(Pov. Nala)
Ich stehe also immernoch hier oben und bin traurig. Mit einem mal höre ich ein Horn. Das der Orks. Sie machen sich zum letzten Angriff bereit. Ich schaue auf. Gleich müsste das Horn der Zwerge ertönen, die Glocke das Tor aufbrechen und die Zwerge herausgerannt kommen. Jedoch mehr als im Film kommen die Orks voran und ich denke schon, dass wohl doch die anderen nicht kommen. Ich gehe schon ein paar Schritte zurück.
Ich bin gerade unten an der Treppe als ich das Horn höre. Ich sprinte wieder nach oben und höre das Krachen und den Gong. Stolz schaue ich hin. Jetzt geht es erst richtig los. Wir kämpfen und machen.
Gerade habe ich einen Ork geschlachtet als mich einer von hinten packt. Er hält sogar mein Schwert fest. Keine Ahnung wie oder wohin er mit mir will, aber er packt mich, setzt mich mit auf seinen Warg und reitet mit mir zum Rabenberg. Der ist echt dumm. Ich warte bis wir fast oben sind und köpfe ihn dann schnell. Ebenso dem Warg steche ich ab. Dumme Viecher. Also echt mal.
Ich gehe so weit in Deckung, dass mich Azog nicht sieht.
Ab und zu sehe ich mich um. 1. Ob die anderen so langsam mal kommen, 2. Ob Azog noch oben ist und 3. Ob mich andere Orks entdeckt haben.
Schon höre ich das Hufklappern. Erst ganz leise bis es immer lauter wird. Vorsichtig gehe ich aus dem Versteck in das nächste. Und wieder, bis ich am Fluss bin. Ich gehe nach drüben. Vielleicht finde ich einen Weg Fili zu retten. Doof, dass ich den Ring schon wieder Bilbo gegeben habe. Also muss ich doppelt aufpassen. Obwohl mich Azog sowieso nicht töten würde. Ich könnte ja nützlich sein. Auf leisen Sohlen arbeite ich mich nach oben. Ich komme Sogar am Gang vorbei in dem Azog gerade mit anderen Orks steht. Sie stehen aber alle mit dem Rücken zu mir. Keiner bemerkt mich. Ich gehe leise weiter bis ganz oben. Von hier aus könnte es gehen. Ich bleibe aber vorerst in Deckung.
Ab und zu lunse ich rüber zu Thorin und fasse mir wieder an die Wange. Er hat mich geschlagen. Ich weiß, dass es wegen dieser doofen Drachenkrankheit war aber trotzdem. Er hat sein Wort gebrochen. Die Pauke ertönt und ich mache mich bereit. Ich gehe bis vor an die Kante. Thorin, Dwalin und Bilbo beachten mich nicht einmal. Ich hebe einen Dolch und werfe ihn mit voller Wucht nach unten. Er landet direkt an Azogs Arm. Also lässt er Fili fallen. Ok, Durin Nr. 1 ist gerettet. Naja, wenn Kili ihn auffängt. Hört sich zumindest so an. Ich gehe schnell wieder in Deckung und finde ganz an der Seite einen Turm. Ich springe nach drüben und laufe dort nach unten. Die Orks sind in dem anderen. Unten rappeln sich die Brüder gerade wieder auf. Ich trieze sie nach drüben. Schnell kommen wir dort an, aber dort kommt gerade das 2. Heer an.
Dwalin wird in einen Gang getrieben, die Brüder in einen anderen, Bilbo wird von Bolg bewusstlos geschlagen, Ich kämpfe hier und Thorin wird nach drüben getrieben. Über das Eis. Ich habe einen Dolch weniger, aber trotzdem schlage ich mich gut. Einfach durchhalten. Gleich kommen Legolas und Tauriel, die Adler, Radagast und Beorn. Ich muss nur auf Thorin aufpassen.
Wir kämpfen schon mindestens eine Viertel Stunde hier oben. Dwalin, Fili und Kili höre ich schon nicht mehr, dafür höre ich immer einen Stumpfen aufprall. Ich erledige den einen Ork und blicke kurz nach hinten. Thorin liegt ohne Schwert am Rand des Flusses und Legolas schießt Pfeile. Der Ork holt gerade aus zum Schlag, ich auch. Gleichzeitig treffen wir uns. Ich falle nur in Ohnmacht, er stirbt.
(Wieder etwas später)
Ich wache von einem Schrei auf. Thorin?! Langsam richte ich mich auf. Oben erschrecke ich: "Warte! THORIN!" Ich drehe mich schnell um. Da liegt er unter Azog und hält sein Schwert vor sich. Ich rufe ihn: "Thorin!" Ich will mich schnell aufrichten, aber falle nochmals hin. Ich richte mich auf und will gerade zu ihm rennen. In mir bricht es, mal wieder. Ich bleibe stehen. Er hat gerade sein Schwert weggezogen.
Ich halte den Atem an. Schon dreht Thorin um. Er hockt über dem großen Ork und sticht sein Schwert so weit durch bis die Spitze durch das Eis geht. Der Ork wird schlaff, er atmet nicht mehr, regt sich nicht mehr. Nur Thorin steht schwer atmend auf. Er steht langsam auf, sieht zu mir und torkelt ein Stück auf mich zu. Ich sehe jetzt schon, dass sein Hemd mit Blut getränkt ist. Tränen stehen mir in den Augen. Ich weiß, vielleicht denkt ihr euch: Lauf doch zu ihm! Aber ich kann nicht. Ich bin wie festgewachsen.
Erst als er um kippt kann ich mich rühren und sprinte auf ihn zu. Direkt knie ich mich neben ihn und schaue an seinen Bauch. Ganz leicht hebe ich sein Hemd an. Vorsichtig nimmt Thorin meine Hand und krächzt: "Nala, es tut mir leid." Schniefend kralle ich mich in seine Hand und frage zittrig: "Warum hast du das getan? Warum hast du nicht auf mich gewartet? Ich hätte dir helfen können!?" "Nein. Dann hätte er dich im Kampf verletzt und das wollte ich verhindern. Nala, es tut mir so schrecklich Leid. Ich habe mein Wort nicht gehalten und dir weh getan." Krächzt er weiter. "Ich bin froh, dass du bei mir bist. Die letzte Person die ich sehe und mit der ich noch reden kann ist die, die ich am meisten Liebe. Ich liebe dich Nala. Vergiss das nie. Versprich mir, dass du immer daran denkst, dass ich dich liebe?" So langsam bricht seine Stimme. Schnell antworte ich: "Thorin.. ich verspreche es dir und ich..." mit einem mal, wird er locker, zu locker. Er atmet nicht mehr.
Meine Tränen sind kurz davor auszubrechen. Ich rüttel ihn, schreie ihn an: "Thorin! Nein! Bleib bei mir! Bitte, bitte nicht!" Meine Stimme wird leise: "Ich liebe dich doch auch." Meine Tränen brechen aus. Ich lege meinen Kopf auf seine Brust und weine mich aus. Ich schluchze, weine, ich schreie und drücke mich noch fester an ihn.
Währenddessen kommen die anderen dazu. Sie stehen oder knien hinter uns. So langsam legen sich meine Tränen, ich beruhige mich. Ein letztes mal beuge ich mich über ihn. Eine einzelne Strähne lege ich nach hinten aus seinem Gesicht, lege meine Stirn an seine und flüstere: "Ich liebe dich doch auch." Eine letzte Träne verlässt mein Auge und ich küsse ihn sanft.
Langsam löse ich meine Lippen von seinen. Ich will aufstehen und dabei meine Hand aus seiner lösen aber es geht nicht. Er hält mich quasi fest. Also bleibe ich sitzen. Ich sehe ihn an und wünsche mir, dass er wieder kommen könnte. Ja, ich könnte ihn zurück holen, wenn ich nur wüsste wie. Galadriel sagte mir ich kann es, aber sie sagte mir nie wie. Meine Träne ist schon in seine Haut eingezogen. Sie ist geradewegs auf seine Wange gefallen und dort geblieben.
Bilde ich mir das ein oder hat die Stelle gerade blau aufgeleuchtet? Wahrscheinlich nur eine Halluzination. Als aber bei seiner Wunde das Leuchten wieder auftaucht und stärker wird erschrecke ich.
Ich reiße meine Hand aus seiner und blicke erschrocken die Stelle an.
Auch die anderen sehen erschrocken zu. Bis es aufhört.
Als es dann aufgehört hat krabbel ich vorsichtig auf ihn zu und sehe unter sein Hemd. Alles weg. Seine normale Haut. Wie unversehrt. Ich lege meinen Kopf auf seine Brust. Klopft sein Herz? Ein paar Sekunden passiert nichts. Mit einem mal höre ich ein leises klopfen und Thorins Brust hebt sich. Er atmet.
Warte er atmet?! Er lebt. Vorsichtig schlägt er die Augen auf.
Erschrocken sehe ich ihn an. Er fragt leise mit kratziger Stimme: "Nala?" Ich atme auf, fange an zu lächeln und weine wieder. Aus Freude. Schließlich lebt er doch noch. Beziehungsweise wieder. Vorsichtig richtet er sich auf. Aber kaum sitzt er richtig falle ich ihm auch schon um den Hals. Ich kann nicht schreien oder normal sprechen, also flüstere ich: "Du lebst! Ich bin ja so erleichtert!" Ich löse mich von ihm und scanne sein Gesicht mit meinem Blick. Nebenbei streichel ich langsam seine Wange.
Wieder laufen ein paar Tränen meine Wange nach unten. Vorsichtig streicht er sie weg und beginnt zu schmunzeln. Jetzt fällt mir etwas ein.
Mein Blick wird etwas ernster und ich werde verlegen. Bevor er fragt sage ich: "Leider warst du schon weg als ich es ausgesprochen habe, aber ich..." ich flüstere wieder: "Ich liebe dich auch." Nun lächelt er komplett und zieht mich zu sich. Unsere Lippen berühren sich. Ein wenig salzig schmeckt es schon durch meine Tränen, aber ich will mich einfach nicht von ihm lösen.
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Durin steh' mir bei! (Hobbit Fanfiction)
FanfictionDie Geschichte eines Mädchens, welches zufällig nach Mittelerde kommt und die Gemeinschaft von 13 Zwergen, einem Zauberer und Bilbo Beutlin trifft. Will nicht zu viel verraten. Ich verdiene hiermit kein Geld. Alle Figuren gehören Tolkien und/oder...