Chapter 40: Der Schokoladenkuchen

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Scheiße, sie ist schneller als ich und ich kann diese fucking Zimmertür nicht abschließen.

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Ryan's P.O.V

Fuck fuck fuck. Schnell will ich runter rennen, da es im Wohnzimmer deutlich mehr Platz zum Ausweichen gibt. Doch kaum bin ich oben an der Treppe angekommen, steht sie unten. Und ihr Gesicht sagt mehr als tausend Worte. Aber irgendwie sieht sie schon witzig aus so betröppelt.

In dem Moment geht sie langsam die erste Stufe hoch. Mit jedem Schritt den sie hoch geht gehe ich einen nach hinten. Scheiße, ich habe verkackt. Ich stehe nun fast direkt vor der Wand. In ein Zimmer Ausweichen ist nicht so schlau, da ich dort noch weniger Platz zum bewegen habe. Was nun also?

Doch darüber brauche ich mir keine Gedanken machen. Denn in diesem Moment rennt sie wie von der Tarantel gestochen auf mich zu und schmeißt sich mit ihrem nassen Körper an mich ran. Dann beginnt sie auf meine Brust einzuschlagen und mich mit wilden Ausdrücken zu bewerfen. Ist sie jetzt zum Kleinkind mutiert oder was ist los? Kurzer Hand packe ich sie mit einem Arm, hebe sie hoch und trage sie in ihr Zimmer. Dort lege ich sie auf ihrem Bett ab und will gehen, doch kaum habe ich sie losgelassen, springt sie wieder auf und geht auf mich los. Gott das war doch nur ein bisschen Wasser. Wieso stellt sie sich so an?

Also schnappe ich mir sie wieder, lege sie aufs Bett und ich mich drauf.

"Alter Evy komm mal runter das war nur nen Eimer Wasser."

"Nen Eimer Wasser?! Nur?! Das war scheiße kalt das Wasser. Bist du verrückt oder was? Was hab ich dir den getan?", keift sie mich an.

"Erstens bist du einfach ohne mich weiter gejoggt, was ich dir verboten habe und zweitens ist das mein Whirlpool. Da hast du dich nicht ohne meine Erlaubnis reinzulegen. Verstanden?"

Nun ist sie ruhig und schaut mich wütend an. Diesen Augenblick nutze ich um mir ihren bedröppelten Körper nochmal anzuschauen. Und da fällt es mir auf. Sie liegt in einem Bikini unter mir! Scheiße was mache ich hier? Auch sie scheint es jetzt zu merken, da sie rot wie eine Tomate wird.

"Du bist süß wenn du rot wirst." Daraufhin wird sie noch röter, wenn das überhaupt noch möglich ist. Doch nicht nur ihr schießt das Blut in den Kopf, auch bei mir bewegt sich das Blut. Aber in die entgegengesetzte Richtung vom Kopf. Sie scheint dies zu bemerken und schaut mich entsetzt an. Doch ich grinse nur verschmitzt, gebe ihr einen Kuss auf den Mundwinkel und lasse sie verdutzt und versteinert liegen.

Evy's P.O.V

Ach du heilige Scheiße was war das den bitte? Erst legt der sich auf mich, bekommt dann eine Beule bevor er mich halb küsst und schlussendlich das Zimmer verlässt. Perplex schaue ich zur Tür. Heilige Scheiße.

Irgendwann rappel ich mich dann auf, trocken mich ab und ziehe mir normale Klamotten an. Da der Tag eh schon vorüber ist lege ich mich ins Bett, schaue noch ein paar Folgen Serien an und schlafe letztendlich ein.

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Am nächsten Morgen werde ich durch die Sonnenstrahlen geweckt, welche mich kitzeln. Kurz niese ich, Strecke mich und gehe dann zum Balkon, um die Türe zum durchlüften aufzumachen. Ich genieße die morgendlichen Temperaturen sowie das Gezwitscher der Vögel. Irgendwann ziehe ich den Vorgang vor die offene Tür, damit keine Vögel reinfliegen und begebe mich dann runter in die Küche. Schnell ist mein Porridge gekocht und landet in meinem Magen. Dann entscheide ich mich, für nachher bei Ace einen Kuchen zu backen. Schnell sind alle Zutaten für die weltbesten Brownies zusammengesucht und dann kann es auch schon losgehen. Die Butter und Schokolade schmelzen. Eier und Zucker schaumig rühren. Butter-Schokolade-Mischung dazu, Mehl dazu, backen, fertig. Durch die Küche weht ein wundervoller Duft und ich muss mich hüten, nicht ein Stück zu naschen. Ich decke noch schnell die Form mit einem Küchenhandtuch ab und werfe nebenbei einen Blick auf die Küchenuhr: 14:00 Uhr.

Also gehe ich hoch und bemerke währenddessen, dass Ace mir seine Adresse geschickt hat. Ich springe schnell unter die Dusche, danach föhne ich meine Haare, stecke sie zu einem lockeren Messi-Bun hoch und ziehe mir ein luftiges Sommerkleid an. Nun haben wir noch circa eine viertel Stunde. Tante Google meinte zu mir, das Ace nur fünf bis zehn Minuten von mir entfernt wohnt. Schnell packe ich mein Physikzeug in meinen Jutebeutel, ziehe meine Sandalen an und gehe zu Ryan's Tür. Doch er scheint nicht dort zu sein. Na gut, vielleicht ist er ja schon unten. Also laufe ich runter und sehe Ryan, welcher sich über meinen Schokoladenkuchen hermacht.

"Hey, was soll das? Denn hab ich für später gebacken", rufe ich ihm zu.

Er schaut mich nur an, zuckt mit den Schultern, nimmt sich ein weiteres Stück und mampft dann mit einem mehr als vollen Mund: "Können wir los?"

Ich verdrehe nur die Augen, nehme die Kuchenform und gehe nach Ryan aus dem Haus. Fresssack.

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Love y'all 🍯

The gentle Bad BoyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt