Kapitel3

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Fünf Wochen später(Sorry wegen dem Zeitsprung)

Ich weiß nicht wie ich es geschafft habe, dass mich in genau zwei Wochen und zwei Tagen das komplette Heim hasst. EIgentlich habe ich nichts gemacht. Ich habe mich in den ersten zwei Wochen an keinerlei Gesprächen beteilligt und auch ansonsten nichts mit jemandem unternommen. Ich bin weder zu Ausflügen mitgegangen, noch ging ich nachmittags in den Aufenthaltsraum. In den gesamten fünf Wochen war ich komplett alleine in meinem Zimmer und nur für das nötigste ging ich raus. In den letzten Wochen hatte ich noch mehr abgenommen als sonst doch selbst das war mir egal. Ich gehörte hier nicht zu den hübschesten oder den beliebtesten. Ich gehöre hier zu garkeinen dazu. Woran das liegt weiß ich auch nicht. Obwohl... Eigentlich wusste ich es. Ich hatte es nicht anders verdient.

In den letzten Wochen wurde ich von jedem hier geschlagen. Ich glaube entsprechend sah ich auch aus. Ich mied den Spiegel. Dennoch achtete ich noch ein wenig darauf, dass ich mich regelmäßig wusch und mir die Zähne putzte, auch wenn ich den Wochen so gut wie nichts gegessen habe. Wann war das lezte mal gewesen, dass ich was gegessen hatte? Ich hatte keine Ahnung. Doch inzwischen hatte ich mich daran gewöhnt. Was das Essen hier anging war es sogar noch schlimmer als bei meinem Vater.

Ich ging nie zu den Besuchern. Warscheinlich durfte ich auch gar nicht hin. Aber auch das war mir egal. Ich wollte nicht wie im Zoo angegafft werden. Wir sind keine Tiere. Ich sah es nicht ein, in den Aufenthaltsraum zu gehen und von Leuten angegafft zu werden. Nur damit die Leute sehen können, wer die Beste ist und wer am Besten zu einem passt. Ich meine wie kann man, ohne mit jemanden zu reden oder ohne Zeit mit jemandem zu verbringen, sagen, dass jemand zu jemanden passt?

Morgen ist es wieder so weit. Morgen würden wieder Besucher kommen und die anderen Kinder des Heims angucken. Ich kann nicht verstehen, wie die Leute hier versuchen, händeringend adoptiert zu werden. Ich meine, manchmal ist es hier schon etwas streng aber dennoch kann man es doch aushalten. Ich will gar nicht adoptiert werden. Ich verbringe hier sowieso nur noch zwei Jahre hier und habe meinen Abschluss gerade fertig. Jetzt fragen sich bestimmt alle, wieso ich schon mit sechzehn meinen Abschluss habe. Ich wurde ein Jahr zu früh eingeschult und habe die dritte Klasse übersprungen. Meine Lehrer meinten, dass ich den Stoff zwar könne und auch überspringen durfte, aber der Altersunterschied zu den anderen wäre zu groß und sie wollen das lieber ich alleine entscheiden lassen.

Da ich sowieso keine Freunde in meiner alte Klasse hatte, war es egal für mich. Ich wusste, ich würde keinen Anschluss zu den anderen bekommen aber auch in meiner alten Klasse nie finden. So kam es, dass ich mir dachte, dass ich, wenn ich überspringe, schneller mit der Schule fertig wäre und dewegen auch schneller aus der Schule raus war, was wiederum dazu führte, dass ich schneller erwachsen wurde, was dann wieder zu Folge brachte, dass man mich ernst nahm. Und somit fasste ich den Entschluss zu überspringen trotz dem großen Altersunterschied.

Wie ich schon wusste, bekam ich keinen Anschluss zu den neuen Schülern und hatte es somit schwer. Dennoch wollte ich auch nicht zurück und kämpfte weiter. Da ich keine Freunde hatte, machte ich nicht das, was andere Kinder in meinem Alter tun. Ich spielte nicht draußen, sondern lernte. Ich schrieb nur gute Noten, was meine Mutter und meinen Vater stolz machte. Da ich sie unbedingt stolz machen wollte, lernte ich immer weiter und weiter, bis hin zu den höheren Klassen. Mir war es egal, dass ich als Streber galt. Ich wollte sie einfach stolz machen.

Letztes Jahr, hatte ich dann einen Abschluss von 1,1. Das war der beste Abschluss des Jahrgangs. Ich wollte es natürlich sofort meiner Mutter berichten und rief sie an.

Ich machte sie nicht mehr stolz, weil dieser Anruf ihr Tod war. Ich war Schuld. Ich hatte sie nicht mehr stolz gemacht. Mein Vater interessierte es nicht, dass ich so einen guten Abschluss hatte und was folgte wisst ihr ja bereits...

Ich bemerkte gar nicht, dass es schon gegongt hatte. Essenszeit. Am Tag bevor die Besucher kommen, mustten alle was essen, damit wir für die Besucher gesünder aussahen. Ich ging trotzdem nicht hin. Ich hatte keinen hunger. Ich beschloss also schon mal schlafen zu gehen. Morgen musste ich den ganzen Tag in meinem Zimmer bleiben., während die anderen zuerst noch zur Schule gingen und dann die Beucher kamen. Besuche rkamen immer Freitags und Samstags.

Ich ging ins Bad und putzte meine Zähne, dann sah ich das erstemal, seitdem ich hier bin, wieder in den Spiegel. Ich erschrak mein Gesich war verdreckt und meine Harre waren schon fast davor zu verfilzen. Ich ging noch näher an den Spiegel heran. Ich schob meine Ärmal hoch. Sichtbar wurden viele kleine Narben und Wunden. Ich schämte mich gleichzeitig davor und trotzdem tat ich es doch, weil es mir half. Es half ir doch. Und dann hörte ich wieder die Stimme meiner Mutter.

,,Ich dachte, du würdest ein hübsches Kind werden, aber sieh dich doch mal an."

Ich stellte mich nun seitlich vor den Spiegel und drehte mich leicht.

,,Du bist doch viel zu fett geworden. Ich dachte auch noch du wärst hübsch und klug. Aber noch nichtmal Freunde hast du gefunden. Du bist und bleibst einfach armselig, hörst du. Armselig. Ich schäme mich für dich.... Du bist ein fach armselig, vergiss das nie..."

Jetzt wurde mir bewusst wie Recht sie hatte. Ich holte meine Dose hervor. Ich brauchte es. Jezt. Hier. Sofort. Ich öffnete sie und nahm sie aus der Kiste heraus.

Erster Schnitt.

Ich fühlte mich gleich besser. Ich konnte diesen inneren Schmerz vergessen. Wie gesagt es half mir ungemein.

Zweiter Schitt

Dritter Schnitt

Vierter Schnitt

Fünfter Schnitt.

Jetzt hörte ich auf. Mein Arm war schon ganz taub und überall war Blut zu sehen. Ich liebte dieses Gefühl und dennoch wollte ich es nicht übertreiben.

Ich verband meine Wunden und legte mich ind Bett. Morgen würden wieder diese Scheiß Besucher herkommen.

Ich schlief für meine verhältnisse früh ein und machte mir keine weiteren Gedanken.

Save me (Adopted by one Direction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt