Teil 33

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Lily PoV:
„Ich. Also. Einer von denen ist mein Mate.", sagt Jack sehr leise.
„Oh.", stoße ich aus, obwohl ich das natürlich schon weiß, doch sein Geständnis überrascht mich. Er hat seine Schultern hochgezogen und guckt angestrengt über unsere Köpfe hinweg. Weder Damien noch Liam sagen irgendetwas.
Ich stehe vorsichtig von Damiens Schoß auf, laufe zu Jack und schlinge meine Arme um ihn.
Ich merke wie er zögerlich seine Arme um mich legt. „Danke kleine Luna.", sagt er und klingt wieder ein bisschen gefasster. Dann schiebt er mich auch schon wieder von sich weg.
„Ich habe es deiner Mate erzählt, weil sie die Luna ist.", fährt er an Damien gewandt fort, „und sie hat mich begleitet, weil ich ihn noch einmal sehen wollte, bevor er wieder in sein Rudel zurückkehrt."
Er sagt es so ehrlich, dass ich weiß, dass er die Wahrheit sagt. Aber ich weiß auch, dass er sie sagt, um mich zu schützen. So kann mein Geheimnis sicher bleiben. Er hätte es so einfach alles auf mich schieben können, sagen, dass ich ihn gedrängt habe. Aber er verschweigt den Teil der Geschichte und dafür bin ich ihm unendlich dankbar.
Mir kommen schon wieder die Tränen.
„Du wusstest es?", fragt Damien leise und sieht mich durchdringend an. „Ja", antworte ich.
„Tja", sagt Liam viel enthusiastischer als ich es erwartet hätte, „das zeigt die Qualitäten einer Luna. Den Rudelmitgliedern in schweren Situationen beizustehen." Ich werde rot als mir bewusst wird was er da gesagt hat.

Damien ist in der Zwischenzeit hinter mich getreten und hat seine Arme um mich gelegt. „Ich habe halt eine tolle Mate.", sagt er stolz. Jack nickt zustimmend.
„Ich wollte es dir früher sagen. Aber ich wusste nicht wie.", gibt er zu. „Alles gut.", sagt Damien, „wenigstens hast du es einem von uns gesagt. Solange einer von uns vieren immer informiert ist, sollte doch alles gut gehen."
Mhm, denke ich, ich habe Jack ja irgendwie auch über mein Geheimnis informiert, zählt das jetzt.
„Siehst du kleine Luna.", sagt da selbiger und grinst mich an, „hab keine Angst." Ich muss lächeln, weil ich es echt lieb finde wie er mir Mut zuspricht.
„Wovor sollte sie Angst haben. Ich beschütze sie doch.", ruft Damien sofort.
Er dreht mich zu sich um und guckt mich eindringlich an. „Du weißt doch, dass ich immer auf dich aufpasse kleine Mate. Dass dir nichts passieren wird.", sagt er dann. Ich kann nur nicken, da sich ein dicker Kloß in meinem Hals gebildet hat.
„Müssen wir sonst noch was wissen?", fragt Liam, auch er wirkt nach Jacks Worten etwas alarmiert. „Ja aber es ist nichts schlimmes.", sagt Jack. „Dann sagt es uns?", fordern die anderen beiden.
Ich schüttle stumm den Kopf.
Das geht nicht er kann mich doch nicht eben schützen, nur um mich jetzt zu verraten. „Sorry, aber das geht leider noch nicht", sagt er da, „aber du hast ja eben selbst gesagt, dass solange mindestens einer von uns vieren informiert ist alles gut wird. Wenn du das Ernst meinst ..." Er spricht nicht zu Ende und ich bin total gespannt wie Damien reagieren wird.
„Ja ja. Aber ich würde er lieber jetzt wissen.", gibt er ungeduldig zurück.
„Ich denke das ist okay so. Für heute war das doch genug Aufregung.", sagt Liam, mal wieder viel zu vernünftig. „Aber ich habe noch eine Frage bevor ich jetzt ins Bett gehe." Sein Blick wandert zu Jack. „Welcher von ihnen ist dein Mate?", fragt er dann. „David. Der mit den dunkelblonden Haaren und den grünen Augen." , sagt Jack und sein Gesicht hellt sich etwas auf. „Glückwunsch.", sagt Liam noch bevor er dich Küche verlässt und sich auf den Weg in sein Zimmer macht.

„Komm kleine Mate. Wir gehen jetzt auch schlafen.", murmelt Damien und nimmt meine Hand. Er zieht mich Richtung Tür und kurz bevor wir die Küche verlassen, drehe ich mich nochmal zu Jack um.
Danke, forme ich mit den Lippen. Er nickt mir kurz zu.
Im Zimmer angekommen, lasse ich mich erschöpft aufs Bett fallen, wickle mich in die Decke ein und will gerade die Augen schließen, als Damien sich hinter mich schiebt und murmelt: „Bitte kleine Mate. Sag mir, dass ich mir wirklich keine Sorgen machen muss." „Musst du nicht.", sage ich ruhig, „wir brauchen nur noch drei Tage, dann sind wir soweit um mit euch zu reden." „Wirklich?", fragt er, „versprichst du es?" „Ja", hauche ich. „Dann gute Nach kleine Mate", sagt er, drückt mir einen Kuss auf die Stirn und zieht mich an seine Brust.
Noch drei Tage, denke ich beim Einschlafen, dann bin ich 18 und habe hoffentlich wirklich einen Mate. 


little Shadow PrinzessWo Geschichten leben. Entdecke jetzt