21.

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Kili kommt nun zum Boot nachdem er Tauriel den Runenstein gegeben hat. Wir rudern also los.
Innerhalb einer Stunde kommen wir auf der anderen Seite an. Jetzt heißt es, die ganze Strecke hoch zum Berg. Das kann jetzt so ein paar Stunden dauern.
(Ein paar Stunden später)
Endlich kommen wir am Berg an. Das Tor ist offen, da Smaug ja da durch gekracht ist. Auf dem Boden ist etwas Goldstaub verteilt und die anderen denken schon, dass die anderen tot sind. Wir rennen also nach drinnen. Bofur ruft nach ein paar Leuten der Gemeinschaft und wir laufen weiter nach drinnen. Eigentlich fände ich es cool hier im Erebor, aber ich mache mir halt Sorgen um Thorin. Bilbo rennt also zu uns und ruft: "Halt! Wartet! Wartet!" In den Zwergen steigt Freude auf. Doch als Bilbo meint, dass wir hier weg müssen ist die Freude verschwunden. Zu dem rennt Fili auch noch die Treppen runter zur Schatzkammer. Alle folgen ihm natürlich. Ich auch. Aber ich glaube, Thorin sollte mich jetzt noch nicht sehen. Ich verstecke mich also ein bisschen hinten den 4 Zwergen vor mir.
Endlich gehen wir zu den anderen. Natürlich ist nun die Freude groß. Balin nimmt mich in den Arm und sagt: "Schön, dass du hier bist Nala." Ich nicke, werde aber sofort wieder ernst. Fragend sieht er mich an. Also kläre ich mal auf: "Bitte sag Thorin nichts. Ich glaube, dass das jetzt keine so gute Idee wäre, wenn ich mich ihm einfach zeige. Vor allem in seinem Zustand." Verständnisvoll nickt er. Auch der Rest akzeptiert das. Bilbo müsste nun am Wall sein, also gehe ich dort hin. Gerade holt er den Arkenstein aus seiner Tasche. Ich meine nur: "Pass auf, dass dich niemand mit dem Stein sieht!" Perplex sieht er mich an und meint: "Bitte sag es nicht den anderen." Ich schüttel nur den Kopf und setze mich neben ihn. Vosichtig sehe ich mich um und frage: "Bilbo? Könntest du mir den Ring leihen?" "Welcher Ring?" Fragt Bilbo etwas nervös nach. Ernst sehe ich ihn an: "Komm schon Bilbo, du hast ihn in den Orkstollen des Nebelgebriges gefunden. Das weiß ich. Er macht dich unsichtbar, nur so konntsst du an den Spinnen vorbei kommen, oder an den Wachen vorbei." Ich strecke meine Hand nach vorne. Seufzend legt er den Ring in meine Hand. Schnell stecke ich den Ring in meine Tasche. Er fragt nur noch: "Wofür brauchst du ihn?" Wieder unsicher um uns blickend antworte ich: "Das ist die einzige Möglichkeit bei Thorin zu sein, ohne, dass er mich sieht. Wenn er mich sieht, wird er sicher irgendwas falsches sagen. Zum Beispiel, dass ich eine Verräterin wäre oder zurück zu Thranduil gehen soll." Traurig sehe ich zum Boden. Bilbo nickt und brummt einmal. Ein legt seine Hand an meine Schulter und fragt: "Du liebst Thorin, oder?" Weiter traurig nicke ich.
Wir gehen also nach drinnen. Den Zwergen wurde nun aufgetragen, dass sie den Arkenstein suchen sollen. Ich folge Bilbo zu Thorin. Allerdings stecke ich den Ring an bevor ich die Niesche betrete. Thorin läuft die ganze Zeit nervös hin und her und beobachtet alle ganz genau. Sein Blick dabei ist so kalt. Emotionslos und vor allem Gier kann man erkennen. In einem Moment in dem er stehen bleibt stehe ich ihm genau gegenüber. Zu gerne würde ich ihm um den Hals springen in der Hoffnung, dass er dadurch zur Vernunft kommt, wird er aber nicht. Wieder fragt Thorin nach unten: "Habt ihr irgendwas?"
