Kapitel 12

7.8K 426 4
                                    

Lucyiana POV:
Nachdem ich aus Nialls Zimmer raus war, stürmte ich in mein neues Zimmer und schloss die Tür hinter mir ab. Danach gleite ich an der Tür herunter und ziehe meine Knie an den Körper. Meinen Kopf vergrabe ich zwischen meinen Knien. Warum? Ich fange an zu weinen. Wollte Niall mich vorhin wirklich schlagen oder habe ich mir das nur eingebildet? Ich habe jegliches Zeitgefühl verloren und verharre immer noch an der Tür.
Dann klopfte es. "Lucyiana? Ich bin's Lou... Bitte lass mich rein... Ich will mit dir reden..."
Ich will aber nicht reden. Mit keinem von denen. Ich will einfach nicht. Und Ihnen meine Geschichte erzählen werde ich auch nicht. Das geht sie nichts an. Ich antworte nicht. "Bitte Lucy..." Er wusste genau das ich da bin und ihn höre. Ich hoffe er gibt gleich auf. Ein letztes Mal höre ich ihn klopfen, bis man ihn fluchend die Treppe heruntergehen hört.

Louis POV:
Nachdem sie zusammengeklappt ist hab ich Lucy nicht mehr gesehen... Ich mache mir langsam Sorgen, aber Niall ist ja hoch gegangen um nach ihr zu sehen. Hätte ich hoch gehen sollen? Ich meine ich bin ihr Vater. Ich beschließe zu warten und später noch einmal nach ihr zu sehen, als Niall aufgelöst die Treppe herunterkommt. Wir alle sehen ihn schockiert aber auch gleichzeitig überrascht aus. Eigentlich ist Niall immer der, der mit Mädchen schnell einen guten Draht hatte. Aber immer nur als Freund. Nie als richtiger Partner zum verlieben. Wir wussten alle, dass das ihn traurig macht, aber wir konnten ihm ja nicht helfen. Des wegen wartet er immer noch auf dieses eine Mädchen, seine Prinzessin, die in ihm nicht nur den Freund sind und die ihn nicht als Niall Horan von One Direction sieht, sondern als Niall aus Irland. Leider kommt es nicht mehr oft vor, dass Leute uns als "normale" Freunde kennenlernen...
"W..W...Was ist passiert?" Fragte ich.
"Sie war in meinem Zimmer, aber sie saß einfach auf dem Boden und hat geweint. Sie hat mich auch nicht bemerkt bis ich sie dann hochgehoben habe. Aber sie zuckte zurück und wich mir aus. Ich habe versucht herauszufinden was sie hatte, aber sie antwortete mir nicht und ist dann doch wieder in ihr Zimmer gegangen... Ich mache mir Sorgen" wir alle wussten schon jetzt, dass Niall Lucyiana gern hatte.
Dennoch machte ich mir Sorgen um Lucy... Ich wollte gerade aufstehen um nach ihr zu sehen als Liam nach meinem Arm Griff und mich festhielt.
"Lou... Vielleicht ist es besser, wenn wir ihr ein bisschen mehr Zeit geben. Ich meine, für sie ist die Situation auch nicht gerade leicht. Sie kommt gerade aus dem Heim, wir werden von Paparazzos belagert, sie kippt um und soll anschließend bei 5 berühmten wildfremden Jungs einziehen und ihnen sofort Vertrauen? So einfach ist das nicht. Es ist zwar auch für uns schwer aber wir müssen ihr trotzdem Zeit geben sich hier einzuleben..."
Er hatte ja schon Recht, aber ich wollte wissen was los ist... Ich hatte Angst um sie...
Wir verbrachten den restlichen Tag damit irgendwelche Filme zu gucken. Ich könnte mich jedoch nicht konzentrieren. Lucy war kein einziges Mal heruntergekommen, noch hatten wir ein Geräusch von ihr gehört. Inzwischen war es spät am Abend und ich wollte noch einmal mit ihr reden.
Ich ging hoch und schon als man vor der Tür stand, hörte man ein leises schluchzen, ganz in der Nähe der Tür.
Ich klopfte an. Abgeschlossen... "Lucyiana? Ich bin's Lou... Bitte lass mich rein... Ich will mit dir reden..." Stille. Aber das Weinen hatte aufgehört. Ansonsten war es komplett still. Ich wartete auf eine Antwort. Aber es kam keine. Alles still.. Ich versuchte es noch einmal. "Bitte Lucy..." Ich wünschte mir so sehr, dass sie die Tür aufmachen würde, aber sie machte sie nicht auf. Eine Weile legte ich meine Stirn gegen die Tür. Dann klopfte ich, dieses Mal ohne etwas zu sagen. Vergeblich. Auch dieses Mal öffnete sich nichts... Fluchend lief ich die Treppe wieder herunter...

Lucyiana POV:
Nachdem Louis Weg war, stand ich auf und ging in mein eigenes Bad. Ich scheute in den Spiegel und sah schrecklich aus. Unter meinen Augen lagen schwarze Schatten aber auch sonst wären sie rot angeschwollen und hatten jeglichen Glanz verloren. Meine Haare standen wild vom Kopf ab und mein Gesicht sah ansonsten auch nicht besser aus. Ich legte eine Hand auf den Spiegel, um zu überprüfen ob ich wirklich dieses Mädchen bin. Und es stimmte. Ich stütze mich am Waschbecken ab. Aber was hatte ich erwartet? Das ich wie ein super Model aussehe, nachdem ich nen ganzen Tag durchgeheult habe? Ich war eh nie die hübscheste gewesen...
Ich duschte und legte mich danach schlafen. Morgen wäre ein neuer Tag... Morgen müsste ich aus meinem Zimmer rauskommen... Morgen würde ein schrecklicher Tag werden... Bitte mach das nie Morgen wird... Aber heute ist auch schrecklich... Warum? Ach ja... Ich hatte es verdient...

Save me (Adopted by one Direction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt