Durin steh' mir bei! (Hobbit Fanfiction)

28.

(Pov. Zwerge)
In dem Kapitel werde ichöfter mal die Pov. wechseln, z.B. von Balin zu Dwalin oder zu Dis. Aber im allgemeinen die Zwerge.

(Pov. Balin, 3 Tage später)
Drei Tage sind nun vergangen seit dem sie weggeritten sind. Thorin hat sich seit dem in seinem Zimmer eingeschlossen. Er redet mit keinem von uns, mit KEINEM. Er isst kaum etwas und schlafen tut er auch nicht. Naja, immerhin trinkt er mal was. Nala fehlt uns allen, aber für Thorin ist es so, als wäre sie gestorben. Er weint ständig und immer mal wieder hört man ein Poltern aus seinem Zimmer. Es ist schlimm, zu schlimm. Er liebt sie wahrhaftig und ich kann ihn verstehen.
Bald sollten Die anderen Zwerge und Zwerginnen eintreffen. Auch Thorins Schwester Dis ist dabei. Filis und Kilis Mutter. Vielleicht kann sie Thorin aus seinem Zimmer bekommen.
Ich sitze mal wieder in der Bibliothek und versuche mich abzulenken als Ori zu mir kommt und verkündet: "Sie sind da, sie sind angekommen."
Die Gesammte Eingangshalle ist gefüllt mit Zwergen und Zwerginnen. Dis umarmt gerade ihre Söhne, aber kommt nun auf mich zu. Sie fragt: "Balin, wo ist mein Bruder? Er ist nirgends hier." Seufzend erkläre ich ihr: "Dis, er hat sich schon 3 Tage in seinem Gemach eingeschlossen. Seit Nala weg ist kommt er nicht mehr dort raus, er isst nichts, er schläft kaum, ich bin ja froh, dass er etwas trinkt. Auch, wenn es hauptsächlich Alkohol ist." Besorgt sieht sie mich an und meint: "Das klingt schrecklich. Ich muss unbedingt zu ihm." Sie will schon los gehen, aber ich halte sie auf.

(Pov. Fili)
Kili und ich sind froh, dass unsere Mutter bei uns ist, aber wir machen uns schreckliche Sorgen um Thorin. Wir hoffen, dass Mutter ihn etwas beruhigen kann. Heute kam ein Brief an. Eine Einladung zu Thranduils Hochzeit. Damit will er Thorin nur eins auswischen. Dieser aufgeblasene Elb, er denkt, er könnte machen was er will. Ob andere dabei leiden ist ihm egal. Wir haben Thorin natürlich nichts davon gesagt. Trotzdem überlegen wir, ob wir hingehen sollen. Schließlich ist sie unsere Freundin und fast war sie unsere Tante. Wir alle leiden darunter, aber Thorin ist halt naja... Er liebt sie.
Wir hoffen, dass sich das bessert.

(Pov. Dis)
Balin hat mir gleich ein Tablett mitgegeben. Brot, Wasser und etwas Suppe für Thorin.
Vorsichtig klopfe ich und frage: "Thorin? Bist du da?" Ich höre nur ein grummeln. Direkt an der Tür. Ich stelle das Tablett kurz auf dem Boden ab und versuche es weiter: "Thorin, mach bitte auf. Balin hat mir erzählt, was passiert ist. Wir machen uns alle riesige Sorgen um dich. Bitte mach auf. Wir finden eine Lösung sie zurück zu holen. Das verspreche ich dir hoch und heilig. Ich schwöre bei den Vallar."
Kurze Zeit ist stille bis ich das Schloss knacken höre. Mit einem leichten Lächeln hwbe ich das Tablett an und gehe rein. Bis jetzt habe ich Thorin noch nicht gesehen. Ich stelle das Tablett auf dem Tisch ab und drehe mich zu ihm um.
Er sieht schlimm aus. Augenringe, Tränen im Gesicht, blass, zerzauste Haare und er lässt sich hängen. Er ist dünner als vor der Reise. Mit einem sanften Lächeln nehme ich ihn in den Arm. Sofort erwiedert er die Umarmung, aber so sanft. Ich löse mich von ihm und sage: "Ich habe dir etwas zu Essen und Wasser mitgebracht. Bitte iss etwas. Du verhungerst sonst noch." Zögernd geht er auf den Tisch zu, setzt sich und beginnt langsam zu essen. Erleichterung macht sich in mir breit. Das was er jetzt braucht ist Liebe. Ich weiß, keiner kann der Ersatz für Nala sein, aber Familie und Freunde sind sehr wichtig in solchen Zeiten. Vorsichtig spreche ich ihn wieder an: "Wir haben eine Einladung bekommen zu der Hochzeit. Es wäre eine gute Chance sie wieder zu sehen." Sofort stoppt er in seinen Bewegungen und lässt den Löffel fallen. Er fragt leise: "Wann?" "In 3 Wochen." Antworte ich knapp. Er sieht zu mir auf. Einerseits sieht er hoffnungsvoll in meine Augen, aber schon zerbricht das und er bricht wieder aus. Er schiebt das Tablett weg und stützt sich am Tisch ab.
Tröstend lege ich eine Hand auf seine Schulter. Er schluchzt nebenbei: "Ich liebe sie, ich kann nicht ohne sie leben. Gerademal vor 4 Tagen haben wir uns vertragen und uns die Liebe gestanden und einen Tag später kam Thranduil dazwischen. Er hätte doch einfach seine Steine haben können und Schluss. Stattdessen hat er mir den größten Schatz genommen." In mir geht ein Licht auf. Die Steine, na klar, die Steine. Ich sage nur: "Thorin, ich habe eine Idee." Er sieht zu mir auf und fragt mit kratziger Stimme: "Was denn?"

Nachdem ich ihm den Plan erklärt habe ist er schon etwas fröhlicher. Wenn alles klappt kriegt er Nala vielleicht wieder. Aber nur wenn alles klappt. Wir erzählen den anderen davon. Die sind hellauf begeistert von diesem Plan. Also heißt es jetzt nur noch abwarten.

(Pov. Dwalin)
Dis Plan klingt super und Thorin geht es auch etwas besser. Sein Zustand hat sich schnell gebessert. Aber wir alle freuen uns.
Als Balin uns diese Sache vor 3 Tagen sagte hätte ich Thranduil den Kopf abreißen können. Mit meinen Bloßen Händen hätte ich ihn geköppft. Und als er sie mitnahm erst recht.
Auch, wenn wir erst in 3 Wochen dort sein werden. Wir planen jetzt schon alles durch und vereiten so viel vor wie nur möglich. Dis wird auch mitkommen.
Wir reden stundenlang bis in die Nacht hinein.

Mal wieder ein etwas kürzeres Kapitel und mehrere Wechsel der Sicht. Im nächsten Kapitel wird es wieder nur eine Sicht, hoffe es war trotzdem ok das Kapitel 😊