Ich setzte mich so hin dass er mich nicht hätte sehen können. Was hätte er denken wenn er mich so gesehen hätte .Ich könnte auch einfach mein Pullover anziehen können. Mir war aber ohne schon warm genug. Es kam mir vor als würde der Bus extra langsam fahren nur um mich zu ärgern. Bei jeder Haltestelle betete ich Manuel würde aussteigen. Doch nichts passierte. Nicht mehr lange dann wäre ich ausgestiegen und an ihm vorbei gegangen. Mir graute es davor. Nach 5 Minuten war meine Haltestelle erreicht. Ich war noch nie so schnell aufgestanden und lief Richtung Tür . Manuel war nicht mehr zu sehen. Als ich aus dem Bus rausgekommen war hörte ich Manuel rufen.
"Hey Sila warte mal "
Ich reagierte nicht und lief eilig davon. "Hoffentlich kommt er Nicht hinterher " dachte ich mir. Um mich umzudrehen hatte ich zuviel Angst . Ich sah mein Haus schon . Beinahe rannte ich schon . Schnell Tür aufgeschlossen und Tür zu . Ich atmete aus und warf den Pullover auf die Garderobe. Es war schon kurz vor 13 Uhr . Was mir der Tag noch bringen würde , wusste ich nicht . Ich warf mich im Wohnzimmer aufs Sofa und wollte ein bisschen entspannen. Nicht lange dann war auch das vorbei. Jemand klingelte. Genervt sprang ich auf und lief zur Tür . In diesem Moment hoffte ich dass nicht Manuel vor der Tür stand. Ich öffnete Vorsichtig die Tür . Lukas war es .
L:" Hey störe ich?"
I:" ne komm ruhig rein "
Ich grinste.
L:" ich wollte fragen ob du mit in die Stadt kommst. Ich muss noch ein paar Sachen kaufen "
I:" ja klar ich hol mir nur kurz eine Jacke "
L:" warum das . Es ist doch warm draußen "
I:" meine Arme sehen schrecklich aus. So werde ich nicht in die Stadt gehen "
Schnell lief ich hoch und öffnete mein Kleiderschrank. Ich hab tausend Jacken aber keine dünne. Frustriert Schloss ich den Schrank und überlegte was nun . Ohne konnte ich schlecht rausgehen. Dann fielen mir die alten Jacken meiner Mutter ein . Ich schlich mich ins Schlafzimmer von meinem Vater und durchwühlte den Schrank . Ich hoffte mein Vater hatte noch ein paar Klamotten von Mama darin aufbewahrt. Es dauerte nicht lange da zog ich eine dünne weiße Strickjacke heraus. Mir stieg der Geruch von ihren Parfüm in die Nase . Es ist ein Wunder das der Geruch noch erhalten blieb nach sovielen Jahren im Schrank liegen. Ich zog die Jacke an . Sie passte perfekt . Mein Spiegelbild erinnerte mich an meine Mutter. Für einen kurzen Moment war ich glücklich. Mir kam die Erinnerung an jene Nacht hoch . Ich schüttelte den Kopf in der Hoffnung die verschwinden wieder so schnell wie sie gekommen waren . Schnell lief ich die Treppe runter zu Lukas.
"Komm wir fahren los" drängelte ich .
"Warum hast du es so eilig "
"Ist egal " , meinte ich und lief schon zur Tür hinaus.
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Was niemand sieht
Teen FictionIch . Die neue an der Schule. Mal wieder. Eigentlich war alles wie immer. Bis Lukas und ich uns trafen. Wäre mir klar gewesen, was daraus wird, hätte ich mich nie auf ihn eingelassen. Die ganzen Problemen hätten mir erspart bleiben können. Aber gut...