26. 'Abschied heißt Hallo'

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Die zwei Wochen in Deutschland vergingen echt schnell. Zu schnell. Was echt total schade war. Ich hatte total viel Spaß mit den anderen, obwohl ich innerlich so getrauert hatte.

So wie Kim hatten sich auch Isa, Sebi und Sam gefreut. Bei Alex war das so eine Sache. Wir haben lange miteinander geredet. Es tut mir so wahnsinnig leid ihn so verletzen zu müssen, aber das mit uns hätte sowieso nie geklappt. Dafür war mir Leon zu wichtig. Alex hatte eingesehen, dass er wirklich keine Chance bei mir hatte. Hoffentlich kam er schnell über mich hinweg.

Zwischen Kim und Sebi war es noch wie zuvor. Sie trafen sich immer mal wieder, aber mehr passierte eigentlich nie. Deshalb war Kim auch etwas frustriert. Ich konnte ihr es echt nicht übel nehmen, aber so wie ich Sebi kannte hatte er einfach Angst. Naja die zwei werden das schon schaffen.

"Jolie! Ich werd dich so vermissen.", traurig stand Kim vor mir.

"Ach Kim ich dich doch auch. Aber wir sehen uns doch in 2 Wochen oder so eh wieder.", lächelte ich.

"Trotzdem."

Wir umarmten uns. Ich verabschiedete mich auch von den anderen. Bei Sebi verweilte ich etwas länger.

"Pass gut auf Kim auf. Und trau dich. Ihr würdet ein gutes Paar abgeben.", flüsterte ich ihm lächelnd zu und er lächelte zurück.

"Kommt gut nach Hause!", meinte Sam.

"Ich ruf euch an wenn wir daheim sind.", erklärte ich.

Unser Flug wurde aufgerufen.

"Okay. Also dann viel Glück euch beiden und wir sehen uns in 2 Wochen.", sagte Isa und umarmte uns nochmal.

"Danke!"

Wir drehten uns um und liefen zusammen in Richtung Flieger.

***

Sanft weckte mich Leon auf.

"Wir landen bald. Du musst dich angurten.", sagte er zu mir.

Ich nickte und legte den Sicherheitsgurt an. Dann legte ich mich wieder auf Leons Schulter. So konnte ich echt für immer liegen bleiben.

Eine halbe Stunde später stiegen wir aus unserem Flieger aus. Wir mussten noch auf unser Gepäck warteten, was eine Ewigkeit dauerte.

"Wie kommen wir eigentlich nach Hause?", fragte ich dann. Darüber hab ich mir gar keine Gedanken gemacht ...

"Laura holt uns ab. Sie hat darauf bestanden.", erklärte Leon.

Ich nickte und wir liefen auf den Ausgang zu. Lange mussten wir nicht nach Laura suchen. Sie kam uns schon winkend entgegen. Als erstes umarmte sie mich.

"Oh Jolie ich hab dich soo vermisst!"

"Ich dich auch .. "

"Lass dich mal anschauen. Also das letzte mal als ich dich gesehen hab, hat man noch nichts gesehen...", überlegte sie.

"Ja kein Wunder, da war ich ja auch erst im ersten Monat.", lachte ich.

Sie ließ mich los und begrüßte jetzt auch Leon. "Schön dich wieder so glücklich zu sehen."

Leon schaute mich bloß an und zog mich näher zu sich. Laura lächelte uns an und wir liefen zu ihrem Wagen. Wir verluden das Gepäck im Kofferraum und Leon und ich machten es uns auf der Rückbank bequem.

"Wo fahren wir eigentlich hin?", fragte ich irgendwann, als wir schon eine zeitlang gefahren sind und weder zu mir noch zu Leon nach Hause fuhren.

"Ihr habt doch bestimmt Hunger oder?", fragte sie.

"Das ist echt eine gute Idee Laura!", strahlte Leon.

Wir fuhren zum nächsten McDonalds und holten uns was zu essen. Sehr gesund muss man schon sagen. Aber einmal konnte man sich sowas schon erlauben. 

"Also erzählt mal. Wie wars in Deutschland?", fragte Laura.

"Total toll!", schwärmte ich. "Vor allem als Leon dann da war." Ich strahlte ihn an.

"Oh ja! Aber sag mal, was war eigentlich mit Alex die ganze Zeit los? Der war irgendwie so bedrückt.", überlegte Leon.

Ich schluckte. Achja das hatte ich ihm ja noch gar nicht erzählt ... Sollte ich es tun oder lieber lassen? Ich wollte keine Geheimnisse vor ihm haben, aber ich wollte auch nicht, dass er eifersüchtig wird und Alex mit anderen Augen sieht.

"Hm ich weiß auch nicht ... ", sagte ich deswegen. Hoffentlich merkte er nicht, dass ich nicht die Wahrheit sagte ..

Wir unterhielten uns noch lange über alles mögliche. Bis mir einfiel, dass ich Laura eines noch nicht erzählt hatte.

"Du Laura?" fragte ich.

"Was ist los?", fragte sie zurück.

"Also .. Ähm ... " Hilfesuchend schaute ich zu Leon.

"Was Jolie sagen will ... Wir werden heiraten.", beendete er meinen Satz. Wie er halt genau wusste, was ich eigentlich sagen wollte.

"Oh mein Gott, das ist ja total toll! Herzlichen Glückwunsch.", quietscht sie und jeder im McDonalds schaute uns blöd an, weshalb sie etwas leiser weiter sprach. "Ich freu mich ja so für euch. Das ist soo wahnsinnig toll!! Ich kanns gar nicht glauben."

Laura freute sich so riesig und ich freute mich, dass sie sich freute.

"Du darfst meine Trauzeugin machen. Also nur wenn du das willst ... ", erklärte ich ihr.

"Natürlich will ich!"

Sie war total hin und weg. Irgendwann hatte sie sich einigermaßen wieder beruhigt, dass sie uns endlich heim fahren konnte. 

Vor meinem Haus blieben wir stehen und Laura und Leon stiegen mit aus um mir mit meinem Gepäck zu helfen (ich hatte ihnen zwar gesagt ich schaff das alleine, aber sie wollten ja nicht hören ...).

Ich schloss die Wohnungstür auf und was ich dann sah ließ mir die Tränen in die Augen steigen. Nein. Nicht vor Trauer. Sondern vor Freude!

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Heyy

So hier das nächste Kapitel :) die überschrift hab ich von einem Musical wo ich erst mitgespielt hab, 'Der kleine Tag' vielleicht kennt ihrs ja, und ich fand irgendwie, dass es egtl ganz gut passt ;D

Naja egal also des nächste Kapitel kommt Neujahr :) Und ich wünsch euch noch einen guten Rutsch und saufts ned zu viel ;P

Bis dann
Sunny ❤

Away because of himWo Geschichten leben. Entdecke jetzt