Teil 43

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Lily PoV:
Nachdem Jonas mich erkannt und mein Geheimnis gelüftet hat, waren alle sehr aufgewühlt. Aber ich wollte und konnte nicht mit ihnen reden. Stattdessen liege ich einfach seit Stunden in Damiens Armen.
Ich höre ein Klopfen an der Tür. Und dann wird sie auch schon geöffnet. Liam steht drin und blickt uns verlegen an.
„Ich habe hier besuch für dich Luna.", sagt er sanft. Ich weiß, dass er es lieb meint, aber ich will niemanden sehen. Also vergrabe ich mein Gesicht an Damiens Schulter.

„Ich hätte nie gedacht dich nochmal zu sehen.", ertönt dann eine mir nur zu gut bekannte Stimme. Chris. Er ist hier. Vorsichtig wandert mein Blick zu Tür und wirklich, da steht er.
Er lächelt mich leicht an und kommt einen Schritt auf mich zu.
„Ich habe hier noch etwas, dass dir gehört.", sagt er und hält meine Kette hoch.
Vorsichtig setze ich mich auf und stelle meine Füße auf den Boden. Ein Blick zu Damien zeigt mir, dass er die ganze Szene aufmerksam beachtet, mir aber lächelnd zu nickt. Was wohl so viel bedeuten soll, wie ist schon okay.
Schritt für Schritt gehe ich auf ihn zu. Und dann stehe ich endlich vor ihm.
Ohne etwas zu sagen, legt er mir die Kette um den Hals und schließt mich in seine Arme.
„Es tut mir so leid little Shadow Prinzess.", murmelt er. „Hätte ich gewusst, dass du überlebt hast, hätte ich dich gesucht und zu mir geholt. Hätte ich dich doch wenigstens schon bei unserem ersten Besuch erkannt."
Ich klammere mich an ihn fest und spüre wie Tränen meine Wangen herunterlaufen. „Ist schon okay.", flüstere ich.
Vorsichtig lässt er mich wieder los, betrachtet mich genau und seufzt.
„Du bist groß geworden und wunderhübsch."
„Das finde ich auch.", höre ich Damiens Stimme dicht hinter mir und schon werde ich an ihn gedrückt. Ich kann nicht anders, als mich noch mehr an ihn anzulehnen.

„Es tut mir leid, Lilian.", höre ich jetzt Christophs Stimme. Auch sehe ich Tränen in seinen Augen, „aber ich muss dich jetzt wieder verlassen. Ich habe eine Mate und Kinder zu denen ich zurück muss. Aber ich verspreche dir, dich bald wieder zu besuchen." Ein dicker Kloß bildet sich in meinem Hals.
„Du darfst gehen?", frage ich mit zitternder Stimme. „Ja.", sagt er und nimmt sanft meine Hand. „Und Erik auch. Das haben wir dir zu verdanken." „Mir?", jetzt bin ich verwirrt. „Ja kleine Mate.", spricht Damien sanft, „als ich gehört habe, woher du sie kennst und dass du sie schützen willst, haben wir einen neuen Deal ausgehandelt. David bleibt hier, bei Jack. Aber die anderen beiden dürfen gehen. Unter der Bedingung, dass sie wiederkommen und dich besuchen." Ein Lächeln stielt sich auf meine Lippen. „Und du darfst uns natürlich auch jederzeit besuchen.", setzt Christoph hinzu. „Oh", ist alles was ich herausbringe.
„Pass auf dich auf, Prinzess.", sagt Christoph, tritt an mich heran und drückt mir einen Kuss auf die Stirn. „Du auch auf dich", flüstere ich zum Abschied und dann ist er schon verschwunden.

Durch das Fenster kann ich sehen, wie er, Jonas, Erik und ein anderer Wolf sich auf den Weg machen. Ich winke solange bis sie im Wald verschwunden sind.
„Kleine Mate.", flüstert Damien auf einmal, „es tut mir alles so leid und ich hoffe du verzeihst mir irgendwann. Denn ich mag dich wirklich und schwöre dir hiermit, dass ich in Zukunft alles tun werde um dich glücklich zu machen."
Ich drehe mich zu ihm um, strecke eine Hand nach ihm aus, stelle mich auf Zehenspitzen und drücken ihm einen Kuss auf die Lippen.
„Du bist mein Mate.", sage ich, „ich mag dich also auch ein bisschen" Sein raues Lachen ertönt. Und dann zieht er mich an sich und küsst mich.


little Shadow PrinzessWo Geschichten leben. Entdecke jetzt