Kapitel 18 - Same Mistakes!

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Ich fing plötzlich an zu weinen – weil ... ich hatte einfach Angst. Ich weinte und weinte und weinte und konnte es einfach nicht unterdrücken. Ich dachte, ich hätte es hinter mir gehabt, doch wahrscheinlich musste einfach dieses Gespräch statt finden, um ganz damit abschließen zu können.

Ich schwor mir nicht weich zu werden und hoffte natürlich auch, dass das nicht passiert.

Ich war in dem Moment so hin- und hergerissen, dass ich – im Winter nebenbei bemerkt – mit meinem kurzen Schlafklamotten rüber zu Laura lief.

Ich klingelte und Laura öffnete die Tür.

„Schatzi, was machst du denn? Bist du denn verrückt? Komm rein." Ich fror am ganzen Körper. „Laura, ich brauch dich jetzt." - „Komm her, wir gehen nach oben und legen uns ins Bett. Dann kannst du mir erzählen, was passiert ist." Gesagt, getan.

Laura packte sich mit ins Bett und hielt mir Taschentücher hin. Ich nahm sie natürlich dankend an.

„Wenn du soweit bist, dann erzähl was los ist." Ich nickte und musste mich erst mal beruhigen.

„Ich ... Oh Gott, ich kann das gar nicht realisieren ... ich hab mit Harry telefoniert." Laura schaute mich mit großen Augen an. „Du hast was? Wie ist das denn passiert?" - „Naja, ich war ja mit Tyler unterwegs und ich weiß nicht, woher er das alles wusste, aber er hat versucht mir die Augen zu öffnen. Er hat von Harry geredet und das er sieht, dass da nicht wirklich was geklärt ist und ich soll mit Harry alles klären und wenn ich dann bereit bin für jemanden neues, soll ich mich bei ihm melden. Er wartet auf mich." - „Wow ... jetzt bin ich sprachlos. Tyler ist gar nicht so schlimm, wie ich dachte. Ganz im Gegenteil. Und wie kam es zu dem Anruf?" - „Ich weiß doch auch nicht richtig. Ich bin nach Hause und eigentlich wollte ich Niall anrufen, aber mein Kopf sagte mir, dass es besser wäre Harry anzurufen. Und zu meinem Pech ging er ran und ich hab erst kein Wort rausbekommen, er wollte auflegen, doch ich hab im letzten Moment noch was gesagt und er hat mich sofort erkannt und das schlimmste war, dass ich an seiner Stimme gehört habe, dass es ihn gefreut hat." - „Aber das kann man doch auch verstehen, oder?" - „Ja, und naja, wenn ich ehrlich bin, hab ich mich auch gefreut. Ich hab ihm gesagt, dass wir uns aussprechen müssen und dann lud er uns beiden zu seinem Geburtstag ein. Niall hätte uns das eigentlich sagen sollen, aber anscheinend hat er es vergessen oder wusste nicht, wie er das sagen soll." - „Ich freue mich total aber Maus, du musst dir bewusst sein, dass du das auch willst. Und ich bin natürlich bei dir, keine Frage. Ich helfe dir." - „Danke Laura. Ich weiß, dass du immer hinter mir stehst, aber ich glaube, dass muss ich alleine machen. Ich will dich dabei haben, aber ich muss von alleine auf ihn zu gehen und ich werde es auch irgendwie schaffen. Ich weiß zwar nicht wie, aber es wird schon irgendwie gehen." - „Ach Süße. Du bist doch stark und du stehst das durch. Vielleicht verläuft ja auch alles positiv und ihr gebt euch noch eine Chance. Kann auch passieren." Sie grinste mich an. Für Laura wäre das natürlich das perfekte Ergebnis. Und nicht nur für Laura, für alle wäre es besser.

Ich entschied mich bei Laura zu übernachten – Schlafklamotten hatte ich ja schon an.

Am nächsten Morgen wurde ich mit Gehüpfe auf dem Bettwach. Laura war schon putze munter. Ich zog mir die Decke über den Kopf – ich wollte schlafen und meine Augen taten total weh vom Weinen.

„AUUUUFSTEEEEEHEEEEEN!!! DU SCHLAFMÜTZE!" - „Neiiiin, ich will noch schlafen." - „Michelle, es ist schon 12 Uhr Mittags." Plötzlich saß ich kerzengerade im Bett. „Waas? So Spät schon?" - „Haha, nein, war ein Scherz. Da du ja jetzt wach bist, kannst du auch aufstehen." Laura lachte und ich schmiss ihr ein Kissen direkt ins Gesicht. „Blöde Kuh." - „Na los, fertig machen. Wir müssen shoppen gehen. Du willst doch bei der Party gut aussehen." - „Ich glaube, ich probiere mal was ganz anderes aus." - „Sehr gut.

We've got a bit of love/hate! (H.S.)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt