Herobrine sah sich wachsam um. "Verdammt, wo ist es?!" Alle schwiegen und liefen zurück zu Herobrine. Alena legte ihm beruhigend eine Hand auf die Schulter. "Ich denke es ist weg" Ja, so schien es wohl zu sein. Wäre es noch da hätte es sie längst angegriffen - oder? Alle musterten weiterhin die Umgebung. Das blieb jedoch erfolglos. "Ich hoffe für immer...", murmelte Stevee hoffnungsvoll. Vielleicht hatte es Angst bekommen und kam nie wieder...? "Hm, eher nicht. Es wird zurückkommen und versuchen, uns zu töten. Jetzt seid auch ihr in Gefahr. Nicht mehr nur ich", sagte Herobrine finster und steckte die Schwerter weg. Die Mädchen sahen sich erst erschrocken, dann entschlossen an. Sie würden das zusammen mit Stevee und Herobrine durchstehen. "Ich bezweifle dass es wieder hierher kommt...", erwiderte Alena stirnrunzelnd und sah sich um. "Es ist feige", stellte Conny fest und setzte einen finsteren Gesichtsausdruck auf. "Was sollen wir jetzt tun?", wandte sich Alena an Herobrine. Der zuckte nur mit den Schultern. "Wir sollten erstmal zurückgehen und dann..." Stevee und Conny nickten nur abwesend. Alena sah da ein großes Problem: "Wir können nur hier rauskommen wenn wir sterben! Es gibt kein Portal!" Herobrine sah sich sofort nervös um. Stimmt. Da war nirgendwo ein Portal! "Aber ich habe doch den Enderdrachen getötet!", rief Herobrine aus und wusste einfach nicht weiter. Teleportieren kam nicht in Frage - im Ende funktionierte dass nicht. "Und wenn wir sterben wird nur Stevee respawnen...", ergänzte Conny das wichtige Detail. "Anscheinend funktioniert das mit dem Enderdrachen nicht!", erwiderte Alena. Die vier erfasste Panik. Was, wenn sie hier niemals wieder herauskamen und verhungerten? "Mist!", fluchte Conny und trat wütend gegen einen Endstein. "Das ist nicht gut... Gar nicht gut...", murmelte Stevee und lief ruhelos hin und her. "Scheiße was machen wir jetzt?!", wollte Alena wissen und sah Herobrine mit panisch aufgerissenen Augen an. Er selbst schien nicht ganz gefasst zu sein. "Ich weiß nicht!", antwortete Stevee stattdessen. Alena wandte sich genervt zu ihm. "Du respawnst ja", giftete sie und sah ihn böse an. "Aber ihr seid meine Freunde!", entgegnete Stevee empört. Alena sah kurz erschrocken zu Stevee. Was hatte sie da gesagt? Stevee war ihr Freund! Das lag wohl an der Panik. Hier gab es nichts. Keine Betten, kein Essen - kein Portal. "Obwohl, bei Hero wissen wir's nicht...", ergänzte sie mit einem vorsichtigen Blick zu Herobrine. Der sah sie nur distanziert an. "Wie ich schon sagte: Ich will es nicht ausprobieren", antwortete er finster. Dass das Bloody Chicken schon wieder entkommen war ärgerte ihn gewaltig. "Aber was machen wir dann? Du musst dir was ausdenken, Hero!" Alena sah ihn bittend an. Conny nickte zustimmend. "Wieso ich!?", rief Herobrine aus und trat einen Schritt zurück. Man durfte nicht zu lange im Ende bleiben. Es verstärkte die negativen Gefühle. Conny stand unruhig auf einer Stelle und sah panisch den Boden an. "Was sollen wir tun? Was sollen wir tun?", murmelte sie mit zitternder Stimme. "Weil du immer alles weißt!", entgegnete Alena auf Herobrines Frage hin. Selbst Herobrine, der normal der ruhigste war, schien am Ende seiner Nerven. "Nein ich weiß es nicht! Das ist neu! Das ist nicht logisch!", rief er verzweifelt. Alena sah ihn kurz erschrocken an. Sie hatte sich kurz wieder gefasst. "Ganz ruhig Hero... Denk lieber in Ruhe nach", riet sie ihm mit ruhiger Stimme. Herobrine sah sie kurz sprachlos an, dann atmete er tief durch. "Du hast recht. Okay", antwortete er dann und schloss die Augen, um nachzudenken. "Wir dürfen keine Panik kriegen...", wandte sich Alena dann an Conny. Die sah sie entgeistert an. "Meinst du? Ich meine, wenn wir hier für immer fest sitzen??", fragte sie mit panischer Stimme. Alena nickte. "Ja, ich bin mir ganz sicher" Conny atmete zitternd einmal tief durch und sah sich dann um. Sie mussten hier raus. Und sie würden es auch schaffen. "Meine Teleportation funktioniert hier nicht...", murmelte Herobrine in Gedanken versunken. Das schloss er von vornherein aus. "Denk etwas origineller", riet Alena ihm grinsend. Herobrine sah sie kurz fragend an und lächelte dann wissend. "Das ist nicht so einfach, Kleine" Alena verzog das Gesicht. "Nenn mich nicht 'Kleine'!" Herobrine musste lachen. Wenigstens war das Bloody Chicken nicht hier. Das zählte. "Dann denk doch egoistisch", schlug Alena fort. Sie meinte das völlig ernst. Herobrine musterte sie irritiert. "Wieso sollte ich das?" Stevee musste etwas lachen. "Du Gentleman", neckte er seinen Freund. Jetzt, wo die Panik gewichen war, konnten alle wieder lachen. "Damit du schneller zu einer Lösung kommst!", antwortete Alena. Herobrine lächelte. "Wieso denkst du nicht auch nach?", fragte er dann neckend und grinste etwas. "Ich denke nach aber ich kenn mich hier nicht so gut aus wie du", beantwortete Alena die Frage mit fester Stimme. Trotzdem erwiderte sie das Lächeln. "Denkst du ich kenne mich im Ende aus nur weil ich einmal hier war?", startete Herobrine einen neuen Versuch. "Hätt' ja sein können, du läufst ja sonst auch überall rum", erwiderte Alena grinsend. Conny und Stevee mussten bei diesem Gespräch breit grinsen. "Wenn ich schonmal hier in diesem Ende gewesen wäre gäbe es hier ein Portal. Ansonsten wäre ich ja nicht zurückgekommen", erwähnte Herobrine dieses kleine, aber wichtige Detail. "Stimmt... Siehst du, ich übersehe viele Dinge", meinte Alena daraufhin lachend. Herobrine musste immer noch grinsen. "Ist doch egal", sagte der nur. Kurz herrschte wieder Schweigen. Kein gespanntes Schweigen sondern ein gelassenes. "Denk lieber weiter", erinnerte Alena Herobrine an seine Aufgabe. "Ja ja..." Grinsend versuchte Herobrine, eine weitere Möglichkeit zu finden. Immer wieder ließ er seinen Blick über die Ebene streifen. Im Ende gab es weder Tag noch Nacht. Wie viel Zeit war nun eigentlich schon vergangen? Da kam Conny ein Gedanke. "Wie ist denn das Bloody Chicken hier rausgekommen? Theoretisch dürfte es sich doch auch nicht teleportieren können..." Da Herobrine sozusagen vom Bloody Chicken erschaffen worden war hatten sie eine ähnliche Magie. So gesehen musste das Bloody Chicken auch hier gefangen sein... Das war es aber nicht. "Hm... Vielleicht resawnt das Bloody Chicken ja und ist einfach gestorben...", bedachte Alena und sah Herobrine fragend an. Er musste es doch wissen. "Das wäre nicht gut...", murmelte Herobrine finster. "Soll ich versuchen zu teleportieren?" Er sah alle fragend an. Er selbst hatte keine Ahnung. Vielleicht funktionierte es einfach nicht. Vielleicht brachte es sie um - aber vielleicht funktionierte es auch... Alena hatte anscheinend denselben Gedanken. "Was passiert wenn es fehlschlägt? Funktioniert es einfach nicht oder wirst du ... verletzt?" Herobrine zuckte mit den Schultern. "Keine Ahnung..." Conny seufzte. Niemand wusste, ob es gut gehen würde. "Ach, versuch's einfach", meinte Alena dann entschlossen und nickte Herobrine zu. Herobrine grinste schwach. "Hätte ich so oder so getan" Dann verschwand er auch schon. Die drei sahen sich erst um und dann gegenseitig fragend an.
DU LIEST GERADE
Minecraft - Switch of Worlds
AdventureZwei Freundinnen geraten nach einer merkwürdigen Begegnung in die Welt der Blöcke - Minecraft. Dort treffen sie auf Stevee (eine besondere Form von Steve) und Herobrine. Ist Herobrine wirklich so böse wie man sagt? Nach vielen Abenteuern versuchen...