Kapitel 6

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Melis's POV
,,Kizim, steh endlich auf!"(Meine Tochter/Mein Mädchen) weckte mich meine Mutter auf. Genervt setzte ich mich aufrecht auf mein Bett. Ich sah keinen Sinn mehr in meinem Leben. Ich war ganz unten angekommen und wollte nichts mehr machen. Ich hatte schon nicht vor Selbstmord zu machen, falls ihr das denkt. Ich hatte nur meine Ziele im Leben aufgegeben. Meine Familie, mein Studium, mein Traum eine Familie zu gründen.
Kurz gesagt hatte ich meine ganze Zukunft aufgegeben. ,,Ich bleibe heute zu Hause..."sagte ich müde. ,,Ganz bestimmt nicht. Heute Abend gehen wir zu Emel zum Abendessen."
Ey man....
Ich hatte gar keine Lust darauf.
,,Ich habe es dir vergessen zu sagen. Nächste Woche ist die Hochzeit. Emel hat schon ein Saal gefunden!"erwähnte sie.
WASS??!!
Das kann doch alles nicht sein!!??
Wie hatte sie so schnell einen Saal gefunden?? Wir hatten noch nicht mal Einladungen, oder?
Ich ließ mich auf mein Bett fallen. Meine Mutter legte mir ein Kleid auf mein Bett.
,,Ich habe dein Frühstück schon unten fertig"
,,Anne??"sagte ich. Sie drehte sich zu mir um und sah mich fragend an.
,,Wollt ihr mich einfach weg geben, wegen einem Versprechen?"fragte ich sie. Sie nickte nur neutral und ging dann aus meinen Zimmer. Das konnte sie doch nicht alles Ernst meinen?!
Mit schlechter Laune stand ich auf und ging erstmal unter die Dusche um einen freien Kopf zu bekommen. Danach stieg ich aus der Dusche und ging mir das Kleid anziehen, dass mir meine Mutter dahin gelegt hatte.
Zuletzt föhnte ich noch meine Haare und band sie dann zu einem sauberen Dutt.
Als ich komplett fertig war, cremte ich mich noch kurz ein und bedeckte mit einem Concealer meine leichten Augenringe.
***
Ich ging nach unten um zu frühstücken.
Meine Mutter stand in der Küche und telefonierte mit jemanden. Ich hörte ein wenig zu, um zu hören wer es war. Man konnte ihre laute Stimme kaum verhören. Bestimmt telefonierte sie mit Emel yenge.
,,Ja, Melis backt heute extra einen Kuchen"hörte ich. Bitte was???
Ich würde doch keinen Kuchen machen!?
Ich aß zu Ende und wartete genervt darauf, dass meine Mutter endlich auflegte.
Als sie es auch endlich tat, sah ich sie sauer an.
,,Was ist?"kam sie mir entgegen. ,,Ein Kuchen also?!" Sie verdrehte sich die Augen. ,,Es ist nur ein Kuchen. Übertreib es nicht!"sagte sie.
,,Anne!"fing ich an. ,,Uff Melis reg mich nicht auf" ,,Ich reg dich auf?!! Wer verschenkt mich hier irgendeiner Familie??!!"rief ich wütend.
Plötzlich spürte ich etwas auf meiner Wange.
Jap, sie hatte mich geklatscht. Trotzdem wollte ich es noch los werden. ,,Du hast nur eine einzige Tochter und da gibst du mich einfach weg..."sagte ich und bekam Tränen in den Augen. Ich wusch mir die Tränen kurz weg.
,,Wenn die Hochzeit vorbei ist, werden wir uns nie wieder sehen!"sagte ich und ging auf mein Zimmer hoch. Ich weinte mich leise in meinem Zimmer aus. Warum wollte mir meine eigene Mutter nicht helfen??
Ich blieb die ganze Zeit in meinem Zimmer, bis ich von meinem Vater angerufen wurde.
,,Ja?"ging ich ran.
Auch wenn es alles seine Schuld war. Ich würde trotzdem den Respekt zu ihnen niemals verlieren.
-,,Ich komme jetzt von der Arbeit. Kommt raus. Wir gehen zu Eren."
,,Okey"sagte ich und dann legte er schon auf.
***
Als ich runter ging, kam meine Mutter mit einem Kuchen zu mir und überreichte es mir.
,,Das gibst du Emel..."sagte sie und tat so, als wäre vorhin nichts passiert.
,,Du sagst, dass du ihn gemacht hast!"
,,Das war ich aber nicht-„provozierte ich.
,,Melis, ich hab genug von dir!!"regte sie sich auf. Ich ging wütend aus dem Haus, um nicht wieder zu streiten. Als mein Vater endlich kam, stieg ich sofort ein.
Eren's POV
Ich bin grad zu meinen Eltern gefahren, da Melis und ihre Eltern zum Abendessen kommen würden. Ich hatte mich zuhause noch fertig gemacht.
