Ich lief die Straße entlang, sah mich um und genoss es wieder hier zu sein. Den Theo der ein paar Meter hinter mir stand beachtete ich nicht mehr. Da, da vorne war schon mein Haus. Das Auto von meiner Familie stand da, alles war wie sonst, einfach perfekt. Ich nahm meine gewöhnliche Route, durch die Nachbarshecke, über den Zau... Auaaaaaaaaa!!!!!!!, schrie ich. Ich war in etwas hineingetreten. Was war das gewesen? Auf jeden Fall hatte es höllisch Wehgetan und tat dies immer noch. Ich sah herunter, das war keine Mäusefalle gewesen. Sie war größer und ich hatte keine Ahnung, wie man solche Dinger nannte. Plötzlich ertönte ein Glöckchen und jemand trat aus dem Haus. Ich hatte mal mitbekommen, dass meine Familie und die Nachbarn sich nicht sonderlich gut leiden konnten und sich öfters mal wegen, was weiß ich nicht was, stritten. Das heißt: Meine Chancen befreit zu werden und dann auch laufen gelassen, waren sehr gering. Der große, stark wirkende Nachbar ging aus dem Haus und direkt auf mich zu. Verdammt schaut der böse! Ich war so nah dran gewesen, zu Mary zu kommen und hatte es wieder Vermasselt. Ich Trottel! Wie blöd musste man sein?! Der Nachbar kam näher, näher und blieb kurz vor mir stehen. „Diese dumme Katze!", rief er aufgebracht. Dann befreite er mich, zum Glück und ich humpelte davon. Puj, knapp, aber geschafft. Mein Bein tat schrecklich weh. Aber ich schaffte es, zwar langsam, aber trotzdem kam ich voran. Mary, gleich bin ich wieder dar., dachte ich freudig und ignorierte mein Bein, so gut wie möglich. Ich schlüpfte durch den Gartenzaun und trat in unseren Garten. Die Rosen waren an selben Ort und Stelle, die Terrasse war noch da, die Gartenstühle standen, wie gewohnt, um den Gartentisch aus Holz und auch sonst stand alles, wie vorher. Aber ich nahm einen fremden Geruch wahr. Fremde Katze in meinem Revier! Diese Katze kannte ich noch nicht. Sie war vorher noch nicht da. Na warte, wenn ich dich krige... Ich lief auf die Terrasse und sah durch die Terrassentür. Mary saß mich Victoria und Simon auf dem Sofa und sah sich irgendwelche Filme an. Ich sah ihnen kurz zu, dann kratzte ich als Zeichen, dass ich da war, an der Terrassentür, wie ich es immer tat. Sofort drehten sich ihre Köpfe in meine Richtung und Mary war innerhalb von Millisekunden an der Tür und öffnete sie. „Lucy!!!", rief sie und sah mich erschrocken an: „Du bist ja verletzt!"

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Miau! (Woodwalkers ff)
FanfictionDie Katze Lucy ist eine ganz normale Hauskatze. Denkt sie zumindest. Sie ist ein Woodwalker. Das merkt sie als sie auf einmal als Mädchen Zuhause sitzt und die Probleme ihren Lauf nehmen...