Gerade als Stevee und Herobrine losgehen wollten, um das Bloody Chicken zu suchen, fanden sich Conny und Alena in Minecraft wieder. Plötzlich war die Welt um sie herum aus Blöcken - sogar sie selbst waren eckig geworden. Ihre Handys hatten sie nicht mehr in der Hand. Im ersten Moment waren sie wirklich geschockt. Immerhin befanden sie sich nun in Minecraft und hatten keine Ahnung wie das geschehen war und was sie nun tun sollten. Alena fasste sich als erste wieder.
"Hey, Leute, wartet auf uns!", rief sie den beiden hinterher. Schlagartig wandten sie sich wieder um und kamen zurück. Ihre Gesichter waren ebenso verwirrt wie die der Mädchen. Herobrine schien eher unentschlossen. "Wir suchen mit!", beschloss Conny mit fester Stimme. "Ich will mitkommen, Hero, bitte!", flehte Alena. Stevee sah fragend zu Herobrine. "Sollen sie? Ist es nicht gefährlich?"
"Wir können eure Leben nicht riskieren, seltsame Mädchen. Komm, Stevee, wir müssen gehen." Er wandte sich gerade wieder um, um zu gehen, doch Stevee bekam Mitleid. "Aber...", setzte er an. "Nein, nehmt uns mit", versuchte Conny ihn zu überreden. Er konnte sie doch nicht allein hier stehen lassen! "Ich kann nicht die Verantwortung für eure Leben übernehmen...", warnte Herobrine die beiden. Stevee war nun auf der Seite der Mädchen. Er wollte sie hier nicht einfach zurücklassen wie Herobrine es damals im Ende bei ihm getan hatte. "...Und 8 Augen sehen mehr als vier" Herobrine sah ihn erst etwas verblüfft an, dann seufzte er. "Ich kann das nicht tun, ihr müsst es verstehen..." Beide Mädchen wurden sofort traurig. Das konnte er nicht tun! "Sie werden hilfreich sein", versuchte Stevee ihn zu überzeugen. "Ja, wir sind auch ganz brav, Hero", stimmte Alena hoffnungsvoll zu. "Bitte", flehte Stevee und sah Herobrine mit großen Augen an. "Aber Stevee - es ist schon schwer für mich, dein Leben zu riskieren. Ich kann ihres nicht auch noch riskieren." Herobrine nickte in die Richtung der beiden. "Ich übernehme die Verantwortung für ihre Leben", bot Stevee an. Langsam schien Herobrine doch mitzumachen. "Okay... Ich habe kein gutes Gefühl...", meinte er zögerlich. "Bitte Hero!", bat Conny und sah ihn flehend an. "Sonst gehen wir und suchen das Bloody Chicken allein, gell Conny?", ergänzte Alena. Conny nickte zustimmend. "Das ist nicht unsere Entscheidung, Herobrine. Sie können tun was sie wollen. Du weißt das", pflichtete Stevee den beiden bei. "Wir können sie nicht allein gehen lassen!" Herobrine fing wieder an zu zweifeln. "Ich glaube kaum, dass sie danach noch leben werden", sprach er die Tatsache aus. "Wir können ihnen nicht befehlen, was sie tun sollen", warf Stevee ein. Herobrine fuhr sich unentschlossen durch die braunen Haare. "Sag das nicht. Es ist schwer zu entscheiden" Kurz machte er eine Pause, dann erklärte er: "Sie werden nach dieser Reise nicht mehr leben, es ist zu gefährlich!" Stevee seufzte. "Und was ist, wenn es ihnen egal ist?", fragte er und sah etwas unsicher zu Alena und Conny. Herobrine ließ sich nicht umstimmen. "Aber ihr seid zu jung. Wollt ihr eure Zukunft zerstören?" Langsam wurde Conny ungeduldig. "Lass uns mit, Hero!"
"Es ist so schwer zu entscheiden... Es wird gefährlich sein aber ihr wärt hilfreich... Verdammt, das ist echt schwer" Herobrine sah die beiden unentschlossen an. Er war sich immer noch nicht sicher. "Hero..." "Hero, wir wollen mit!", riefen die beiden Mädchen sofort. "Ich denke ich würde sogar für dich sterben wenn es sein muss!", sagte Alena mit fester Stimme. Auch Conny war davon überzeugt. "Ja wenn es sein muss würden wir das tun!" Alena ergänzte sofort: "Du bist unser größtes Vorbild Hero!" Nachdem Alena und Conny sich einige Zeit mit Recherchen über Herobrine beschäftigt hatten war er für sie kein Monster gewesen, sondern ein Held. Deshalb hatten sie auch das Bloody Chicken erfunden. Sie hätten niemals glauben können, dass er böse war. In Wirklichkeit beschützte er die Spieler. "Sagt nicht sowas! Es ist schrecklich den Tod von Freunden zu sehen!" Alena und Conny stockten kurz. Freunde? Dass sie starben klang irgendwie sicher. Aber momentan war ihnen das wirklich egal. "Aber wir wollen doch nur helfen...", murmelte Alena leise. "Ja, es ist richtig. Was denkst du was ich gefühlt habe als du weg warst? Es war schrecklich zu denken du seist tot und für immer fort", warf Stevee ein. Herobrine sah ihn halb entgeistert, halb betrübt an. Alena und Conny sahen sich mit wissenden Blicken an. Das war damals auch im Comic gewesen. Und nun redete Stevee hier davon als wäre es seine echte Vergangenheit... Herobrine sah aus als würde er gleich auf Stevee losgehen. "Halt die Klappe, Stevee! Denkst du es war leicht für mich dich allein mit dem Bloody Chicken zu lassen!? Ich... wusste dass es zurückkommen würde... Und du solltest das nicht nochmal erleben müssen - also bleiben sie hier", erwiderte er letztendlich mit fester Stimme. Er schien nun nicht mehr ganz so wütend zu sein. Stevee war erst still. Dann meinte er: "Aber die werden uns sowieso folgen" Conny nickt. "Genau, wir gehen euch einfach hinterher" Stevee sieht immer noch etwas geschockt aus wegen des Wutanfalls von Herobrine. "Es... Es tut mir Leid. Aber es war ein schreckliches Gefühl für mich", entschuldigte sich Stevee dann noch. Dann wandte sich Herobrine wieder an die Mädchen. "Wir reden hier über den echten Tod. Kein 'auf Wiedersehen'", sagte er mit finsterem, ernsten Ton. "Außerdem war es auch ein schreckliches Gefühl für mich", wandte er sich ruhig an Stevee und sah ihm mitfühlend in die Augen. Ja, er wusste durchaus wie das war. Sofort drehte er sich wieder zu den Mädchen. "Lasst uns einfach mit, wir werden euch helfen sodass niemand mehr sterben muss!" Sein scharfer Blick wanderte zu Conny, die das ausgesprochen hatte. Alena zögerte kurz, dann meinte sie an Conny gewandt: "Aber Conny, vielleicht können wir nicht verhindern dass jemand stirbt..." "Niemand kann das", sagte Herobrine fest, sah beide nochmal an und lief zurück zu Stevee. "Du denkst immer negativ, Herobrine", warf ihm dieser vor. Herobrine blieb stehen und musterte ihn misstrauisch. "Tod ist negativ!", bekräftigte er. Alena fiel plötzlich wieder ein, dass man in Minecraft ja respawnte, wenn man starb. "Aber Stevee respawnt doch eh wieder", erinnerte sie die anderen also. Herobrine drehte sich wieder so, dass er alle anschauen konnte. "Kannst du überhaupt sterben, Hero?", wollte sie dann noch wissen. "Also mir ist es egal ob ich sterbe wenn ich es für Stevee oder Hero tue" Herobrine musterte sie wieder zweifelnd. Mit dem Tod konnte man doch nicht so leichtfertig umgehen... "Gute Frage, aber ich habe nicht wirklich Lust, auszuprobieren, ob ich sterben kann oder nicht", erwiderte er leicht ironisch. Stevee musste grinsen während Herobrine nicht hinschaute. "Los, probieren wir's aus und killen Herobrine", meinte er zum Spaß. Herobrine sah ihn sofort warnend an. "Bleib, wo du bist - oder ich werde verschwinden" Es war kein gehütetes Geheimnis dass Herobrine sich teleportieren konnte. Die Mädchen hatten bemerkt dass Stevee es nicht ernst gemeint hatte. "Herobrine! Stevee macht doch nur Spaß!", versuchte Alena es richtigzustellen. Stevee war etwas verstört. "Ja ich würde dich niemals töten!" Herobrine sah ihn nur kurz an. "Mach es einfach nicht. Okay, es wäre merkwürdig gewesen wenn du es wirklich getan hättest...", sah er langsam ein. Immerhin war Stevee sein Freund. "Aber gut. Zurück zum Thema. Sollen die Mädchen mitkommen?" "Ich bin nicht sicher...", zögerte Stevee. "Langsam ist es mir egal...", sagte Herobrine matt. So eine Diskussion war erschöpfend. "Entscheide!", drängte Stevee ihn. Herobrine war wieder etwas angenervt. "Klappe halten, Mann!", fauchte er. "Stevee... Zwing ihn nicht...", wandte sich Alena an ihn. "Ja, das spannt die Nerven nur unnötig an", mischte sich Conny ein. "Aber wenn wir das nicht tun wird er sich niemals entscheiden!""Stevee, nimm dir ein Beispiel - wir warten schon ewig auf eine Antwort", erwiderte Alena mit einem resignierten Unterton. "Es wird keine Entscheidung geben wenn ihr nicht versucht, mich zu überzeugen! Bin ich allein mit meinen Gedanken oder was?", knurrte Herobrine die drei an. "Ganz ruhig, Hero...", versuchte Conny ihn zu beruhigen. Es entstand eine lange Pause, in der alle schwiegen. Nach einer gefühlten Ewigkeit fragte Alena vorsichtig: "Also dürfen wir jetzt mit?" Wie auf Kommando antworteten Stevee und Herobrine gleichzeitig. Stevee sagte Ja, Herobrine Nein. "Was jetzt!?", wollte Conny wissen, die nun auch langsam anfing, davon genervt zu werden. Wieder entstand ein langes Schweigen. "Uuuuund ... was machen wir jetzt?", fragte Alena unschlüssig. "Ihr solltet nochmal darüber nachdenken. Wir haben gesagt dass ihr sterben könntet", antwortete Herobrine. Stevee sah zum Himmel. Es wurde bald Nacht. Die Sonne berührte schon den Horizont. "Können wir das nicht morgen besprechen?", schlug er vor und deutete auf etwas Helles im Wald. Es war ein Haus. Herobrine drehte sich um, erkannte das Haus ebenfalls und sah nochmal unschlüssig zu den zwei Mädchen. Er würde ein schlechtes Gewissen bekommen wenn er die zwei den Monstern überließ. Seufzend machte er eine Handbewegung dass sie ihm folgen sollten. "Gut, kommt mit. Die eine Nacht wird schon nicht schaden..." Herorbine lief direkt auf das Haus zu, Stevee lief hinter den Mädchen und musterte wachsam die Umgebung. Jetzt wurde es langsam dunkel und es konnten jederzeit Monster spawnen... Sobald sie das Haus erreichten ließ Herobrine die drei anderen herein. Er sah sich drinnen kurz um und ging dann in eines der Zimmer. "Bis morgen", ließ er noch von sich hören, dann verschwand er um zu schlafen. Die anderen suchten such jeweils auch ein Zimmer, wünschten sich leise eine gute Nacht und schliefen irgendwann auch ein.
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Minecraft - Switch of Worlds
AdventureZwei Freundinnen geraten nach einer merkwürdigen Begegnung in die Welt der Blöcke - Minecraft. Dort treffen sie auf Stevee (eine besondere Form von Steve) und Herobrine. Ist Herobrine wirklich so böse wie man sagt? Nach vielen Abenteuern versuchen...