Kapitel 11 - Ich vertraue ihm.

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MEIN AUTO WAR VOLLER ... EIER!!!

... JA ... EIER!!!

Ich haute so dolle auf meine Fensterbank, dass sich Laura erschrak.

„Jetzt reicht es! Die kleine Schlampe hol ich mir." - „Michelle, beruhige dich. Sie ist es nicht wert." - „Nein Laura, ich kann mich nicht beruhigen. Ich lasse das nicht mit mir machen. Du kennst mich. Ich bin eine ruhige Person und es dauert lange, bis ich mal ausraste, aber das geht zu weit." - „Aber dann wird es noch schlimmer." - „Das ist mir egal. Sie will mich mit demjenigen auseinander bringen, für den ich was empfinde. Das lass ich nicht zu." - „Oh, aber ... ich bin dabei. Ich helfe dir natürlich."

Laura und ich überlegten uns in den nächsten Tagen, was wir machen könnten. Wir hatten ehrlich gesagt keinen Plan, weil wir diese Art von Menschen gar nicht waren – die herum pöbeln und jeden Tag andere ärgern.

Harry rief zwischendurch an und natürlich erzählte ich ihm von meinem Auto – aber nicht von dem Plan. Er dachte, ich würde Cara links liegen lassen.

Es war schön seine Stimme zu hören und er wollte mich unbedingt sehen, aber es ging leider nicht, denn die Jungs hatten sehr viele Termine in anderen Ländern.

Aber Harry redete andauernd von einer Promotion-Idee, die in Deutschland statt finden sollte. Aber mehr wollte er mir nicht verraten und das brachte mich fast zum platzen.

Am Freitag fuhren Laura und ich mit meinem Auto zur Schule. Ich parkte auf Caras Parkplatz. Gezwungenermaßen musste sie leider auf dem Parkplatz daneben parken. Sie stieg extrem angepisst aus ihrem Cabrio aus und kam auf mich zu. Ich entschied mich für eine verbale Auseinandersetzung. Ich hatte ja etwas mehr aufs Spiel zu setzen.

„Das ist mein Parkplatz." - „Upps, hab ich gar nicht gesehen." - „Was fällt dir ein? Stell dich bloß nicht noch mal auf meinen Parkplatz." - „Wieso? Was passiert dann? Besprühst du dann mein Auto? Oder besser gesagt deine Handlanger." - „So was passiert halt, wenn man mit dem Spielzeug anderer spielt." - „Spielzeug? Ach, Harry ist also ein Spielzeug für dich, ja?" - „Natürlich, ich brauch nur mit meinen Wimpern zu klimpern und er frisst mir aus der Hand." - „Du bist so ein Miststück, Cara. Wenn Harry das erfährt." - „Er wird dir nicht glauben, Süße." - „Das werden wir ja sehen. Und nenne mich nicht Süße. Ich kann dir ja mal das Gegenteil beweisen." Ich schubste Cara zur Seite und Laura und ich gingen in die Schule.

Der Schultag ging eigentlich ziemlich ruhig zu Ende und überraschenderweise auch die weiteren. Harry und ich schrieben zwischendurch, naja das Telefonieren wurde weniger, da er kaum Zeit hatte.

Cara grinste mich immer noch hinterlistig an, man gut, dass ich nur zwei Mal in der Woche Schule hatte. Irgendwas hatte sie vor, aber mir war es egal.

Circa 3 Wochen nach dem „Gespräch" mit Cara, klingelte nachts mein Handy. Es war zwar Wochenende, aber wer ruft bitte nachts um 2 Uhr an?!

Als ich seinen Namen las, war ich putzmunter. Ich ging sofort dran. „Harry?" - „Hey. Hab ich dich geweckt? Ich hab das total vergessen mit der Zeitverschiebung." - „Wie? Wo seid ihr denn? Ihr wart doch gestern noch in Frankreich." - „Wir sind jetzt in Amerika. Ich wollte dich schon früher anrufen aber es ging nicht." - „Ja, ist ja nicht schlimm. Jetzt bin ich sowieso wach." - „Ähm ... ich wollte deine Stimme hören." Seine Stimme klang gar nicht glücklich. „Haz? Was ist los?" - „Ich weiß nicht. Immer wenn ich etwas Zeit für mich habe, versinke ich in meinen Gedanken." - „Ist irgendwas passiert?" - „Michelle, ich vermisse dich." - „Ich dich auch. Wir sehen uns doch bald wieder." - „Ich weiß. Aber ich kann nicht mehr warten. Ich will dich sehen und dich in meine Arme schließen." - „Okay, irgendwas ist doch passiert, wenn du so sprichst." - „Diese ganzen Gerüchte gehen mir momentan auf die Nerven. Andauernd date ich angeblich andere Mädchen und was weiß ich nicht alles." - „Ja, das hab ich auch schon mitbekommen. Aber, Haz, du musst wissen, ich glaube das nicht. Ich vertraue dir." - „Wirklich?" - „Natürlich vertraue ich dir. Warum denn nicht. Du hast mir gezeigt, dass du es ernst meinst." - „Gott, ich bin so froh. Ich hab mir so Sorgen gemacht." - „Brauchst du nicht. Konzerntrier dich bitte auf die Jungs und auf eure Termine. Hier ist alles soweit gut. Wir sehen uns bald. Das spüre ich." - „Ja, das werden wir. Dann schlafe gut ja." - „Danke, werde ich jetzt. Bye."

Mir waren die Gerüchte wirklich egal, auch wenn es ziemlich viele waren. Aber ich glaubte nichts davon, denn ich hatte Harry anders kennen gelernt. Nicht so, wie er in den Medien rüber kam. Ich vertraute ihm.

Eine Woche später ...

„Miiiiiicheeeeelleeeee? Hier ist jemand für dich an der Tür." - „Ja, ich komme." Ich ging runter ins Wohnzimmer. „Wer ist es denn, Mama?" - „Guck selbst nach." Okay, war etwas strange, aber naja,

Ich machte die Tür auf und verschluckte mich fast an meinen Gummibärchen. Aus Reflex knallte ich die Tür wieder zu. Ich konnte nicht glauben, wer in diesem Moment vor meiner Tür stand. „Michelle? Machst du bitte die Tür auf."

Ich schaute an mir runter. Ich hatte schon meine Schlafklamotten an und die waren nicht gerade lang. Naja, er hatte mich schon anders gesehen, aber was sollte er denn denken, wenn ich so vor ihm stehe. Ich wusste ja nicht, dass er kommt. 

Ich öffnete die Tür also langsam und er stand immer noch da

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Ich öffnete die Tür also langsam und er stand immer noch da. Ich hatte plötzlich einen totalen Gefühlsschub. Ich zog ihn an seiner Jacke rein, machte die Tür zu, lehnte mich dagegen und zog ihn zu mir. Ich küsste ihn ... und ... konnte nicht mehr aufhören. Er machte natürlich mit. Man gut, dass meine Eltern im Wohnzimmer waren.

„Hey, was ist denn mit dir los?" - „Ich weiß auch nicht. Aber du bist hier und das musste jetzt einfach sein." - „Aber ich darf erst mal richtig rein kommen ja?" - „Ähm ... ja natürlich. Zieh deine Jacke aus und dann gehen wir kurz ins Wohnzimmer. Ich glaube, ich muss meinem Dad so einiges erklären." - „Okay, wir schaffen das."

Im Wohnzimmer ...

„Papa? Ich möchte dir jemanden vorstellen. Das ist Harry. Er ist der Grund, warum ich momentan so bin, wie ich bin. Wegen ihm war ich in England." - „Ach, du bist also der Junge, der meine Tochter verrückt macht, ja?" - „Naja, das beruht auf Gegenseitigkeit." antwortete Harry. Ich versuchte mir ein Grinsen zu verkneifen, aber es ging nicht – mein Dad sah das natürlich. „Also, da gibt es noch was." - „Ich höre, liebe Tochter." - „Harry ist Teil von One Direction, einer berühmten Boyband aus England." Mein Vater musste erst mal schlucken. Damit hatte er nicht gerechnet. „Guter Witz, Michelle. Naja, ihr könnt jetzt hoch gehen oder so. Ich weiß ja jetzt Bescheid." - „Nein, Papa. Das ist die Wahrheit. Ich habe ihn in England das letzte Mal gesehen, weil die Band viele Termine hatte." Er begriff es und las es an meinen Augen ab. „Okay, Michelle. Damit muss ich erst mal fertig werden, aber du bist alt genug um so was selber zu entscheiden." - „Danke, Papa. Dann kann ... Harry ... auch heute hier schlafen oder?" Meine Mum grinste. Ich wusste, dass sie da nichts gegen hatte. Mein Vater sagte nur „Meine Tochter wird erwachsen.". Damit war für ihn das Gespräch beendet.

Ich drehte mich um zu Harry, nahm seine Hand und zog ihn mit in mein Zimmer.

We've got a bit of love/hate! (H.S.)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt