Ohne seine Umarmung fühlte sich mein Körper leer an. Er hatte mir alles genommen, was mich ausmachte ... nämlich mich. Und ich würde erst wieder ich sein, wenn ich ihm nah war. Ich wusste nicht ob mein Körper noch für sich alleine bestehen konnte.
Ich war nicht mehr ganz da - nicht vollständig.
Ich klappte das Buch zu und schmiss es auf meinen Nachtschrank.
Es war nicht mehr auszuhalten. Seitdem ich wieder klar denken konnte - nach dieser Nacht - erinnerte mich alles an Harry - egal was.
Ich lag auf meinem Bett und dachte an die Sachen, die ich mit Harry erlebt habe.
Als erstes viel mir natürlich das schöne Wochenende in Hamburg ein, wo wir uns kennen gelernt haben - die Party, das Dungeon - unser erster Kuss - die Hafenrundfahrt und das Musical. Nicht zu vergessen - das unvergessliche Wochenende in London - das Konzert, die Dachterrasse, das Café und ... wir haben miteinander geschlafen. Es fühlte sich so gut an und ich konnte es auf einmal nicht mehr abschalten. Plötzlich hat mich alles an ihn erinnert.
Ich erinnerte mich auch an meine Kette - meinen Glücksbringer - die ich Harry geschenkt habe. Und er hatte sie immer getragen - egal wann.
Es kam alles wieder hoch und ich hatte so ein schlechtes Gewissen - nicht nur wegen Harry, sondern auch wegen Tyler.
Mir wurde klar, dass ich genauso war wie früher... so wie ich eigentlich nie wieder sein wollte. Und nur an Harry's Seite war ich das Mädchen, was ich immer sein wollte. Ich habe ihm so viel zu verdanken, was man oberflächlich nicht sehen konnte. Aber ich hatte es gespürt. Und ich hatte ihn verloren und ihn aufgegeben. Und das konnte ich nicht mehr ändern ...
2 Wochen später
Laura's P.O.V.
Michelle hat sich zum Glück etwas von der ganzen Sache erholt. Ich hoffte einfach, dass alles klappte wie geplant. Ich habe in den letzten 2 Wochen alles mögliche versucht einen schönen Geburtstag zu organisieren. Ich habe unsere engsten Freunde eingeladen, sie in meinen Plan eingeweiht und sie wollten mir natürlich alle helfen.
Niall und Harry freuten sich tierisch uns wiederzusehen. Harry war ziemlich unsicher und nervös. Die Jungs sind ein Tag früher, also am Freitag in Hamburg angereist und wir haben uns im Hotelzimmer getroffen um alles zu planen.
Am Samstag ging ich schon ganz früh morgens rüber zu Michelle. Ich machte ihre Tür leise auf. Sie lag noch schlafend im Bett. Ich weckte sie vorsichtig und sang ihr „Happy Birthday" vor.
Sie freute sich sichtlich und umarmte mich. „Danke. Du bist die Beste." - „Was hält das Geburtstagskind davon in die Stadt zu gehen und zu frühstücken? Und ein bisschen zu shoppen? Und erzähl nicht, du brauchst nichts. Ansonsten muss ich dich zwingen, denn ich habe heute Abend eine Überraschung für dich." - „Neiiiin, ich mag doch keine Überraschungen." - „Ich weiß. Deswegen ja." Wir lachten.
Michelle machte sich sofort fertig und ich wartete unten in der Küche auf sie.
Michelle's P.o.V.
Es war ein wunderschöner Geburtstag. Wir frühstückten am Hafen, bummelten durch die Stadt und kauften uns das ein oder andere. Da ich nicht wusste was Laura vor hatte, kaufte ich mir ein Kleid - Kleider kommen immer gut.
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