Am nächsten Morgen wachte Herobrine zuerst auf. Er lief unruhig in seinem Zimmer auf und ab. Jederzeit konnte das Bloody Chicken auftauchen... Als nächstes wurde Alena wach und setzte sich auf den Flur. Sie zog die Beine an, schlang ihre Arme darum und starrte nachdenklich den Boden an. Kurz danach kam Conny aus ihrem Raum und entdeckte Alena. "Guten Morgen", begrüßte sie ihre Freundin und gähnte verschlafen. Alena sah kurz noch gelangweilt aus, dann sah sie Conny überrascht an. "Oh, guten Morgen. Gut geschlafen?" Conny neigte abwägend den Kopf hin und her. "Es ging", antwortete sie und setzte sich zu Alena. "Du?" Alena starrte wieder den Boden an. Dann murmelte sie: "Naja..." Conny nickte langsam. "Nicht so gut? Wieso nicht? Machst du dir Sorgen wegen Hero und dem Bloody Chicken?" Sie sah Alena von der Seite her mitfühlend an. Auch sie hatte ein mulmiges Gefühl bei der Sache. Alena nickte stumm. Kurz saßen die beiden schweigend nebeneinander. Dann stand Conny auf, die nun etwas wacher war. "Ich will mir die Burg noch etwas ansehen... Kommst du mit?" Sie sah Alena ruhig an. Sie musste ja nicht. Aber Alena nickte und stand auf. "Klar" Also liefen die beiden los - besser gesagt, sie liefen ziellos durch die verschiedenen Gänge, Hallen und Korridore und versuchte sich zu merken, wo es zurückging. "Echt schön hier", murmelte Alena und betrachtete im Gehen die Wände. Alt waren die Steine - hier und da hingen genauso alte Gemälde oder sogar Kronleuchter. Conny grinste. "Ja, da fühlt man sich gleich wie in Mittelerde" Auch Alena musste nun grinsen. "Schon irgendwie...", stimmte sie zu. Sie liefen weiter, bis Alena irgendwann anfing, sich unruhig umzuschauen. "Fühlst du dich auch so beobachtet?", fragte sie dann. Conny bekam eine Gänsehaut bei diesen Worten. Sie hatte nicht unbedingt Lust darauf, allein mit Alena in diesen unbekannten Räumen auf etwas - Unangenehmes zu treffen... "Um ehrlich zu sein: Nein....Aber du machst mich noch paranoid!", erwiderte Conny und sah sich nun auch nervös um. "Sorry, aber das war grad wirklich komisch...", meinte Alena daraufhin. Beide blieben stehen. "Lass uns zurückgehen. Hero ist auch schon wach", schlug Alena dann vor und Conny willigte sofort ein. Etwas schneller als gewollt liefen sie durch die Gänge zurück in den mit den Schlafräumen. Als sie sich endlich wieder sicher fühlten fragte Alena: "Sollen wir bei Hero klopfen?" Sie sah Conny unschlüssig an. Die zuckte mit den Schultern. "Weiß nicht... Fragen wir erstmal Stevee?" Sie sah zu der Tür seines Raumes. "Ist der denn schon wach?", fragte Alena zurück. Der schlief doch gerade immer sehr lang. Beide waren sich sicher dass er wahrscheinlich noch schlief. "Sollen wir ihn wecken? Irgendwann muss er sowieso aufstehen...", meinte Conny dann. Die beiden liefen mit einem Grinsen zu Stevees Tür, die Alena dann aufriss und "Aufwachen, Stevee!" rief. Der fiel halb - Nein, er fiel ganz aus seinem Bett und starrte geschockt in Alenas Richtung. Die beiden Mädchen grinsten. "Was wie wo?!", fragte er verwirrt. Die Mädchen lachten unterdrückt. "Wir dachten wir wecken dich mal", grinste Alena ihm entgegen. Stevee war etwas verpeilt. "Ah... eh... gut" Alena und Conny lachten immer noch etwas. "Alles okay?", wollte Alena wissen als Stevee sich immer noch mit einem verwirrten Blick aufrappelte. "Ja ja...", antwortete der nur leise. Die Mädchen verschwanden wieder auf den Flur nachdem sie "Komm", zu Stevee gesagt hatten. Der legte schnell die Decke auf's Bett und zog seine Rüstung über. Als er dann auf dem Flur stand und die Tür hinter sich schloss fragte Alena: "Was tun wir jetzt?" Conny nickte in Richtung Tür von Herobrines Zimmer. "Zu Herobrine gehen?" Sie sah die anderen beiden fragend an. "Komm wir klopfen mal..." Alena nickte noch zustimmend. Alena lief zur Tür und klopfte leise. Kurz war es still, dann hörte man ein "Jaa?" von Herobrine. "Wir sind's...", rief Alena durch die Tür und Herobrine atmete auf. "Kommt rein" Alena öffnete die Tür und lief ins Zimmer. Conny und Stevee folgten ihr. "Guten Morgen. Was ist los?", fragte Herobrine und setzte sich auf eine Bank, nebenher sah er aus dem Fenster auf den Hof. "Wir waren schon wach und dachten, wir schauen mal bei dir vorbei", erklärte Alena und grinste in Stevees Richtung. Der grummelte nur unmerklich. Von wach konnte ja kaum die Rede sein. "Ach, komm, Stevee... Irgendwann hättest du sowieso aufstehen müssen", meinte Alena schmunzelnd und sah wieder zu Herobrine. "Ich bin nicht gut darin früh aufzustehen...", murmelte Stevee schlecht gelaunt. "Haben wir gemerkt" Die Mädchen lachten. Selbst Herobrine konnte ein breites Grinsen nicht unterdrücken. "Okay... Was machen wir jetzt?", fragte er dann. Irgendwie kam diese Frage viel zu oft... Aber bis jetzt hatten sie immer eine Antwort gefunden. "Das wollten wir dich ja fragen...", erwiderte Alena und sah nebenher aus dem Fenster. "Schöne Aussicht" Sie nickte anerkennend. "Hmm... Können wir nur warten bis das Bloody Chicken uns findet?", wollte Stevee stirnrunzelnd wissen. Herobrine sah ihn schief aber ernst an. "Ja. Oder möchtest du es nochmal suchen gehen?" Stevee schüttelte den Kopf. "Natürlich nicht", widersprach er. Er musterte Herobrine besorgt. Sonst war er doch eher für Späße zu haben. In letzter Zeit aber war er so ernst geworden... "Und was machen wir während wir warten?", wollte er dann wissen. "Das habe ich ja euch gefragt. Auf was hättet ihr Lust?" Herobrine sah die drei offen fragend an. "Was kann man denn hier so machen?", fragte Alena daraufhin. Herobrine überlegte kurz und sah sie dann unentschlossen an. Er wusste nicht ob das ihr Geschmack war aber... "Unten im Keller gibt es Verließe. Wenn ihr wollt können wir die ansehen" Er zuckte mit den Schultern. Herobrine kannte nicht die ganze Burg. Nur einige Gänge und eben die Verließe. Alena grinste. "Gibt's hier auch gemütlicher Räume als kalte, feuchte Keller?", wollte sie wissen und verschränkte die Arme. "Keine bis auf eure Schlafräume", erwiderte Herobrine leicht ironisch lächelnd. "Die Burg ist eben sehr alt...", ergänzte er bei Alenas verwirrtem Blick. "Stimmt... Was würdest du denn gern machen?" Sie sah Herobrine fragend an. Conny blinzelte müde. Irgendwie war es auch nicht ihre gewohnte Aufstehzeit. "Ein bisschen Kampftraining...", setzte er an und warf den dreien dann einen fragenden Blick zu. "Das ist doch 'ne Alternative zu kalten Kellern" Alena grinste. "Aber denk nicht es wäre angenehm, mit mir zu trainieren", warnte Herobrine sie schmunzelnd. "Ach was... Du hast schließlich schon fast gegen das Bloody Chicken gewonnen" Alena grinste immer noch, Stevee hielt gerade noch mit Mühe die Augen offen. "Eben deswegen... Aber wenn du willst? Komm", schlug Herobrine grinsend vor und lief zur Tür. "Wo gehn wir hin? Hier ist ein bisschen wenig Platz zum Üben...", meinte Alena unsicher. "In den Hof" Herobrine schnappte sich seine Diamantschwerter und öffnete die Tür. Draußen wartete er. Auch Alena nahm sich ihr Schwert und lief nach draußen. Dann sahen die zwei nochmal zu Conny und Stevee. Conny lächelte und machte eine abwinkende Handbewegung. "Wir werden uns schon irgendwie beschäftigen können" Alena nickte, dann ging sie mit Herobrine in den Hof. Sie liefen schweigend nebeneinander durch die Gänge während Herobrine konzentriert aussah. Er musste sich in diesen endlosen Gängen orientieren. Alena sah ihn immer wieder unauffällig an. Herobrine bemerkte das, ließ es sich aber nicht anmerken. Sobald die beiden im Hof standen stellten sie sich gegenüber. "Hast du schon Erfahrung im Kämpfen?", wollte Herobrine wissen. Alena sah ihn schief an. "Naja... Ein bisschen denk ich" Herobrine nickte. "Okay. Du kannst anfangen", bot er dann an. "Bist du sicher?" Er nickte. "Natürlich" Herobrine lächelte aufmunternd. Alena hob unsicher ihr Schwert. "Ach mann du bist fies..." Alena grinste und holte zu einem Schlag aus. Herobrine blockte den Schlag sofort und schlug mit seinem Schwert zu. Er benutzte momentan nur eines seiner Schwerter. Alena blockte den Schlag wiederum und machte eine Drehung. Während der Drehung ließ sie das Schwert in Herobrines Richtung sausen. So ging es weiter, mit Rollen, Drehungen, parierten und abgeblockten Schlägen und anderem. "Wetten du schaffst das nie?", fragte Herobrine mit herausforderndem Lächeln. "Das werden wir ja sehen. Die Klingen schlugen aufeinander und das immer wieder. "Mann das wird ja langsam anstrengend...", murmelte Alena eher zu sich selbst. "Bist du etwa müde?", fragte Herobrine mit spöttischen Grinsen nach und parierte einen ihrer Schläge. "Wer hat das gesagt?" Das Training zog sich. "Du hast", erwiderte Herobrine und schlug kräftig zu. Alenas Arme taten schon weh, aber sie gab sich nicht geschlagen. "Dann hast du das wohl falsch verstanden", widersprach sie fest. "Ich denke nicht" Irgendwann konnte Alena ihr Schwert nicht mehr festhalten. Herobrine schlug es ihr aus der Hand sodass es im hohen Bogen wegflog und klirrend liegen blieb. Alena sah kurz Herobrine geschockt an, dann versuchte sie zum Schwert zu rennen und es wiederzubekommen - was Herobrine aber verhinderte indem er das Schwert wegkickte und sein eigenes an Alenas Kehle hielt. Alena lächelte. "Na gut. Du hast gewonnen" Herobrine nickte zufrieden und ließ sein Schwert sinken. Dabei griff er nach Alenas Schwert und gab es ihr zurück. "Gut gekämpft", lobte er mit anerkennender Stimme. "Lange nicht so gut wie du", meinte Alena und rang etwas nach Atem. So ein Trainingskampf war ganz schön erschöpfend. "Okay, aber ich habe mehr Erfahrung als du. Das muss nichts heißen..." Er grinste nur etwas erschöpft. Nicht so erschöpft wie Alena - aber erschöpft. "Du bist eine großartige Kämpferin. Das Bloody Chicken wird nicht...." Er brach den Satz ab und wirkte kurz wie weggetreten. Dann schüttelte er den Kopf und sah Alena entschuldigend an. "Sorry" Alena betrachtete ihn mit irritiertem Blick. "Ehm... was?" Herobrine seufzte und sah sich um. "Nichts... Es ist nur... nichts", murmelte er. Alena sagte daraufhin nichts sondern sah Herobrine einfach nachdenklich an. Der sah sie wieder an und nickte leicht. "Du musst dir keine Sorgen machen" Alena sah ihn nur unsicher an und nickte dann. "Und jetzt?" Herobrine steckte seine Schwerter weg. "Wir sollten etwas essen... Komm, suchen wir die anderen" Alena war einverstanden uns so gingen die beiden zurück in die Burg. Sie liefen nebeneinander her und sahen sich um. Herobrine sah Alena fragend an. "Was denkst du wo sie sind?", wollte er wissen. "Hmm... Weiß nicht... Was sie wohl gemacht haben?" Herobrine zuckte mit den Schultern. "Keine Ahnung... Vielleicht haben sie Wasser geholt" Alena nickte. "Kann sein. Lass uns bei den Schlafzimmern nachschauen" Also liefen die beiden in den Gang mit ihren Schlafräumen. Aber da waren weder