Mit Tränen in den Augen gehe ich von ihm weg. Klar könnte ich mich ihm auch zeigen. Aber wie gesagt, ich weiß nicht, wie er reagieren würde. Entweder könnte er sagen: 'Geh zurück zu deinem Verlobten du Verräterin.' Oder er könnte sich freuen und sein Zustand sich bessern. Ist aber sehr unwahrscheinlich. Glaube ich. Ich verlasse also die Niesche und gehe zurück zum Wall. Dort nehme ich den Ring ab und lehne mich an eine Wand. Bald werden die Menschen aus Seestadt nach Thal kommen. Und dann wird Thorin das Tor aufbauen lassen. Er hat sich verändert. Mir war ja irgendwie klar worauf ich mich einlasse. Ich wusste ja schon, dass er so wird.
Während ich dort also stehe, sicher 3 Stunden, kommen die Menschen in Thal an. Plötzlich taucht auch Dwalin auf der anderen Seite auf. Ich verstecke mich also hinter einer Säule. Er geht sofort wieder nach drinnen. Jetzt wird Thorin es wieder aufbauen lassen.
Ich wiege schnell das Pro und Kontra ab und stelle mich unten zwischen die beiden Mauern. Also da wo eigentlich das Tor sein sollte und warte. Alle kommen zum Tor. Thorin ist noch nicht da. Balin flüstert mir schnell zu: "Nala, du solltest dich verstecken. Thorin wird gleich hier sein." Ich flüstere nur zurück: "Ich weiß." Mit einem mal höre ich Thorins Stimme. Ein letztes mal atme ich durch und schon steht er dort. Jede Emotion ist verschwunden und er starrt mich an. Ich möchte gerade etwas sagen als er fragt: "Wieso bist du hier?" Ich setze also wieder zu einem Satz an als er weiter fragt: "Müsstest du nicht bei deinem Verlobten sein? Bei Thranduil?" So langsam verliere ich die Geduld. Kann er mich vielleicht mal was sagen lassen. Er holt gerade schon Luft als ich endlich mal was sagen kann: "Ich bin hier, weil ich schließlich zur Gemeinschaft gehöre. Und ich bin nicht bei Thranduil, weil wir auch nicht verlobt sind. Gerade als ich zusagen wollte, kam die Wache und sagte, dass ihr weg seid." Alle sehen mich nun wortlos an. Etwas aufgebracht frage ich Thorin: "Was denkst du sonst warum ich hier bin?" Keine Antwort.
Tief atme ich ein und aus. Kurz schließe ich die Augen und male mir aus, was jetzt passieren könnte. Ich öffne die Augen wieder und finde Thorik direkt vor mir vor. Er sieht mir in die Augen. Aber ganz ehrlich. Das was ich an Thorins Augen so mochte ist erloschen. Er ist nun einfach anders. Kurz blitzt aber etwas in seinen Augen auf und er sieht traurig aus. Auch ich werde traurig und spüre wie meine Augen sich mit Tränen füllen. Vorsichtig lege ich eine Hand an seine Wange und frage: "Was ist nur aus dir geworden? Warum ist der Thorin verschwunden den wir alle Wert schätzen und lieben?"
Seufzend nehme ich meine Hand von seiner Wange, drehe mich um und gehe. Ich gehe nach Thal.
Eigentlich hoffe ich kurz, dass Thorin mich zurück ruft, aber nein. Er sagt nichts. Also gehe ich noch etwas schneller.
Und in mir spüre ich etwas zerbrechen. Wie auch immer dies passieren konnte, aber ich habe mich in Thorin verliebt. Nicht in diesen Thorin, sondern in den anderen. Und genau das ist das Problem, er ist nicht mehr so wie sonst.
Er ist einfach...

Durin steh' mir bei! (Hobbit Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt