Durin steh' mir bei! (Hobbit Fanfiction)

20.

Schon bin ich mit Tauriel an der Grenze des Reiches von Thranduil angelangt. Wir rennen durch den Wald bis wir wieder zum Fluss kommen. Diesem Folgen wir. Leider müssen wir zwischendurch eine Pause einlegen, da ich keine so gute Ausdauer habe wie Tauriel und es wird so langsam auch dunkel. Wir machen also ein kleines Feuer und ruhen uns aus. Stärken können wir uns nur mit ein paar Beeren die am Wegesrand wachsen. Zwar sind sie noch etwas sauer aber es reicht erstmal. Die Zwerge und Bilbo müssten jetzt gerade in Bards Haus sein. Wie es ihnen wohl geht? Naja, Kili wahrscheinlich nicht so gut und dem Rest ist kalt. Tauriel fragt: "Darf ich dich mal etwas fragen?" Sie wirkt etwas schüchtern und verlegen. Das kenne ich gar nicht von ihr. Ich nicke aber langsam. Sie fragt also: "Euer Bogenschütze, der jüngere mit dem kurzen Bart, wie ist er so?" Schmunzelnd antworte ich: "Du meinst sicher Kili. Naja, er ist auf jeden Fall witzig, unglaublich freundlich, manchmal etwas verträumt und naja, er ist Thorins Neffe. Er ist treu, etwas kindlich. Er ist einer der jüngsten aus der Gruppe. Naja, wenn man vom Alter ausgeht ist er der Drittjüngste. Du magst ihn nicht wahr? Ihr habt euch unterhalten." Etwas ertappt sieht sie mich an als ich den letzten Satz äußere. Immer mehr muss ich grinsen und sage: "Naja, dass du ihn magst ist nicht zu übersehen, auch, wenn du versuchst es zu verstecken. Glaub mir, er findet dich auch toll." Sie schluckt und sieht in die Flamme. Einmal brummt sie und muss schmunzeln. Ich lehne mich noch etwas zurück bevor wir weiter gehen.
Nun gehen wir weiter Tauriel sagt: "Wir müssten bald am Rande des Sees ankommen. Maximal 2-3 Stunden." Ich nicke kurz und schon schweifen meine Gedanken wieder zu Thorin. Letzte Nacht sind sie in die Waffenkammer eingedrungen und sind jetzt wahrscheinlich schon auf dem Weg zum Berg.
Tatsächlich kommen wir am See an. Diese eine Bekannte Stelle. Tauriel und ich stehen dort und blicken zum See. Tauriel zieht unauffällig einen Pfeil. Legolas ist da. Sie dreht sich um und schon höre ich nur Sindarin. Legolas meint: "Der König ist zornig Tauriel, Nala. Ihr werdet dort beschützt und so dankt ihr es ihm? Ihr lauft weg. Kommt wieder mit mir zurück. Dies ist nicht unser Kampf " Ich schüttel nur den Kopf während Tauriel meint: "Es ist unser Kampf...." Legolas fängt an zu schmunzeln und fragt: "Ihr wusstet ich würde kommen?" Tjaa, Legolas das war ja klar. Wir laufen also weiter.
Eigentlich wollen die beiden schon ein Lager aufschlagen, aber ich trieze sie weiter. Ja, auch ich bin wieder aus der Puste aber wir müssen weiter.
Zum Glück kommen wir rechtzeitig an. Ich höre die Schreie aus dem Haus und wir ziehen die Waffen. Und auf in den Kampf.
Als alle Orks Tot sind bemerkt Fili: "Nala? Warum bist du hier?" Ich will es ihm gerade erklären als Kili laut aufschreit und sich krümmt vor Schmerzen. Entschlossen und besorgt sage ich: "Ist jetzt unwichtig. Wir müssen uns um Kili kümmern." Ich hocke mich mach unten zu ihm und sehe ihn besorgt an. Legolas steht im Türrahmen und ruft uns schon, aber wir bleiben natürlich stehen. Ich wollte zu meinen Freunden zurück. Tauriel zu Kili. Tauriel geht schon zum Türrahmen und kommt kurz darauf mit Bofur und dem Königskraut wieder. Schnell legen wir Kili auf den Tisch und halten seine Arme und Beine fest. Es geht irgendwie so schnell, aber auch so langsam. Als Kili aufhört sich zu verkrampfen lassen wir etwas locker. Fili sieht mich an. Sein Blick wirft mir tausende Fragen zu.
Tauriel verbindet sein Bein noch während Fili mich schon an die Seite nimmt. Er fragt: "Warum bist du hier? Wieso bist du nicht bei Thranduil? Balin sagte uns, dass du ihn heiratest, damit wir frei kommen, seid ihr nicht jetzt verlobt? Und... und was ist mit..." ich unterbreche ihn schnell und antworte ruhig: "Fili, Fili. Ist gut. Ich bin nicht mit Thranduil verlobt. Gerade als ich ihm zusagen wollte kam die Wache, die hat dann gesagt, dass ihr weg seid. Und naja, denkst du ich lasse Thorin und euch alle im Stich?" Er sieht entschuldigend und etwas traurig zum Boden. Plötzlich fängt er aber an zu grinsen und meint: "Wo du ihn schon erwähnst, Weißt du wie sehr Thorin ausgerastet ist als Balin uns das erzählt hat?" Perplex sehe ich den Thronfolger an. Sein ernst? 1. Balin hat es verraten und 2. Thorin ist ausgerastet? Mit einem mal spüren wir eine starke Erschütterung. Mist, ich habe Smaug ganz vergessen. Schnell bringen wir alle nach unten ins Boot und fahren los.
Mitten in der Stadt erblicke ich den Drachen, riesig. Sein Bauch glüht rot und schon speit Smaug Feuer. Vollkommen in Gedanken vergesse ich mich fest zu halten. Mit einem Mal ein starkes ruckeln und ich falle in das kalte Wasser. Außerdem drückt mich etwas nach unten.
Ein Balken ist hinter mir ins Wasser gefallen und drückt auf mein Bein.
In mir kommt das Gefühl auf, als würde mir die Luft ausgehen aber in meinem Kopf taucht Galadriels Stimme auf: "Du brauchst dir keine Sorgen machen, vergiss nicht. Du kannst schließlich auch dort unten atmen." Ich löse schnell mein Bein und tauche auf. Die anderen sind schon etwas weiter gefahren. Schon schwimme ich hinterher. Fili bemerkt mich im Wasser und fragt: "Ist alles in Ordnung?" Ich nicke nur und schon schwimme ich weiter hinterher. Ja, das kalte Wasser ist eine kleine Qual aber es geht noch.
Am Ufer blicken wir zurück zur Seestadt. Diese brennt Lichterloh und Smaug läuft gerade auf einen Turm zu. DEN Turm. Genieße deine letzten Sekunden Smaug, gleich bist du ein toter Drache.
Schon ein Aufschrei des Drachen. Er fliegt noch ein paar Meter in die Höhe und stürzt endgültig ab.
Ich blicke zum Berg.
Thorin geht gleich in den Berg und dann ist es zu spät. Allein der Gedanke daran lässt mir einen kalten Schauer den Rücken herunter laufen. Außerdem schießt es Tränen in meine Augen. Während die Zwerge das Boot vorbereiten verabschiede ich mich von Tauriel. So auch Kili. Er steht hinter mir. Ich gehe also mit einem letzten Zwinkern zu Tauriel zum Boot.
Fili sagt gerade: "Wenn er noch länger braucht, dann kommen wir erst heute Abend am Berg an." Er will ihn gerade rufen, aber ich halte ihn auf: "Lass ihn noch kurz." Fragend sieht er mich an und ich füge noch hinzu: "Lass der Liebe ihren Lauf." Nun sieht er mich perplex an und fragt: "Du.. du meinst... Kili und... und diese E-elbin?" Als Antwort nicke ich nur. Wir beide sehen zu ihnen. Ich mit einem Schmunzeln und Fili etwas verwirrt.