„Du riechst nach Sex." stellt Kaitlyn fest als sie mich umarmt nach dem ich in der Küche ankomme, um ihnen bei den Vorbereitungen für das Frühstück zu helfen.
„Nach Sex mit meinem Bruder." bestätigt Stella und ich nicke lachend, bin aber froh als sie das Thema nicht weiter ausführen.
Während Amelie am Toaster steht und ein Toast nachdem nächsten Toastet, mischt Kaitlyn irgendeine alkoholfreie Bowle und Stella trägt schon fertige Sachen nach unten an den Strand. Ich wasche Früchte ab und lade sie in diese schönen Glasschalen, von denen ich nicht weiß wie sie hierher gekommen sind.
„Es ist Zeit! Und die Herren haben sich noch immer nicht aus ihren Betten bequemt!" verkündet Stella und rennt die Treppen hoch. Amelie stürmt in Ians und Dilans Zimmer, Kaitlyn weckt Nathan und ich und Stella machen uns auf den Weg zu unseren Zimmern.
Leider ist Zack schon dabei sich anzuziehen und ich kann ihn nicht wecken. Ich mache einen Schmollmund und warte bis er sich sein Shirt angezogen hat. Er kommt mit belustigten Blick auf mich zu und legt die Arme um mich.
„Frühstück?", ich nicke. Er gibt mir einen Kuss, als hätten wir nicht vorhin genug Zeit damit verbracht uns zu küssen und noch ganz andere Dinge zu machen.
Es dauert nicht lange bis die versammelte Mannschaft im Flur steht und wir endlich los gehen können. Ich gehe mit Stella voran, die mir vorschwärmt wie süß ihre Nacht mit Jacob war. Ihre Nacht war süß, mein Morgen heiß. Ich denke kurz daran zurück, wie ich mich nach dem Fail Kuss von mir und Zack gefühlt habe. Jetzt habe ich keinen Grund mehr neidisch zu sein.Das Frühstück ist toll, ein zufriedenes Schweigen legt sich über unsere Gruppe, während wir die noch nicht zu heißen Temperaturen genießen.
„Gehen wir eigentlich ins Wasser?" durchbricht Stella die zufriedene Stille. Ich nicke und ziehe meinen Pullover aus unter dem ich meinen Bikini trage, Amelie, Stella und Kaitlyn tun es mir nach. Die Jungs pfeifen und jubeln währen wir in das angenehm kühle Wasser laufen, sie selber setzen sich nur etwas näher ans Wasser. Während wir uns gegenseitig nass spritzen und unterstuken blicke ich immer mal wieder zu Zack und er sieht mich an, als sei da etwas in mir, das es wert ist, angeschaut zu werden. Meinetwegen kann alles so bleiben wie es gerade ist, stelle ich fest. Es ist perfekt.
Später fahren wir in die Stadt, eigentlich nur um uns ein bisschen umzusehen, aber dann ziehen wir die Jungs doch in den ein oder anderen Laden.
„Schau mal, wie süß!", Stella sieht sich die unendlich vielen klimpernden Armbänder und Ketten in der kleinen Boutique an, die wir gefunden haben. Ich nicke begeistert, habe mich aber eher in die ganzen Ringe verliebt. Sie sind unglaublich billig, haben aber süße Details, die es mir angetan haben.
„Welchen willst du haben?", ich habe garnicht gemerkt, dass Zack mir über die Schulter geschaut hat. Ich lache erschrocken und schüttle dann den Kopf.
„Ich will keinen. Ist okay.", ich lasse ihn ganz sicher keinen Schmuck für mich kaufen, das käme mir bei meinem Kontostand komisch vor. Er sieht mich mit eine Blick an der Ganz sicher? fragt und ich nicke.
Stattdessen gehe ich jetzt aus der Boutique und gehe in den Buchladen auf der anderen Seite der Gasse. Als ich ihn betrete Klingeln Glöckchen über der Tür und mir kommt angenehm kühle Luft entgegen. Es riecht nach Holz und unter meinen Flipflops knarrt der Boden, in einer der Gänge steht eine Frau, die sich durch eine Sammlung von Märchenbüchern kramt und mir, als sie mich bemerkt, lieb zu nickt. Ich finde unter den ganzen alten Büchern eins namens Metamorphoses, es ist wunderschön und der Inhalt klingt auch nicht uninteressant. Außerdem ist es so günstig, dass ich es nicht in dem Regal stehen lassen kann.
Draußen warten die anderen und wir entscheiden noch einmal an der Promenade entlang zu gehen, bevor wir uns
in die Autos setzen und zurück zum Haus fahren.Amelie hat erstaunlich schnell mit Stellas Hilfe eine Bolognese gekocht, die wir auf der Terrasse unter dem Nachthimmel genießen. Ich frage mich, wo sie so kochen gelernt hat. Und was ich mich auch frage ist, wie die Jungs es geschafft haben Feuer in diese Feuerschale zu machen. Das haben wir früher immer lieber sein gelassen, dafür ist es jetzt umso gemütlicher. Wir alle tragen Jogginghose und Pullover und lassen den Tag einfach ausklingen.
Stellas Handgelenke klimpern, wegen all der Armbänder die sie gekauft hat und Amelie erzählt von einem unglaublich schönen Teil, was ihr dann doch zu teuer war. Zack hört ganz offensichtlich nicht zu, sondern spielt an meinen Fingern herum, wie als ich geschlafen habe.„Was hast du eigentlich gekauft?" fragt Kaitlyn mich jetzt. Ich setze mich etwas auf, weil ich während ich die ganze Zeit nur zugehört habe, etwas sehr in Zacks Arme gesunken bin.
„Ein Buch, mehr nicht." sage ich schlicht, was Stella zu beleidigen scheint.
„Da gab es so viele schöne Dinge und du hast nur ein altes Buch?", ich zucke mit den Schultern.
„So ganz stimmt das ja nicht." klinkt sich Zack jetzt ein und ich schaue ihn fragend an. Ich bin mir sicher, dass ich nur das Buch gekauft habe. Er kramt in seiner Hosentasche und zieht schließlich etwas kleines hervor, was sich bei näherem Hinsehen als Ring entpuppt. Ich hatte ihn in der Boutique kurz in der Hand, es ist einer der ein Wellen-Detail hat und trotzdem sehr minimalistisch ist. Er hat ihn für mich gekauft?
„Guck nicht so geschockt. Ist ja kein Antrag, hab nur gesehen wie er dir gefallen hat. Und außerdem...", er zieht seinen Ärmel etwas hoch und zeigt mir ein Armband, mit dem gleichen Wellen Element, ein blaues Band verbindet das Stück Metall, so dass er es um den Arm tragen kann. Ich lache und lasse mir von ihm den Ring anstecken. Kitschig, aber das ist mir egal. Zack erntet anerkennende Blicke und ich neidische. Ich gebe ihm einen Kuss auf die Wange.
„Danke.", sage ich und sein stolzes Grinsen ist nicht zu übersehen.
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Das echte Leben
Teen FictionAbgeschlossen mit 2. Teil on the way ("Going to hell anyways") ___________________________________________________________________ "I tripped on the urge to feel alive" Merylin darf endlich auf eine richtige Schule gehen und kommt mal weg von all de...