mir in sein Auto. Was wäre wohl noch passiert wenn er nicht gewesen wäre.
L;" Sila wer war das?"
Ich wollte oder konnte nicht antworten.
L:" warum antwortest du nicht ?"
Wir schwiegen beide. Ich konnte nicht reden. Zu geschockt war ich noch. Mir gingen die Szenen durch den Kopf . Warum hatte ich immer Pech im Leben?
Wir kamen beim Krankenhaus an . Ich wurde sofort behandelt und bekam Tabletten gegen den Schmerz. Lukas und ich saßen in dem Raum und warteten auf die Ergebnisse. Ich erschrak als ich in ein Spiegel blickte. Eine Krankenschwester kam rein und wollte wissen wie ich zu den Verletzungen kam .
" ich bin mit dem Fahrrad gestürzt " ,die Wahrheit wollte ich nicht erzählen. Sie verließ den Raum.
L:" warum erzählst du nicht die Wahrheit?"
I:" Lukas ruf bitte mein Bruder an "
Ich wollte ihn auf die Frage nicht antworten. Die Antwort war mir auch ungewiss. Lukas nahm mein Handy und rief Alex an. Ich kam mir seltsam vor . Heute nachmittag hatte ich Lukas noch gesagt er soll mich in Ruhe lassen. Jetzt saß ich mit ihm im Krankenhaus.
"Alex ist auf den Weg " meinte Lukas.
"Danke" , flüsterte ich und lächelte ihn an .
Der Arzt kam rein und meinte ich habe nur einige blaue flecken . Ich durfte nach Hause. Die schmerzen ließen langsam nach. Alex wartete schon draußen vorm Gebäude. Lukas nahm mich in den Arm. Mir kam alles hoch, ich fing an zu weinen.
"Es wird alles gut " sagte Lukas ruhig. Er umarmte mich noch fester. " Danke " mehr bekam ich in diesen Moment nicht heraus. Mir war bewusst das es zu wenig war. Ich beruhigte mich langsam wieder. Wir verließen das Gebäude. Alex schien uns noch nicht bemerkt zu haben.
"Ich liebe dich Sila und es tut mir alles Leid." Lukas ️schaute mich an .
"Ich dich doch auch " ich lächelte. Wir küssten uns. Es fühlte sich alles wieder richtig an . Wie bei unserem ersten Kuss . "Lass uns zu Alex gehen " meinte Lukas. Er hatte dieses eine Lächeln auf den Lippen. Alex musterte mich besorgt. Ich setzte mich schon ins Auto von meinem Bruder. Lukas redete noch eine Weile mit Alex . Mir gingen Lukas Worte nicht aus dem Kopf. Wenn er mich liebte warum hatte er gestern Schluss gemacht?

Was niemand siehtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt