In aller Freundschaft die jungen Ärzte: ANGEL

Kapitel 26

Dr. Moreau:
Ich war den ganzen Vormittag einkaufen. Ich verbrachte mehrere Stunden in einem Elektronikgeschäft und kaufte schlussendlich ein Tablet, einen Tabletstift und eine Hülle für das Tablet. Zum einen sollte das Tablet Johanna Abwechslung bringen und zum anderen sollte es später als Schulheft dienen, damit sie nur ihr Tablet tragen musste und nicht mehrere Kilo Hefte. Ich richtete das Tablet ein und lud ein paar Spiele, eine App zum Zeichnen und eine App mit eBooks und Hörbücher herunter. Am Nachmittag fuhr ich in die Klinik und lief zu Jojo auf die ITS. Als ich die Tür öffnete sah ich Berger und Ahlbeck bei ihr sitzen und reden. Ich betrat den Raum und sagte: "Berger, Ahlbeck, haben sie keine anderen Patienten?" Sie verließen den Raum und ich setzte mich zu Jojo. Sie lächelte und ich packte das sterilisierte Tablet aus. "Was ist das?",fragte sie mich. Ich erklärte ihr das komplette Tablet. "Ich habe auch viele Bilder von deinem Handy draufgezogen, dann kannst du sie hier anschauen.",zeigte ich ihr. "Außerdem hab ich noch eine Überraschung!" Ich sah wie ihre Augen verwundert aufleuchteten. "Nächste Woche beginnt ja das neue Schuljahr!" Sie nickte. "Und ich habe dich an einem Erfurter Gymnasium angemeldet. Du musst die 8. Klasse aber wiederholen, da du fast ein Halbjahr nicht da warst." "Danke, danke Dad!" Sie umarmte mich stürmisch und zuckte dann zusammen, da eine ihrer Bauchnarben ziebte. "Aber ich werde doch noch nicht nächste Woche entlassen, oder?" "Nein Süße, da kommt das Tablet ins Spiel. Ich habe mit deiner Klassenlehrerin gesprochen und habe zusammen mit ihr im Klassenzimmer hinten eine Kamera angebracht. So wird der Unterricht live gefilmt und du kannst ihn dir dann auf dem Tablet anschauen und sogar mitarbeiten. Denn ihm Klassenzimmer steht noch so ein Tablet und das überträgt Bild und Ton hier aus deinem Zimmer." Sie grinste "Hat Professor Pazelt das erlaubt?",fragte sie mich. Ich nickte. Tatsächlich saß ich schon vor ein paar Tagen bei ihr im Büro und wir haben zwei Stunden diskutiert bis sie zustimmte.

Johanna:
Ich konnte wieder in die Schule gehen oder zumindest den Unterricht mit erleben. Trotzdem war ich sehr nervös, denn dann würden meine Klassenkameraden mich hier verkabelt im Intensivbett liegen sehen. Wenn ich jemals wieder richtig in die Schule könnte, würden sie mich wahrscheinlich in Watte packen und das taten sowieso schon so viele.