In aller Freundschaft die jungen Ärzte: ANGEL

Kapitel 24

Johanna:
Dad, so nannte ich Matteo jetzt, betrat mein Zimmer mit einem Lächeln auf den Lippen. "Professor Pazelt hat es erlaubt. Du darfst in einer Woche mit zur Verhandlung im Familiengericht. Vivi will ein Kleid für dich kaufen gehen. Sie will die beste Tante der Welt werden.", Sagte er und begann zu lachen. So glücklich wie in diesem Moment war ich seit langem nicht mehr. Alles würde gut werden, da war ich mir sicher.

*eine Woche später*

Johanna:
Heute Nachmittag war die Verhandlung. Ich war so aufgeregt. Vivi kam in mein Zimmer in der Hand ein wunderschönes  dunkelblaues Seiden kleid und einen Mundschutz aus dem selben Stoff. "Der" sie zeigte auf den Mundschutz "ist eine Vorgabe von Professor Pazelt, dein Immunsystem ist durch die Immundepressiva sehr geschwächt, deshalb musst du aufpassen!" Ich nickte grinsend. Wir probierten das Kleid an und es passte wie angegossen. Dad schob einen Rollstuhl mit einem großen Rucksack ins Zimmer. Den Rucksack füllte er mit einer Sauerstoffflasche, einer Sauerstoffmaske, einer großen Flasche Desinfektionsmittel, Einmalhandschuhen, Medikamenten, Verbandszeug und Spritzen und noch vielem mehr. "So sind wir auf alles perfekt vorbereitet!",sagte er mit einem besorgten Gesichtsausdruck. Ich glaube er machte sich Sorgen, dass irgendwas passieren könnte. Dr. Berger brachte mir mein Mittagessen in Form von Flüssignahrung und stöpselte es an meine Magensonde. "Schön das dir das Kleid gefällt und passt. Vivi hat mich zwei Stunden durch Erfurt geschleppt.",sagte sie mit einem Lachen. Auch ich musste lachen. Langsam müssten uns fertig machen. Vivi kämmte mir die Haare, was wegen den ganzen Kabel nicht so einfach war. Ich setzte mich in den Rollstuhl und Schloß die Überwachung an ein Tablet an, das auch in den Rucksack kam. Als wir nach einer halben Stunde fertig waren, brachte sie mich in die Eingangshalle. Dort wartete Dad schon auf mich. Er trug ein weißes Hemd und ein blaues Jacket. Er brachte mich zum Taxi und wir fuhren ins Gericht. Dort angekommen schob er mich in den Saal. Ich war überwältigt er war so groß. Eine freundliche Richterin begrüßte mich. Dann folgten zwei Stunden öde Verhandlung und dann kammen wir zum Beschluss. "Dem Antrag zur Adoption von Johanna Meißner gestellt von Dr.Matteo Moreau wird stattgegeben! Herzlichen Glückwunsch!", Sagte die Richterin und lächelte mich an. Dad fiel mir um den Hals. Ich war glücklich. Ich war jetzt offiziell adoptiert.