Stevee noch Conny. Sie liefen wahllos in irgendwelche Gänge und suchten dort weiter. "Vielleicht sind sie ja doch Wasser holen gegangen...", murmelte Herobrine. Dann blieb er aber stehen und sah etwas geschockt aus. "Was, wenn das Bloody Chicken sie gefunden hat?", flüsterte er schockiert von dieser Möglichkeit. "Aber hätten wir sie nicht bemerken müssen wenn sie rausgegangen wären? Schließlich müssten sie durch den Hof..." Herobrine neigte den Kopf hin und her und grinste schwach. "Wir waren abgelenkt" Alena lächelte kurz und schlug dann vor: "Lass uns einfach noch die restlichen Teile der Burg durchsuchen" Herobrine war einverstanden, also durchsuchten sie weitere Gänge, Korridore und Hallen der Burg. "Geh du voraus, ich kenn mich hier nicht so aus...", meinte Alena dann irgendwann. Herobrine sah sich um und dann Alena etwas peinlich berührt an. "Ich war noch nie in diesen Gängen" Er sah beschämt zu Boden. "Oh... Ich dachte du bist hier öfters", murmelte Alena und Herobrine sah sie wieder an. "Nur manchmal... Ich hab nicht so viel Zeit dafür weißt du?" Alena nickte verständnisvoll. "Komm, lass uns gehen..." Sie liefen weiter wahllos durch verschiedene Gänge. "Okay aber was ist wenn wir uns verirren?", wollte Herobrine wissen und sah sich nervös um. "Werden wir schon nicht...", erwiderte Alena optimistisch. "Wenn du meinst..." Herobrine seufzte und wirkte nicht ganz überzeugt.
Eine Stunde später saßen die beiden verzweifelt im Hof. Wieso waren die beiden nur so lange weg? Hoffentlich wurden Herobrines Befürchtungen nicht wahr! Plötzlich liefen Stevee und Conny durch das Burgtor. In ihrem Händen hielten sie Wassereimer und etwas Essen. Alena sprang freudig auf. "Da seid ihr ja! Wir haben uns solche Sorgen gemacht!", rief sie und sah die beide glücklich an. Das Bloody Chicken hatte sie also nicht geschnappt. "Wo wart ihr so lange?", verlangte sie dann zu wissen und musterte die beiden skeptisch. "Wir haben Wasser geholt und Stevee ist in den Fluss gefallen... Das hat gedauert bis er wieder draußen war. Jedenfalls wollte er nachher unbedingt noch jagen gehen" Conny zuckte mit den Schultern soweit das mit vollen Armen möglich war. "Eh... ja...", stimmte Stevee leise zu und sah beschämt zu Boden. "Okay..." Alena musste grinsen. Auch Herobrine war nun aufgestanden und sah die beiden froh an. "Wenigstens seid ihr hier und nicht beim Bloody Chicken... Das ist das einzige das zählt" Alena nickte. "Ja, stimmt. Also - wie lang müssen wir noch warten?", fragte sie dann an Herobrine gewandt. "Vielleicht hat es uns schon gefunden... Aber es plant noch..." Herobrine machte einen nachdenklichen Eindruck. "Und was machen wir jetzt?", wollte Alena wissen. Diesmal antwortete Stevee. "Essen und trinken", schlug er grinsend vor. "Gute Idee. Ich hab Hunger", stimmte Conny lächelnd zu. Alena lachte etwas. "Lasst uns doch hier essen... Das Wetter ist so schön" Es war inzwischen Mittag und die Sonne stand am Himmel. Es herrschten angenehme Temperaturen und der Himmel war blau. "Du hast recht", pflichtete Herobrine ihr bei. Also packten Conny und Stevee alle Essenssachen aus und stellten die Wassereimer hin. Und alle fingen an zu essen und redeten ein wenig. Nur Herobrine aß etwas langsamer und wirkte abwesend...
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Minecraft - Switch of Worlds
AdventureZwei Freundinnen geraten nach einer merkwürdigen Begegnung in die Welt der Blöcke - Minecraft. Dort treffen sie auf Stevee (eine besondere Form von Steve) und Herobrine. Ist Herobrine wirklich so böse wie man sagt? Nach vielen Abenteuern versuchen...