Harry's POV
Ehrlich gesagt war es einfacher als gedacht. Draco und Hermione haben sich beide bereit erklärt mit mir auszugehen. Ich habe Pansy's Vorschlag angenommen und habe somit Dean, Seamus und Kayla mitgenommen. Eigentlich wollte ich Zabini mitnehmen, doch die dreizehnjährige, die ich noch nie im Leben zu Gesicht bekommen habe, hat sich dazu einfach eingeladen. Und Malfoy war sofort damit einverstanden. Seamus und Dean konnte man sowieso nie trennen. Sie waren wie Siamesische Zwillinge. Ich hatte schon immer das Gefühl gehabt, dass sie etwas miteinander am Laufen hatten oder eben dass da mehr als nur Freundschaft im Spiel war.
Nun waren wir hier in Hogsmeade. Und ich wusste nicht was ich machen sollte. Über was ich mich mit ihnen unterhalten sollte. War es doch ein Fehler gewesen? Ich habe mich kurz bei ihnen entschuldigt und ging nach draußen, um frische Luft zu schnappen. Warum hab ich das nicht zu Ende gedacht? Immerhin konnten sich Hermione und Malfoy sich nicht leiden.
Als ich in meine Gedanken war merkte ich nicht wie die 13-jährige zu mir gekommen war. Über Kayla wusste ich nicht viel, nur dass sie wohl mit Draco befreundet war. „Wäre ich dich, würde ich mich für Draco entscheiden", sagte das Mädchen. Tatsächlich? Wollte sie sich auch schon in mein Leben einmischen? Jeder hatte die Angewohnheit mir zu sagen, mit wem ich etwas anfangen sollte.
Ich seufzte und sah zu ihr. „Warum?", spielte ich bei ihrem Spiel mit. „Draco mag ja ein Volltrottel sein, der dir und deinen Freunden stets das Leben zur Hölle gemacht hat", fing sie an „aber er sorgt sich um dich. Er hat sich ziemliche Sorgen gemacht, als du verschwunden wurdest. Nicht etwa, weil seine Lüge auffliegen würde. Sondern hatte Angst, dass dir etwas schlimmes passiert wäre"
Aus einem unerklärlichen Gründen glaubte ich ihr sogar. Irgendwie kam mir das Mädchen sogar bekannt vor, aber woher wusste ich nicht wirklich. Ich seufzte und sah Kayla an. „Wieso bist du eigentlich mit Malfoy befreundet?", wollte ich von ihr wissen.
„Draco war immer für mich da, als es mir schlecht ging", gestand sie „er fragt mich nicht aus, wenn ich nicht darüber sprechen möchte. Er ist wie ein Bruder für mich"
Das hört sich tatsächlich interessant an. „Aber sag mal, was hast du denn gegen Hermione?", wollte ich von ihr wissen. Die braunhaarige schien zu überlegen, ob sie mir das erzählen sollte. „Also naja vor ein paar Wochen hatte ich etwas mit einem Mädchen gehabt", erzählte sie schon „als sie uns dann zusammen gesehen hatte, hat sie uns erst beschimpft wie unnatürlich das ganze sei. Als nächstes hatte sie ihren Zauberstab gezückt und wollte wer weiß was uns etwas antun"
Das klang sogar nicht nach Hermione. „Was ist als nächstes passiert?", fragte ich sie, denn das war total unwirklich. „Nichts, weil Parkinson aufgetaucht hat und ihr ihre Meinung gegeigt hatte. Nur seitdem habe ich Angst mich wieder mit jemanden zutreffen", erklärte sie mir.
Das war doch total lächerlich. „Weißt du sie hat es bestimmt nur getan, weil sie die Gleichgeschlechtliche Liebe nicht versteht", versuchte ich Hermione zu verteidigen, auch wenn ich es selber nicht ganz glaubte. „Kann sein", zuckte sie mit der Schulter.
„Aber deswegen darfst du dich nicht entmutigen lassen. Du musst für deine Liebe kämpfen, egal was ist, ihr findet schon einen Weg dadurch", riet ich ihr.
Nach einer Weile ging ich wieder in den Drei Besen rein und setzte mich neben Malfoy. Gegenüber von mir saß Hermione. „Da bist du ja, Liebling", meinte sie und sah mich glücklich an. Malfoy nahm meine Hand und verschränkte unsere Finger miteinander.
Notiz an mich, das ist eine dämliche Idee. Denn die zwei versuchten gerade mich für sich zu gewinnen. Nur wusste ich nicht was ich empfand. Arg, warum ist das nur so schwierig. Ist die Liebe immer so schwierig? Vielleicht wäre es besser, wenn ich alleine unterwegs bin. Denn irgendwie verstand mich ja keiner von ihnen.
„Stopp", sagte ich, denn ich konnte das nicht mehr „versprecht mir, egal für wen ich mich entscheide, ihr werdet den anderen nicht sabotieren oder versuchen uns zu trennen"
Beide sahen mich an, als sei ich verrückt. War ich etwa verrückt? „Das ist nur logisch", kam es von meinem alten Gryffindor Freund Seamus „ihr solltet echt akzeptieren, für wen Harry sich entscheidet"
„Na schön", kam es von meiner besten Freundin Hermione. Draco lächelte mich nur an. „Ich will dich zwar nicht verlieren, aber wenn du das willst dann halte ich mich zurück", sagte dieser.
Es würde sicher schwer werden sich für einen von ihnen zu entscheiden. Aber eine Sache kam mir dann doch in den Sinn. Warum hatten Hermione und ich nie Sex? Ja, ich wollte es mit dem richtigen tun. Hätte ich sie wirklich geliebt hätte ich bestimmt mit ihr geschlafen. Und warum habe ich gleich mit Draco geschlafen? Könnte es nicht sein, dass ich unterbewusst wusste, dass er der richtige war?
Wieso konnte ich nicht einfach polyamarös sein? Und mit beiden eine Beziehung zu führen? Ich wollte einfach nur glücklich sein. Nur wie werde ich glücklich? Ist mein Glück eine Person? Oder ist es das Gefühl, das mir die Person vermittelt, wenn ich mit ihm/ihr zusammen bin.
Vielleicht half es ja, wenn ich mit beiden einzeln ausgehe und ich beide küssen würde? Vielleicht hilft es mir ja ein Gefühl dafür zu spüren? Ja, das wäre die richtige Idee. „Sagt mal würde es euch stören, wenn ich mit Hermione ein Spaziergang alleine machen würde?", fragte ich die beteiligten.
„Nein", kam es von gleichzeitig von Dean und Seamus. „Draco?", wandte ich mich nun an meinen Erzfeind, auf den ich irgendwie stand. „Würde es dich stören?"
„Nur wenn du auch mit mir danach spazieren gehen würdest", sagte er daraufhin. „Das war der Plan. Ich will nur mal alleine mit Hermione sein", erklärte ich ihm daraufhin. Daher nickte er darauf einfach nur.
Nun sah ich zu meiner Freundin. „Wollen wir?", fragte ich sie. „Ich dachte du würdest nie fragen", lächelte sie mich an. Somit löste ich mich von Malfoy und ging mit Hermione nach draußen, um ungestört alleine mit ihr zu sein.
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Amnesia ᴰʳᵃʳʳʸ
FanfictionNachdem Umbridge angekündigt hat, dass die Sortierung der Häuser für ungültig erklärt wurde, teilte Umbridge die Schüler - in ihrer Vorstellung wohin die Schüler gehören - ein. Die meisten blieben gleich, doch Harry gehörte laut Dolores Umbridge nac...