Als ich bei meinen Eltern ankam, war der komplette Esstisch bedeckt. Ich ging zu meiner Mutter und küsste ihre weichen Wangen.
,,Ich hab dich vermisst..."sagte ich und sie umarmte mich. Plötzlich klingelte es an der Türe und meine Mutter ging sofort zur Haustür. Als ich zur Türe ging, kamen die Eltern von Melis rein, denen ich die Hand küsste. Als ich Melis sah, bemerkte ich sofort das irgendwas war. Ihr Gesichtsausdruck sagte schon genug. Sie sah in ihrem langen rosa Kleid so traurig, aber auch enttäuscht aus. In der Hand hielt sie einen Erdbeerkuchen. Den überreichte sie meiner Mutter. ,,Hast du diesen Kuchen selber gemacht?"fragte meine Mutter lächelnd. Gerade als Melis antworten wollte, kam ihre Mutter dazwischen. ,,Ja hat sie, aber sie wollte eigentlich einen Schoko-Kuchen machen und ich meinte dann zu ihr, das du so gern einen Erdbeerkuchen wolltest"sagte sie und Melis wollte gerade an ihr vorbei, aber bevor sie vorbei gehen konnte, nahm ich sie an die Hand. Ich zog sie mit mir mit in das Zimmer meiner Eltern. ,,Was soll das?"fragte sie hinterher genervt. Ich machte die Tür hinter uns zu und sie sah mich fragend an.
,,Sag mir mal, was du hast..."sagte ich und sie sah mich mit ihren Glubschaugen an.
,,Was meinst du?" ,,Melis, ich weiß das etwas mit dir nicht stimmt!"
Sie verdrehte sich die Augen und wollte gerade vorbei. ,,Eren, ich habe wirklich gerade echt keine Lust-„ Als sie an mir vorbei wollte, hielt ich die Tür zu und zog sie an den Armen zu mir rüber. ,,Melis!"ermahnte ich sie. ,,Kannst du mich einfach mal in Ruhe lassen?!"regte sie sich auf. ,,Sag mir was dich aufregt!"
Sie ging sich überfordert durch die Haare.
,,Alles hier!!!"regte sie sich auf.
,,Ich will das hier alles nicht!!! Wegen dieser ganzen Sache verliere ich die Beziehung zu meinen Eltern und nicht nur das, auch meine ganzen Träume muss ich aufgeben, meine komplette Zukunft, die ich mir aufbauen wollte!!"fing sie an rumzuschreien.
Ich konnte sie verstehen, aber ich wurde ein wenig wütend. Sie musste mit dieser Situation klar kommen und ich fand das gar nicht mehr so schlimm dass ich sie heiraten musste.
Vielleicht hatte sie mit ihren Eltern gestritten und war deshalb so schlecht gelaunt, aber trotzdem konnte sie hier nicht so rumschreien. Was wenn meine Eltern sie so hören würden?
Ich musste sie beruhigen, bevor noch jemand das unten mitbekam. Ich ging zu ihr rüber und schob sie schnell in die Ecke. ,,Melis!"ermahnte ich sie wieder.
,,Schrei doch nicht gleich!!"regte ich mich auf.
Als ich sie an die Wand engte, versuchte sie mich wegzuschieben. ,,Eren, lass mich hier raus! Sonst krieg ich noch einen Ausraster!!"wurde sie lauter. Ich hatte wirklich genug von ihrer lauten Stimme. Genervt schubste ich sie auf das Bett meiner Eltern.
,,Es reicht, Melis!! Wenn du noch einmal deine Stimme mir gegenüber erhöhst, dann mach ich dir das Leben nach der Hochzeit sowas von schwer, okey??!!"drohte ich ihr. So musste es laufen. ,,Jetzt raff dich endlich und komm danach runter!"ich sah in ihre tränenden Augen. Sie war nicht nur traurig sondern auch total müde. Wütend ging ich von ihr runter.
Ich ging aus dem Zimmer und ließ ihr die paar Minuten noch. Ich konnte verstehen dass das alles schwer für sie war. Sie musste da aber jetzt durch. Als ich wieder runterging, rief der Vater von Melis nach mir. ,,Mein Sohn ich hab gehört dass du ein eigenes Haus hast"
Mit stolz fing ich an zu lächeln. ,,Ja..."sagte ich und setzte mich zu ihm auf die Couch.
Er stellte mir Fragen zu meinem Haus und ich beantwortete sie, bis dann Melis runter kam und meine Augen bei ihr stecken blieben.
Sie sah in ihrem rosa Kleid so süß aus, aber ihr Gesichtsausdruck störte mich. Sie war einfach so traurig und sah mir kaum in die Augen.
Das würde sich gleich ändern....
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Irgendwie finde ich Melis so süß! :)

𝑫𝒂𝒔 𝑽𝒆𝒓𝒔𝒑𝒓𝒆𝒄𝒉𝒆𝒏Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt