In aller Freundschaft die jungen Ärzte: ANGEL

Kapitel 14

Angel:
Am Morgen nach meinem Ausflug betrat ein junger Arzt mein Zimmer. Ich hatte ihn bei den Visiten schon einmal gesehen, seinen Namen kannte ich jedoch nicht. Er stellte sich als Ben Ahlbeck vor und unterhielt sich mit mir. Schließlich kamen wir auf meine Amputation zusprechen und mir stiegen wieder die Tränen in die Augen. Er umarmte mich und zog dann sein rechtes Hosenbein hoch. Was ich dort sah verwunderte mich sehr. Er hatte eine Prothese. Er erzählte mir von seinem Motorradunfall vor knapp einem Jahr und wie er sich zurück ins Leben kämpfte. Davon, dass er mehrfach an dem Punkt war, dass er nicht mehr wollte. Seine Freunde, zum Großteil meine Ärzte, hätten ihn aus diesem Loch wieder herausgeholt. Er versprach mir, dass man mit einer Prothese sehr gut leben kann, man muss sich nur daran gewöhnen. Außerdem sagte er, dass alle meine Ärzte hinter mir standen und mir so gut sie konnten helfen wollen. Er gab mir wieder Mut, er hatte es ja auch geschafft, also werde ich es auch schaffen.

Professor Pazelt:
Heute morgen erhielt ich einen Anruf von der Polizei. Sie hatten heraus gefunden wer Angel ist. Sie ist ein Waisenmädchen  aus der Nähe von Nürnberg. Ihr Name ist Johanna Meißner, sie ist 13Jahre alt. Ihre Betreuerin würde morgen vorbeikommen. Leider war klar, dass Johanna nicht in dieses Heim zurück kehren konnte, weil sie wahrscheinlich noch ein bis zwei Jahre Sauerstoff benötigte, da ihr Lungenvolumen gesunken war. Das arme Mädchen. Ich rief die Oberärzte zusammen und berichtete ihnen, dass wir nun wussten wie das Mädchen hieß. Wir gingen zusammen auf die ITS um es ihr mitzuteilen. "Süße, wir haben herausgefunden wie du heißt, dein Name ist Johanna Meißner." Ich Gesicht hellte sich auf und man sah, dass sie sich erinnerte. "Ich wohne in der Nähe von Nürnberg in einem Heim, stimmt's?" fragte sie uns lächelnd. Wir nickten. Sie konnte sich wieder erinnern. Das war ein großer Schritt.