☆ 13. Kapitel ☆

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~In den Kerkern angekommen gehe ich sofort in den Gemeinschaftsraum. "Mine, da bist du ja wieder!" ruft Daphne begeistert. "Was willst du?" frage ich sie. "Nichts. Ich habe mir nur Sorgen gemacht." entgegnet sie. "Wieso? Dachtest du, dass Harry mich tötet?" frage ich belustigt. "Nein, aber das Wiesel." murmelt sie. "Gute Nacht Jungs, ich gehe ins Bett. Nacht Daphne." wechsle ich das Thema. "Nacht Mine!" rufen die Jungs einstimmig. "Gute Nacht. Ich komme später nach." entgegnet Daphne. Zur Antwort nicke ich und gehe in unseren Schlafsaal. Dort angekommen mache ich mich bettfertig und lege mich dann hin. Kurz darauf bin ich auch schon eingeschlafen - mit den Gedanken an Draco.~

Zum Glück ist heute Samstag. Denke ich, als ich gerade auf dem Weg zum Gryffindor Gemeinschaftsraum bin. Ich hole Harry ab, da ich in heute morgen beim Frühstück überredet habe, dass er heute mit mir in der Bibliothek lernt. Das hat mich sehr viel Wille und Überzeugungskraft gekostet, aber auch einen Gefallen. Das war seine Bedingung. Aber wahrscheinlich wird er diesen Gefallen schon bei den nächsten Hausaufgaben einlösen. Am Portrait der fetten Dame angekommen nenne ich ihr das Passwort, was ich dank Harry weiß und sie lässt mich mit einem skeptischen Blick herein, da sie mittlerweile weiß, dass ich nicht mehr in Gryffindor, sondern in Slytherin bin.

Kaum drinnen angekommen sehe ich schon Harry, der gerade dabei ist, sich mit Ron zu streiten. "Warum unternimmst du immer noch was mit Hermine?! Sie ist ein Slytherin und mit dem Frettchen befreundet! Du bist zu gut für sie!" ruft Ron gerade aufgebracht. "Nein Ron, auch wenn sie ein Slytherin ist, ist sie immer noch meine Freundin und Draco ist völlig in Ordnung. Er hat sich geändert, aber du willst es nur nicht kapieren! Sie hat sich nicht verändert, sie ist noch immer die selbe!" ruft Harry wütend. Eine Gruppe schaulustige hat sich schon um die beiden versammelt. Genervt gehe ich zu den beiden. "Dich kann man aber auch nicht alleine lassen. Komm, wir gehen. Ignoriere das Wiesel einfach." sage ich zu Harry und nimm ihn am Arm, um ihn wegzuziehen. "Wiesel?! Harry, sie hat sich verändert! Sie spricht wie Draco!" ruft Ron verärgert. "Du hast Recht, lassen wir das Wiesel." entgegnet Harry provozierend und geht mit mir Richtung Ausgang.

"Du etwa auch? Wie konnte ich nur all die Jahre mit euch befreundet sein und zu euch halten? Ich bin enttäuscht von dir Harry, ich dachte wirklich wir seien Freunde." entgegnet Ron enttäuscht. "Das sind wir nicht mehr, seit du Mine nicht mehr akzeptierst, nur weil sie in einem anderen Haus ist." antwortet Harry und wir verschwinden nach draußen. "Danke Harry." entgegne ich, kaum das wir draußen sind. "Für was?" fragt er verwundert. "Dafür, dass du für mich da bist und ich mich immer auf dich verlassen kann. Und dafür, dass du mich vor Ron verteidigt hast." "Das machen Freunde doch oder?" fragt er und grinst mich an. Lächelnd nicke ich. "Ich weiß außerdem schon, wie du mir einen Gefallen tun kannst." entgegnet er plötzlich. "Ach ja? Wie denn?" frage ich neugierig nach. Bestimmt soll ich ihm bei den Hausaufgaben helfen. "Näheres in der Bibliothek." meint er und geht weiter. Sind es etwa doch nicht die Hausaufgaben?

"Also, was willst du für einen Gefallen?" frage ich meinen besten Freund begeistert, als wir uns an einen der Tische in der Bibliothek gesetzt haben. "Du weißt ja, dass in ein paar Wochen dieser Weihnachtsball stattfinden wird." beginnt er. Als Antwort nicke ich und fordere ihn auf weiterzusprechen. "Ich möchte jemanden fragen, ob sie mich begleiten will, aber ich weiß nicht wie." erzählt er mir kleinlaut. "Und du willst jetzt von mir, dass ich dir sage wie du das am besten anstellst?" frage ich verwirrt nach. Das ist alles? Zustimmend nickt er. "Okay, dann will ich aber, dass du mir sagst wer sie ist." entgegne ich neugierig. "Tracey." gibt er zu. "Oh die Glückliche! Sie hat dich total verdient! Jetzt muss sie nur noch ja sagen. Wie stellst du das jetzt an? Ah ich hab's! Ich schicke sie jetzt gleich auf den Astronomieturm. Dort wirst du auf sie warten und sie dann einfach fragen. Sie wird nicht nein sagen. Ich denke, sie mag dich auch." teile ich ihm begeistert meinen Plan mit.

"Okay, dann sage ich dir einfach beim Abendessen wie es gelaufen ist." murmelt Harry und steht auf. Ich erhebe mich ebenfalls und laufe Richtung Ausgang. "Viel Glück!" rufe ich noch zurück, worauf ich einen missbilligenden Blick von Madame Pince zugeworfen bekomme. Diesen jedoch gekonnt ignorierend laufe ich aus der Bibliothek und in den Slytherin Gemeinschaftsraum. Dort angekommen sehe ich Tracey zum Glück auf einem der Sofas sitzen. "Hi Tracey." begrüße ich sie, als ich mich neben ihr auf den freien Platz fallen lasse. "Hallo Hermine." antwortet sie mir. "Ich soll ausrichten, dass du auf den Astronomieturm kommen sollst. Professor Sinistra erwartet dich dort. Sie meinte, dass sie dir etwas wichtiges mitteilen muss." erzähle ich ihr. Hoffentlich ist sie mir später nicht böse, dass ich sie angelogen habe. "Oh natürlich. Danke, dass du mir bescheid gesagt hast." bedankt sie sich und steht auf. "Habe ich doch gerne gemacht." lächle ich und kurz drauf ist sie aus dem Gemeinschaftsraum verschwunden.

Plötzlich berührt etwas kaltes meinen Arm. Erschrocken ziehe ich meinen Arm zurück, doch als ich erkenne, wer mich berührt hat atme ich erleichtert auf. Oh man Blake! Erschrecke mich nie wieder so! tadle ich meine Schlange. Entschuldigung, aber ich war versucht dies zu tun, da du so in Gedanken warst. antwortet er mir. Wenn Schlange grinsen könnten würde er es jetzt tun. Du solltest etwas freundlicher zu mir sein! entgegne ich eingeschnappt. Das bin ich doch. Danke, dass ich bei dir leben darf. antwortet er mir sofort. Du hast Glück, dass du bei mir lebst. Versuche ich ernst zu bleiben, kann mir ein Grinsen aber nicht verkneifen. Siehst du, du fandest es auch lustig. zischt er. Jaja, jetzt hör auf. lache ich. "Hallo Mine, hallo Blake." werde ich schon wieder erschreckt. Hallo Draco. antwortet Blake ihm. "Hallo Draco, Blake sagt das selbe." sage ich zu dem blonden Slytherin.

Draco will gerade zu einer Antwort ansetzen, als er - mal wieder - von Parkinson unterbrochen wird. "Draci? Gehst du mit mir zum Weihnachtsball?" fragt sie ihn. "Nein, werde ich nicht und zum hundertsten Mal, nenne mich nicht Draci." fährt Draco sie an. Verletzt verzieht sie sich wieder. "Also, was ich gerade fragen wollte, Mine, gehst du mit mir auf den Ball?" fragt der gut aussehende Junge vor mir. "Bitte was?" Völlig überrumpelt starre ich ihn an. "Wenn du nicht willst ist das auch in Ordnung." entgegnet er enttäuscht und will weggehen. Schnell halte ich ihn am Arm zurück. "Nein, warte. Ich würde gerne mit dir auf den Ball gehen. Ich war nur gerade überrumpelt, weil du gerade mich gefragt hast und..." stimme ich ihm zu und rechtfertige mich sofort wegen meinem Verhalten, werde aber von Draco unterbrochen. "Ist schon okay, danke das du mich begleitest." lächelt er. "Gerne." antworte ich ihm und laufe rot an. Warum muss ich nur immer so viel reden? Kurz lächelt er mich noch an und verschwindet dann wieder aus dem Gemeinschaftsraum.

Das muss ich Daphne erzählen. Begeistert springe ich auf und laufe hoch in den Schlafsaal. Verwundert sieht meine beste Freundin von ihrem Buch auf, als ich in den Raum stürme. "Mine? Was ist passiert?" fragt sie besorgt und gleichzeitig alarmiert. "Draco hat mich gefragt, ob ich ihn beim Ball begleite!" rufe ich überglücklich. "Ich freue mich so für dich. Herzlichen Glückwunsch! Dann können wir ja nächste Woche mal Ballkleider kaufen gehen." entgegnet sie begeistert und umarmt mich. Zustimmend nicke ich. Doch nach einem Blick auf die Uhr zucke ich erschrocken zusammen. "Wir müssen in die große Halle! Es gibt schon Abendessen!" rufe ich erschrocken aus. Schnell laufen wir in die große Halle, um noch etwas zu Essen zu bekommen. Gleich erfahre ich, was Tracey zu Harry gesagt hat.

Dort angekommen lassen wir uns atemlos auf die Bank sinken. Hier gibt es definitiv zu viele Treppen! "Da bist du ja endlich." begrüßt Harry mich. Mir ist gar nicht aufgefallen, dass er schon an unserem Tisch sitzt. "Und?" frage ich sofort nach. "Sie hat ja gesagt. Danke für deine Hilfe Mine." entgegnet er glücklich. "Gerne, ich habe jetzt auch eine Begleitung." antworte ich. "Ach ja? Wer denn?" fragt er neugierig. "Draco hat mich gefragt." antworte ich begeistert. "Das freut mich." grinst er, worauf meine Wangen wieder einen roten Schimmer annehmen. Jetzt haben wir ja alle unsere Begleitungen.

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Ein neues Leben | Dramione FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt