~Nach dem Unterricht gehen wir zurück in den Gemeinschaftsraum. "Sorry Jungs, aber Mine muss mir jetzt was erzählen." entgegnet Daphne, sobald wir dort angekommen sind. Sie nimmt mich an der Hand und zieht mich hoch in den Schlafsaal. "Also, erzähl." fordert sie mich neugierig auf, als wir beide auf meinem Bett sitzen. "Was willst du denn wissen?" frage ich unwissend, um etwas Zeit hinauszuzögern. "Seit wann?" fragt sie sofort. "Eigentlich schon etwas länger, aber ich wollte es mir nicht eingestehen. Also so richtig erst seit heute." antworte ich ihr ehrlich. "Dann muss er sich aber wirklich verändert haben. Ich meine, er hat dich früher immer Schlammblut genannt." meint sie. "Ja, er hat sich verändert. Er hat sich entschuldigt, da sich seine Einstellung durch den Krieg geändert hat. Außerdem wurde er so von seinem Vater erzogen. Aber es war einfach süß, wie er mich heute gegen Ron verteidigt hat." entgegne ich. "Du bist verliebt." säuselt Daphne in einem Singsang. Grinsend schlage ich ihr auf die Schulter. "Hermine Malfoy. Gefällt mir." grinst sie. "Lass das. Aber das zwischen uns wird nie was werden." entgegne ich. "Sei zuversichtlich. Nichts ist unmöglich. Komm, wir gehen wieder runter zu den Jungs." antwortet sie und zieht mich hoch. Dann verlassen wir den Schlafsaal wieder.~
"Was musste Mine dir denn erzählen?" fragt Blaise neugierig, kaum dass wir uns wieder zu ihnen gesetzt haben. "Etwas, dass dich nichts angeht." grinst Daphne. Gespielt beledigt dreht Blaise sich von uns weg. Draco hingegen verdreht nur kopfschüttelnd seine Augen. "Wir sollten in die große Halle, gleich gibt es Abendessen." entgegnet der blonde Slytherin und steht auf. Wir folgen seinem Beispiel und gehen in die große Halle. Dort angekommen setzen wir uns an den Tisch. Kurz darauf kommt auch Harry zu uns rüber. "Ich sitze heute bei euch." entgegnet er und wirft einen angewiderten Blick Richtung Ron und Lavender, die sich mal wieder in ihrer eigenen Welt befinden. "Ich denke, damit hat keiner ein Problem." antworte ich und rutsche etwas zur Seite, damit Harry sich setzen kann, wobei ich aber Draco anremple. "Entschuldigung." murmle ich und wende meinen Blick ab. Harry sieht mich verwundert an. Er hat bemerkt, dass ich rot geworden bin...
"Am besten, du kommst später noch kurz in den Gryffindor Gemeinschaftsraum mit. Ich denke, dass du mir etwas erzählen solltest." flüstert Harry mir wissend ins Ohr. Verlegen grinse ich ihn an, nicke dann aber zustimmend. Plötzlich erhebt Professor McGonagall sich und setzt zu einer Rede an. "Leider müssen sie sich mit dem Essen noch kurz gedulden, da ich euch noch etwas wichtiges mitteilen muss." beginnt sie. Fragende Gesichter zieren daraufhin die Haustische. "Dieses Jahr wird ein Weihnachtsball stattfinden und ich würde es sehr willkommen heißen, wenn dabei die Häuserfeindlichkeiten fallen gelassen werden könnten. Jedoch mache ich mir dabei keine großen Sorgen, da es hierbei viele Fortschritte gibt." erzählt sie und sieht dabei in unsere Richtung. Sofort erfüllt aufgeregtes Gemurmle die Halle und ich bemerke, dass viel Jungs bereits einige Mädchen fragen, ob sie ihre Begleitungen werden wollen. So auch Blaise, der gerade Daphne gefragt hat, die natürlich "ja" gesagt hat.
"Ich muss jedoch dazusagen, der Ball findet nur für die 7. und 8. Klassen statt." fährt sie fort, wird jedoch gleich von lauten Protestrufen unterbrochen. "Es tut mir leid, aber daran kann ich nichts ändern. Der Ball findet einen Tag vor den Weihnachtsferien statt und die Jungen werden selbstverständlich Festumhänge und die Mädchen Ballkleider tragen. Haben sie das gehört, Mister Jones?" fragt McGonagall an einen Hufflepuff gewandt, der im selben Jahrgang wie wir ist. Grinsend erinnere ich mich an den Ball vom Trimagischen Turnier zurück, an dem Oliver Jones in einem Ballkleid in der großen Halle aufgekreuzt ist. "Ich hatte damals immer noch eine Wette verloren!" ruft Oliver aufgebraucht. Mit einer wegwischenden Handbewegung beendet McGonagall das Thema wieder. "Sie können nun mit dem Essen beginnen." beendet sie ihre Rede und sofort erscheint das üppige Essen auf den vier Haustischen. Sofort beginnen alle mit dem Essen und alles was man noch hört ist leises Getuschel und das Schmatzen der essenden Schüler.
Etwas später folge ich Harry in Richtung Gryffindor Gemeinschaftsraum. Nach dem Essen habe ich mich von den Slytherins, die ich meine besten Freunde nenne, verabschiedet und bin mit Harry aus der großen Halle gegangen. In meinem alten Gemeinschaftsraum angekommen setzten wir uns auf unseren alten Stammplatz vor dem Kamin, der viele Erinnerungen weckt. Dort haben wir mit Sirius geredet und damals war noch alles zwischen Ron und uns in Ordnung. "Also erzähl, Draco also?" unterbricht Harry meine Gedanken. "Ich erzähle dir das nur, weil du mein bester Freund bist. Also du kannst dich glücklich schätzen." erzähle ich grinsend. "Ich fühle mich geehrt, aber du lenkst vom eigentlichen Thema ab." entgegnet Harry tadelnd. "Erwischt, aber ich weiß nicht wo ich anfangen soll." antworte ich ihm. "Am besten am Anfang." meint Harry.
"Mit ihm so richtig ins Reden gekommen bin ich durch Daphne, da sie mit Blaise zusammengekommen ist und Blaise und Draco sind ja beste Freunde. Ich fand Draco ja eigentlich schon länger interessant und dass er mich Schlammblut genannt hat, hat mich immer sehr verletzt, auch wenn ich es mir nicht anmerken lassen habe. Aber als er sich dann entschuldigt hat und gesagt hat, dass er sich geändert hat habe ich ihm verziehen und da ist es eigentlich passiert, aber ich wollte es mir nie eingestehen. Doch heute, als er mich gegen Ron verteidigt hat, da war es mir klar. Aber das zwischen uns wird nie etwas werden. Ich bin eine Muggelstämmige und er ein Reinblut. Auch wenn Lucius in Askaban sitzt, diese Einstellung von ihm wird sich nie ändern." erzähle ich niedergeschlagen. Tröstend umarmt Harry mich. "Wenn Malfoy, nein Draco, dich nicht so sieht, wie du bist, dann ist er ein Idiot. Mine, du bist die schlauste und liebenswürdige Hexe die ich kenne. Draco wird das auch irgendwann in dir sehen." entgegnet er aufmunternd. "Danke Harry, du bist der beste Freund, den sich jedes Mädchen wünschen kann." lächle ich. "Für dich immer wieder gerne." grinst er. "Ich muss jetzt aber wieder gehen." entgegne ich und stehe auf. "Ciao Mine, bis morgen." ruft Harry mir noch nach. "Bis morgen." antworte ich und verschwinde durch das Portrait der fetten Dame.
In den Kerkern angekommen gehe ich sofort in den Gemeinschaftsraum. "Mine, da bist du ja wieder!" ruft Daphne begeistert. "Was willst du?" frage ich sie. "Nichts. Ich habe mir nur Sorgen gemacht." entgegnet sie. "Wieso? Dachtest du, dass Harry mich tötet?" frage ich belustigt. "Nein, aber das Wiesel." murmelt sie. "Gute Nacht Jungs, ich gehe ins Bett. Nacht Daphne." wechsle ich das Thema. "Nacht Mine!" rufen die Jungs einstimmig. "Gute Nacht. Ich komme später nach." entgegnet Daphne. Zur Antwort nicke ich und gehe in unseren Schlafsaal. Dort angekommen mache ich mich bettfertig und lege mich dann hin. Kurz darauf bin ich auch schon eingeschlafen - mit den Gedanken an Draco.
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Ein neues Leben | Dramione FF
FanfictionHermine wiederholt ihr 7. Jahr in Hogwarts mit Ron und Harry. Sie wollte einfach nur ihr letztes Jahr in Hogwarts wiederholen doch hatte die Rechnung ohne einen gewissen Slytherin und ihren echten Vater gemacht. Bevor das neue Schuljahr beginnen kan...