☆ Kapitel 18☆

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~Als dies getan ist und ich fertig gegessen habe lege ich mich ins Bett und schlafe kurz darauf ein.~

Genervt nehme ich Dad die Christbaumkugel ab. Die kaputte Kugel am Boden, welche die Zehnte in Folge ist, reparierend, funkle ich ihn böse an. "Ich kümmere mich jetzt um die Weihnachtsdekoration. Wenn du das machst, werden wir nie fertig, bis meine Freunde kommen." bestimme ich genervt, worauf Dad beleidigt das riesige Wohnzimmer verlässt und ich mich dem Weihnachtsbaum zuwende. Nachdem ich nach einer Stunde mit dem Dekorieren des Wohnzimmers fertig bin, mache ich mich auf den Weg in die Küche, um nachzusehen, wie weit die Hauselfen mit dem Essen sind.

Warum machst du dir eigentlich so einen Stress? fragt Shé mich verwirrt. Weil dieses Jahr meine Freund bei uns sind und dieses Weihnachten etwas besonderes werden soll. rechtfertige ich mich. In der Küche stelle ich zufrieden fest, dass die Hauselfen fast fertig sind. "Kann Nelly der jungen Herrin helfen?" werde ich von einer von ihnen gefragt. "Könntest du mir bitte eine Tasse Pfefferminztee machen? Ich brauche etwas, um meine Nerven zu beruhigen." bitte ich sie. "Natürlich, setzen Sie sich. Nelly ist gleich wieder da." entgegnet sie und läuft in das Getümmel, worauf ich mich an den Tisch setze.

"Hier, der Tee. Nelly hat sich beeilt." Dankend nehme ich ihr die Tasse ab und die Hauselfe setzt sich, entgegen meiner Erwartung, mir gegenüber. "Was bedrückt die junge Herrin?" fragt sie mich. "Es ist einfach alles komisch. Ich habe seit Jahren mit meinen besten Freunden, Harry und Ron, Weihnachten im Fuchsbau gefeiert. Jetzt hasst Ron mich. Harry und ich sind zwar noch befreundet, und ich habe auch viele neue Freunde, aber es ist seltsam, Weihnachten ohne Ron zu feiern." erzähle ich ihr. "Wenn der Junge nicht erkennt wie toll die junge Herrin ist, hat er es nicht verdient, dass sie wegen ihm traurig ist." schnaubt Nelly und bringt mich damit zum Lächeln.

"Die Hauselfe hat Recht." Erschrocken drehe ich mich um und sehe Harry und Draco in der Tür stehen. "Wenn er nicht sieht, was er verloren hat, hat er es nicht verdient, dass du dir wegen ihm den Kopf zerbrichst." lächelt mein Freund. Gerührt stehe ich auf und umarme ihn. "Ich muss Draco zustimmen." entgegnet Harry. Ich umarme ihn ebenfalls, wenn auch nicht so lange wie Draco. "Komm, wir gehen nach oben. Die anderen sind auch schon da." meint Harry und schiebt mich sanft aus der Küche. "Hättet ihr auch ruhig früher sagen können. Ich dachte, nur ihr zwei seit schon hier." entgegne ich, worauf sie nur lachend mit den Schultern zucken. 

Als Harry gerade die Treppe hochläuft werde ich zurückgezogen und weiche Lippen legen sich auf meine. Glücklich lächle ich in den Kuss hinein. "Ich konnte dich ja noch nicht richtig begrüßen." entgegnet Draco, als er sich wieder von mir gelöst hat. Als Antwort lege ich meine Lippen erneut auf seine und gehe dann, gefolgt von ihm, ebenfalls nach oben. Kaum bei den anderen angekommen, fällt Daphne mir schreiend um den Hals. "Ich habe dich auch vermisst." lache ich. "Nachdem ja jetzt alle da sind, können wir ja ins Esszimmer gehen. Die Hauselfen haben ein Weihnachtsessen gekocht." entgegnet Dad und führt unsere Gäste ins Esszimmer. "Dad, wo ist Bella?" frage ich dort angekommen. 

"Ich habe Nelly eben geschickt, um sie zu holen. Sie sollte gleich kommen." Kaum hat er das gesagt, betritt meine Patentante das Zimmer. Harry springt sofort auf und hält drohend seinen Zauberstab in ihre Richtung, Draco sieht seine Tante mit einem Todesblick an und der Rest schaut verwirrt und geschockt in ihre Richtung. "Harry, setze dich wieder hin und Draco, hör auf, sie mit Blicken zu töten. Sie ist nicht böse und wollte auch nie zu den Todessern gehören. Sie wurde von ihrem Mann verflucht und als Dad nicht mehr Lord Voldemort war, hat er den Fluch gebrochen. Außerdem ist sie meine Patentante." kläre ich meine Freunde auf.

"Siehst du Harry, Riddle vergibt viel zu leicht." ertönt es plötzlich aus der Richtung, in der sich die Tür befindet. Unsere Köpfe drehen sich synchron in diese Richtung und geschockt muss ich feststellen, dass dort Ron steht und Harry hämisch angrinst. "Was machst du hier?" faucht Draco ihn an. "Ich wollte eure Weihnachtsfeier crashen, aber scheinbar hat Bellatrix dies bereits für mich erledigt." antwortet er. "Verschwinde sofort aus meinem Anwesen, oder du verlässt es nicht mehr gesund." funkelt Dad ihn an. "Sie sind mein Lehrer, Sie können mir nichts antun." grinst der Weasley. "Das stimmt vermutlich, aber wir sind im Moment nicht in Hogwarts." antwortet Dad ihm. Scheinbar hat Ronald dadurch realisiert, in welcher Gefahr er sich im Moment befindet, da er sich umdreht und disappariert. Dad nimmt sofort seinen Zauberstab und murmelt irgendeine Zauberformel. "Jetzt kommt hier niemand mehr rein, der nicht eingeladen ist." entgegnet er, als er fertig ist.

Nachdem meine Freunde Bella akzeptiert haben, haben wir fertig gegessen und den restlichen Abend Spiele gespielt und geredet. Spät in der Nacht gingen wir dann ins Bett. Als ich am nächsten Morgen aufwache gehe ich sofort nach unten, um dort die anderen zu treffen, weshalb wir unsere Geschenke auspacken. Jeder hat sich über meine Geschenke gefreut und als ich meine Päckchen auspacke komme ich aus dem Strahlen gar nicht mehr heraus. Dad hat mir ein schwarzes Notizbuch geschenkt und gemeint, dass ich es als Tagebuch benutzen soll, da er es so verzaubert hat, dass es wie das Tagebuch, welches er einst hatte, meine Erinnerungen speichert.

Blaise hat mir eine schwarze Schreibfeder geschenkt, welche silberne Verzierungen hat und von Harry habe ich ein neues Buch bekommen. Bella hat mir ein neues Parfum geschenkt und in dem Päckchen, das Ginny geschickt hat, ist ein Foto von uns zwei vor dem schwarzen See zu finden. Von Daphne und Tracey habe ich Schmuck bekommen. Von Tracey Ohrringe mit einem blauen, eckig geschliffenen Stein und von Daphne eine Kette mit einem Halbmond als Anhänger, von dem sie das Gegenstück in Form einer Sonne hat. Das beste Geschenk ist aber von Draco. Ein wunderschöner, schwarzer Ring mit einem blauen Stein, der die selbe Farbe wie meine Augen hat.

Kurz gesagt, bis auf den geplanten Crash von Ronald war dieses Weihnachten wunderschön. Auch der Rest der Weihnachtsferien, in denen wir viel unternommen haben, waren ein einmaliges Erlebnis. Die beste Zeit meines bisherigen Lebens.

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Ein neues Leben | Dramione FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt