𝐒𝐄𝐕𝐄𝐍𝐓𝐄𝐄𝐍

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Harry's POV

Die ganze Zeit über wusste ich nicht was ich sagen sollte. Wie sollte ich ein Gespräch mit ihr anfangen? Die ganze Situation war doch mehr als nur verkorkst. Was sollte ich auch sagen? Tut mir leid für diese Situation? Oder sie fragen wie das Wetter ist? Alles war nicht angebracht, also was machte ich hier eigentlich? Diese Nähe von ihr war aber auch etwas unangenehm.

Während Hermione und ich durch die Gegend liefen überlegte ich was ich sagen sollte, um ein Gespräch aufzubauen. So leicht ist es nicht wie man vielleicht denken mag. Ich hasse diese Situation gerade. Aber Pansy hatte recht. Ich muss heraus finden für wen ich stärkere Gefühle habe. Vielleicht bekomme ich auch so raus, was sie über mich dachten.

„Was liebst du an mir?", fragte ich nun. Etwas überrascht sah sie zu mir. „Wie kommst du denn auf diese Frage, Harry?", stellte sie mir die Gegenfrage.

„Ich frage mich, warum du du oder mich jemand lieben würde. Ich bin doch nichts Besonderes", fing ich an.

„Du bist besonders Harry"

„Wieso?", wollte ich von ihr wissen. „Diese Frage ist doch lächerlich Harry", dabei verdrehte sie die Augen. Da ich nicht locker ließ seufzte sie. „Na schön. Du bist toll, fantastisch und großartig. Du bist immerhin auch der Auserwählte", dabei lächelte sie mich an „ich kann dir nicht sagen, was ich an dir liebe. Da ich alles an dir liebe. Ich liebe das Gesamtpaket"

Wie kann sie das nur sagen? „Und warum wolltest du nie mit mir schlafen?", fragte ich sie nun. Ich wusste, dass andere meine Fragen störten beziehungsweise nervten. Das war aber auch eine berechtigte Frage. Das ich noch Jungfrau war, war keine Ausrede. Immerhin wollte ich schon öfters mit ihr schlafen.

Hermione nahm meine Hand in ihre. „Hör zu Harry. Sex ist doch nicht alles in einer Beziehung. In einer Beziehung ist es wichtiger sich zu verstehen und sich zu vertrauen", dabei lächelte sie mich an. Sie hatte wirklich schöne Augen. Ich glaubte ihr auch, aber etwa sagt mir, dass sie nicht mehr Jungfrau war. Vielleicht hatte sie ja letztes Jahr auch mit Viktor Krum geschlafen. Wer wusste das schon? Weder Ron noch mir hat sie etwas über ihn erzählt. Daher konnte das ja auch sein.

„Aber Sex ist auch ein wichtiger Bestandteil einer Beziehung", sagte ich felsenfest überzeugt. „Nein", kam es von ihr „Sex ist wirklich nicht wichtig in einer Beziehung". Wie kann sie sowas sagen? Sex war wichtig. Das gehörte zur Natur.

„Hör mal Sex ist ganz natürlich. DU kannst dich davor nicht verschließen. Wir pflanzen uns so fort", versuchte ich es ihr zu erklären.

„Nein Sex ist unnatürlich sowie Schwule", kam es plötzlich wütend von ihr. Es schien, als ob sie nicht bemerkte was sie da gerade sagte. Als sie mein Gesichtsausdruck sah schlug sie ihre Hand vor ihren Mund. Sie hatte wohl bemerkt, was sie gerade von sich gegeben hatte. Ganz ehrlich was hatte sie denn gegen Schwule? Es war doch egal wen man liebt. „Es tut mir leid", entschuldigte sie sich „ich wollte dich nicht so anfahren oder etwas dagegen sagen, dass du Malfoy liebst"

Ja ich liebte ihn, aber sie ja auch. Das hat sie doch nur gesagt, da es ihr bestimmt nicht besser ging wie mir. Immerhin waren wir zusammen und es stehen die Chancen, dass sie mich an meinen Erzfeind verlor. „Hör mal, auch wenn ich mich für ihn entscheide, sind wir trotzdem noch Freunde", versuchte ich sie zu besänftigen.

Sie lächelte mich an. „Das wäre wirklich schön. Ich freue mich schon darauf", sagte sie. Ich kam ihr ein Stück näher, um sie zu küssen, denn ich musste es endlich wissen wen ich von beiden mehr liebte. Hermione oder doch Malfoy.

Hermione schlang ihre Arme um meinen Hals, dabei schaute sie mir in meine Augen. Ich dagegen presste meine Lippen auf ihre weichen Lippen. Langsam bewegten sich unsere Lippen synchron miteinander. Langsam tippte ich mit meiner Zunge an ihrer Unterlippe, um nach Einlass zu fragen. Automatisch gewähr sie mir einlas. So fingen unsere Zungen an miteinander an zu kämpfen oder zu tanzten wie ihr es euch besser vorstellen könnt.

Der harmlose Kuss wurde zu einem leidenschaftlichen bis hin zu einem wilden Rumknutscherei. Nach einer Weile lösten wir uns voneinander – aus Luftmangel. Sie sah mir verträumt in meine Augen. „Das war wow", kam es von ihr.

Schön, dass es wenigstens einen von uns gefallen hatte. Denn ich habe absolut nichts gespürt. Vielleicht war es doch eine Lösung alleine zu sein. Ich hätte echt gedacht, dass ich einen von ihnen wirklich liebe. Aber wie es schien, liebte ich Hermione andres als erwartet. Ich liebte sie als eine Freundin und mehr auch nicht. Oder vielleicht liebte ich sie wie eine Schwester.

„Also heißt das, du entscheidest dich für mich?", fragte sie mich hoffnungsvoll. Wie kann ein Kuss nur so viel Hoffnung in einem Mädchen hochkommen? Es war ein Kuss und keine Liebeserklärung. „Ich weiß nicht. Ich muss noch mit Draco sprechen"

„Wieso das?", nun wurde sie wütend. Was hatte sie denn auf einmal? War ihr das nicht klar, dass ich auch mit ihm sprechen wollte? „Na weil ich herausfinden will, wen ich von euch beiden wirklich liebe", sagte ich „es ist doch nicht fair, wenn ich mich nur mit dir treffe"

„Doch ist es", meinte sie. Das war nur die Eifersucht. Sie wollte mich nicht teilen oder was weiß ich. Soweit ich es sehe, entscheide ich mich bisher nur für mich. Ich verstand ja dass sie eifersüchtig ist. Aber unsere Beziehung ist keine richtige Beziehung. Denn für eine ernsthafte Beziehung braucht es auch Sex! Sonst ist das ja auch nur Kinderkram und mehr auch nicht. Sie hat sich auch geweigert mit mir zu schlafen. Doch Malfoy hatte es nicht. Er hat mir sogar zugestimmt, dass Sex eine wichtige Rolle ist. Das Hermione prüde war konnte ich mir nicht vorstellen. Da steckt bestimmt mehr dahinter. Ich sollte echt noch mit Pansy oder mit jemanden darüber sprechen, denn ich verstand das Problem von Hermione gerade echt nicht.

Statt mich weiterhin mit ihr zu streiten ging ich wieder zurück, um noch etwas Zeit mit Malfoy zu verbringen. Wenn sie weiterhin sich aufführt wie ein kleines Kind, dann kann sie es mit uns vergessen. Ich wollte doch nur herausfinden, wen ich liebe. Aber sie macht mir das wirklich schwer. Vor allem, da sie wütend wegstampfte.

Im Drei Besen angekommen, sah ich wie Draco sich blendend mit Dean, Seamus und Kayla unterhielt. Als sie mich sahen musste mein Erzfeind lächeln. „Wo ist Hermione?", fragte Seamus. „Sie ist wütend zum Schloss", erzählte ich ihm.

„Endlich sind wir sie los", kam es von Dean „euch stört es nicht, wenn wir noch bleiben?"

Ich schüttelte den Kopf. „Ich wollte sowieso noch ein Spaziergang mit Malfoy machen", gestand ich. Ich sah noch wie Malfoy anfing zu grinsen. „Das würde ich liebend gerne tun, Potter", äußert sich mein Freund. Denn wir waren ja irgendwie zusammen, auch wenn es eine Lüge war.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jun 12, 2020 ⏰

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Amnesia ᴰʳᵃʳʳʸWo Geschichten leben. Entdecke jetzt