Zwei

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Ich weiß ich sagte das Sonntags immer ein Kapitel kommt, aber morgen kann ich nicht. Deswegen mach ich euch heute Abend eine Freude. Ich wünsch euch viel Spaß beim lesen.


Eren Pov:

"Guten Morgen 9B, ich freue mich euch alle wieder zu sehen. Ich möchte euch heute, eure drei neuen Mitschüler und Mitschülerin vorstellen. Das hier sind Farlan Church, Levi Ackermann und Isabel Magnolia. Ich bitte euch, sie in eure Klassengemeinschaft auf zu nehmen und ihnen zu zeigen, was sie Wissen müssen. Eren ist der Klassensprecher, wenn ihr Fragen habt wendet euch an ihn. So und nun sucht euch einen Platz, ihr habt freie Wahl" sprach der Glatzkopf, deutete von links nach rechts, als er sie vor stellte und grinste dabei.
Na Toll, jetzt darf ich auch noch diese drei rumführen. Der Aschblonde und der Schwarzhaarige setzten sich vor mich und diese rothaarige, setzte sich neben ein anderes Mädchen. Sobald die neuen Schüler saßen, begann er mit dem Unterricht.
Dieser zog sich wieder ewig hin. Geschichte war das langweiligste Fach überhaupt. Gefolgt von Deutsch, Englisch und Chemie. Ätzend.
In der großen Pause, die zwischen Deutsch und Englisch war, führte ich die zwei Jungs herum. Die Mädchen kümmerten sich schon um die Rothaarige. "Hier haben wir die Bibliothek, da vorne sind die Räume von den Vertrauenslehrern." sprach ich gelangweilt.
"Wow du strahlst ja richtige Freude aus" hörte ich eine belustigte Stimme hinter mir. Ich drehte mich um und grinste frech. "Kann ja nicht jeder das sprühende Leben sein, Blondie" zischte ich und lief weiter. Es war mir egal, ob sie mir folgen konnten oder nicht. Über einen Umweg zeigte ich ihnen noch das Lehrerzimmer und die Kunsträume. "Nachher wenn wir Chemie haben zeig ich euch die anderen Räume" sagte ich und lief zurück zum Klassenzimmer. Dabei liefen wir am Aufgang zum Gymnasium vorbei. Kurz blieb ich stehen und sah traurig die Stufen hinauf. Was er wohl gerade macht? dachte ich. Durch ein Räuspern wurde ich aus meinen Gedanken gerissen. Dann liefen wir zügig zurück ins Klassenzimmer.
Als es endlich zum Schulschluss läutete atmete ich erleichtert aus.
"Sollen wir noch einen Tee trinken gehen und die Neuen mitnehmen?" fragte mich Hanji und packte ebenfalls ihre Schulsachen in ihre Tasche.
"Wir würden uns sehr freuen" sprach der Aschblonde und sah mich freundlich an.
Kurz verzog ich meine Lippen zu einem Lächeln. Auch wenn ich schlecht gelaunt und abweisend wirken möchte, konnte ich meine Freundlichkeit nicht so ablegen, wie ich es gerne hätte.
Als wir die Schule hinter uns ließen, liefen wir zur Bushaltestelle und erreichten noch rechtzeitig den Bus der in die Stadt fuhr. Schnell stiegen wir ein und hielten uns an den Stangen fest. Da dieser Schwarzhaarige etwas kleiner als wir waren, hatte er Probleme an die Oberen ran zu kommen. Was mich zum lachen brachte.
"Findest du lustig, was" zischte er mit seiner tiefen Stimme. Ich nickte und grinste ihn frech an. "Tja das kommt davon, wenn man den Fruchtzwerg verweigert zu essen" kicherte ich und konnte nicht mit der Stichelei aufhören. Immer wieder hackte ich auf seiner Größe herum und machte mich lustig über ihn. "So was würde mich sehr belasten, so klein zu sein. Sag sind deine Eltern auch so klein?" lachte ich und kassierte einen wütenden Blick von Hanji und diesem Farlan. Beide versuchten mich zu stoppen, aber ich konnte nicht aufhören es machte einfach Spaß ihn zu ärgern.
Als wir in der Stadt ankamen, entschied ich, ohne groß nachgefragt zu haben, dass wir in mein Lieblingscafé gehen. Den Anderen blieb nicht anderes übrig, als zuzustimmen. Wir setzten uns an einen freien Tisch. Kurz darauf kam auch schon die Bedienung und nahm unsere Bestellung auf.
"Wo kommt ihr her und warum habt ihr auf unsere Schule gewechselt?" fragte Hanji neugierig und löffelte den Schaum vom Cappuccino.
"Wir kommen von hier, aber unsere alte Schule wurde geschlossen, deswegen wurden wir hierher versetzt." erzählte der Aschblonde und zog an dem Strohhalm seiner Heißen Schokolade.
Wir unterhielten uns noch eine Weile, bis Levis Handy klingelte. Er entschuldigte sich kurz und stand dann auf.
"Ein komischer Kautz" murmelte ich und trank den letzten Schluck meines Tees.
"Das stimmt nicht. Levi ist der Beste, er ist zwar still und zurückgezogen, aber er ist der beste Freund, den man sich nur wünschen kann. Und hör auf, auf seiner Größe rumzuhacken. Er kann nichts dafür klar. Oder würde es dir gefallen, wenn ich mich lustig über deine Träumerei mache?!" zischte der Aschblonde und sah mich wütend an. Ich wollte noch etwas darauf sagen, wurde aber dann von Levi unterbrochen.
"Sorry, ich muss los. Mein Vater hat gerade angerufen. Wir sehen uns morgen. Ciao" mit diesen Worten verabschiedete sich der Schwarzhaarige und ging. Und irgendwie wurde ich innerlich traurig. Ich wusste nicht, warum und wieso auf einmal, aber es war da. Ich machte mir Luft, indem ich ihm hinterher schrie.
"Hat mich auch gefreut und natürlich bezahle ich dein Tee. Kurzer" er kommentierte dies mit seinem Mittelfinger.
"Ich mag ihn nicht, habe ich das schon erwähnt" sagte ich den noch Anwesenden, was die nur mit einem Lächeln abtun.
Hanji allerdings sah mich mit einem Blick an, den ich im Moment nicht richtig deuten konnte.

Die Tage vergingen und ich stritt mich immer mehr mit Levi. Es artete einmal soweit aus, das wir im Sportunterricht angefangen haben uns zu prügeln, was mit einem Besuch beim Rektor endete.
"Reißt euch zusammen oder ich verweise euch von der Schule. Ist das jetzt bei euch angekommen?" schrie uns der alte Sack an.
Kleinlaut stimmten wir zu und verließen das Büro mit einem Blauen Umschlag für unsere Eltern.
"Tch. Wegen dir bekomm ich immer ärger" zischte er und schlug mir auf die Schulter.
"Ach sag bloß und was ist mit mir? Meinst du mir macht das Spaß, mit so einem Deppen, wie dir zusammen rumzuhängen?!" antwortete ich in der gleichen Abwehrhaltung wie er.
"Du musst nicht mit mir rumhängen. Habe ich nie verlangt" antwortete er und sah mich hasserfüllt an. Und bei seinem Blick zog sich mir innerlich alles zusammen. Aber warum? Warum tat mir der Blick weh, warum schmerzte es diesen Blick zu sehen? "Spar dir den Blick, der zieht nicht. Außerdem tu ich gar nichts. Ihr lauft uns doch immer hinterher." zickte ich weiter. Und versuchte so meine Unsicherheit zu überspielen.

Ist deine Liebe echt?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt