Kapitel 19

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Dr. Sherbaz:
Seit einer Woche liegt Johanna im Koma. Matteo stürzt sich in die Arbeit und verbringt die Nächte an Johannas Bett. Niemand weiß, ob sie jemals wieder aufwacht. Matteo zermürbt diese Ungewissheit und da ist ja auch noch das Problem mit der Spenderniere. Sie steht ganz oben auf der Liste, aber bis jetzt haben wir noch kein Organ und ihr Werte werden immer schlechter. Jeden Tag sinken die Chancen, dass sie unbeschadet wieder aufwacht. Plötzlich klingelt mein Handy. Es ist eine Schwester von der ITS. "Dr. Sherbaz, kommen sie schnell. Johanna aus der drei bewegt sich. Ich glaub die wacht auf!" Ich renne auf die ITS. Tatsächlich sie bewegt sich und es ist ein leises Husten zuhören. Ich entferne den Tubus und setze ihr wieder eine Sauerstoffbrille auf. Sie schlägt die Augen langsam auf und sieht sich um. Dann fragt sie: "Wo ist Dad?" "Holen sie Dr. Moreau, Professor Pazelt und Dr. Ahrendt!" sag ich an eine Schwester gewandt. "Er kommt gleich", sag ich Johanna. "Wie fühlst du dich?" "Geht so." Sie schaut mich traurigen Augen an: "Was ist passiert?" "Du hattest eine sehr schwere Lungenentzündung deshalb haben wir dich ins künstliche Koma gelegt und an die Herz-Lugen-Maschiene angeschlossen. Als wir dich nach zwei Wochen aus dem Koma holten, hattest du einen Herzstillstand. Wir müssten die Wiederbeleben und dann bist du ins Koma gefallen. Das ist jetzt eine Woche her!" Matteo betrat den Raum und ging schnellen Schrittes zu Johanna. Mit Tränen in den Augen umarmte er Johanna: "Süße, ich hatte so Angst um dich!" "Erdrück mich nicht, Dad!" sagte sie mit einem Lachen. Professor Pazelt hatte unbemerkt den Raum betreten und sagte nun: "Johanna, deine Werte werden immer schlechter wir brauchen jetzt in den nächsten Tagen dringend eine Niere!" In ihren Augen sah ich, dass Panik aufloderte. Auch Matteo sah niedergeschlagen aus. "Matteo, du solltest heute nach Zuhause schlafen und dich ausruhen. Ich rufe dich an wenn etwas ist!" versprach ich Matteo. Niedergeschlagen nickte er, gab Johanna einen Kuss auf die Stirn und verließ das Zimmer. Johanna schlief kurze Zeit später ein.

In aller Freundschaft die jungen Ärzte: ANGELWo Geschichten leben. Entdecke jetzt