Kapitel 14 - Ich schaff das nicht!

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Als ich die Tür hinter mir zu schloss, klopfte meine Mutter an der Tür.

„Schatz, was ist los?" - „Nichts, Mama. Ich will nicht drüber reden!" - Harry steht draußen in der Kälte." - „Schön, wäre sowieso besser, wenn er abhauen würde."

Meine Mum ging die Treppe wieder runter.

Ich schaute aus dem Fenster und versuchte mich dezent hinter der Gardine zu verstecken. Ich sah ihn dort stehen – immer noch an der gleichen Stelle. Ich musste realisieren, dass es doch kein Traum war. Es ist alles wirklich passiert und ich wusste einfach nicht wie es weiter gehen sollte.

Plötzlich sah ich meine Mum wie sie im Bademantel nach draußen ging. Ich konnte leider nur vereinzelte Wörter bzw. Sätze hören, die ich dann zu einem einigermaßen sinnvollen Gespräch zusammen zauberte.

Meine Mum fasste Harry an seine Schultern und ich hörte wie Harry sagte: „Ich hab alles kaputt gemacht. Ich Idiot!" Kurze Zeit später nickte er und ging weg. 

Ich legte mich mit Anziehsachen in mein Bett, unter die Decke, und wollte an nichts mehr denken. Ich konnte einfach an nichts anderes denken. Es machte mich einfach nur kaputt. Ich hatte ihm alles gegeben. Nicht nur meine Zeit, mein Herz sondern auch meinen Körper – und das nicht nur einmal. Und ich Blöde habe wirklich geglaubt, dass ich endlich jemanden gefunden habe, der mich so liebt wie ich bin, auch wenn es ein Star war. Aber, wie immer, hatte ich Recht – alle Jungs sind gleich – ob normaler Junge oder ein Superstar. Ich konnte es einfach nicht fassen, dass er mir das antat und ich war am Boden zerstört. Ich wusste ganz genau, dass alles von Cara ausging, aber ich konnte ihn damit nicht in Schutz nehmen. Denn er hat noch nicht mal versucht, sie weg zu stoßen – erst als ihm aufgefallen ist, dass ich es die ganze Zeit gesehen habe. Ich wollte ihm glauben – so sehr. Aber ich konnte einfach nicht. Dafür tat es zu stark weh und ich hatte Angst. Ich hatte mich wirklich unsterblich in ihn verliebt und ich konnte einfach nicht glauben, dass er es ausgenutzt hat und es schon so schnell vorbei sein sollte.

Ich blieb den ganzen Tag in meinem Zimmer – im Bett. Was sollte ich anderes auch machen. Alles erinnerte mich an ihn.

Irgendwann abends schaute ich auf mein Handy und nicht anders zu erwarten, hatte ich jede Menge unbeantwortete Anrufe – von Harry. Ein paar SMS waren auch dabei. Und sie waren so toll geschrieben und ich war in einem kleinen Moment schon wieder bereit, ihm zu vergeben. Aber so was macht man mit einem Menschen nicht. Ich hab ihm erzählt, was mir alles passiert ist mit den Jungs vor ihm und er hat gesagt, das könnte er mir nie antun – und jetzt?! Es war genau das passiert.

Unter den ganzen SMS von ihm war auch eine von Laura dabei.

„Hey Schatz. Ich dachte vielleicht, dass es gut wäre, dich heute alleine zu lassen. Du brauchst deine Zeit, aber ich werde morgen früh zu dir kommen und dann reden wir über die ganze Sache. Lass den Kopf nicht hängen, ich denk an dich. Kussi."

Ich grinste beim Durchlesen ihrer SMS. Sie kannte mich einfach zu gut. Ich wollte sie ja nicht damit belästigen. Niall und sie waren jetzt zusammen und sie wollte Zeit mit ihm verbringen.  Und ich hatte mir extra die Woche kurzfristig frei genommen um genug Zeit mit Harry verbringen zu können, bis sie wieder weg flogen.

Ich bemerkte nicht, dass ich irgendwann einschlief.

Am nächsten Morgen wurde ich wach gemacht von meiner Mum. „Süße, aufwachen. Da steht jemand vor der Tür für dich." - „Wenn es Harry ist, kannst du ihn gleich wieder wegschicken. Ich will ihn nicht sehen. Nie wieder." - „Schatz, es ist nicht Harry." - „Ja okay, ich komme runter."

Ich stand auf und schmiss mir einen Bademantel über. Ich ging die Treppe runter – Mist! Ich hätte auch aus dem Fenster gucken können, um zu wissen, wer da vor der Tür steht. Ich machte die Tür auf und Louis, Liam und Zayn standen vor der Tür. Ich freute mich so sehr, die drei zu sehen – das könnt ihr euch gar nicht vorstellen.

We've got a bit of love/hate! (H.S.)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt