Ist deine Liebe echt?

Neunzehn

So heute ein neues Kapitel... und ich geh schon mal in Deckung... also viel Spaß und lasst was da... naja werdet ihr eh spätestens wenn ihr mich mit Kastanien bewerft.. 

Levi Pov

"Das zweite Mal in Folge sagt er unser Wochenende ab." zischte ich und warf den Schaumstoffball in die Ecke.

"Vielleicht ist es ja was wichtiges?" sagte Farlan der auf meinem Bett saß und ein Stofftier in den Armen hielt.

"Am Arsch! In der Schule bin ich doch auch interessant. Warum also nicht auch am Wochenende?! Farlan ich habe Angst, dass das wirklich so kommt wie die Brillenschlange es gesagt hat" offenbarte ich meinen Gedanken.

"Hey, nenn meine Freundin nicht so" nahm er sie in Schutz.

"Sorry, Hanji" korrigierte ich mich und hob entschuldigend meine linke Hand.

Montag war ein mieser Verräter. Lustlos stand ich auf und ging meine morgendliche Routine durch.

Die Küche war bereits verlassen, nur das Frühstück stand noch auf dem Tisch. Seufzend setzte ich mich und aß ohne Hunger. Danach putzte ich mir die Zähne und verließ anschließend das Haus.

Gedankenverloren lief ich meinen Schulweg, bis mir ein bekannter Haarschopf ins Auge stach.

"Wow, wie gern würde ich hier auch auf die Schule gehen. Das Mädchen Internat ist echt heftig." hörte ich die kleine Blondine. "Hahaha... hier wärst du bestimmt nicht glücklich, mein Engel" antwortete er und mir fiel alles aus dem Gesicht. Mein Engel. Diese zwei Wörter hallten durch mein Gehirn und ließen die Farbe aus meinem Leben verblassen.

Doch das war nicht das schlimmste. Das schlimmste war der liebevolle Kuss den Eren ihr schenkte.

In mir keimte ein Gefühl auf welches ich eigentlich nicht haben dürfte. Eifersucht. Eifersucht auf die kleine Blonde, die Eren an den Lippen hing.

Kurz darauf lösten sie sich und ihm wurde noch etwas ins Ohr geflüstert, was ihn lächeln ließ.

Anschließend drehte sich das Biest um, winkte ihm zum Abschied und lief die Straße hinunter.

Er winkte ihr hinterher, ehe er dann auch den Schulhof betrat.

Ich beobachtete ihn die ganze Zeit. Aber als er mit dem Rücken zur Straße stand, verschwand das Lächeln und er wischte sich angeekelt über die Lippen.

Dabei flammte bei mir ein kleines Licht der Hoffnung auf.

Ich wollte schnell auf ihn zu gehen, doch kam mir Hanji in die Quere.

Sie zerrte ihn hinter sich her und verschwand mit ihm hinter dem Schulgebäude.

Ich lief ihnen hinterher, doch war ich zu langsam und verlor sie aus den Augen.

Fluchend ging ich in Richtung Klassenzimmer. In diesem saß schon Farlan und sah auf sein Handy.

Angepisst ließ ich mich auf meinem Platz nieder und knallte meine Beine auf den Tisch. Dadurch schreckte der Aschblonde auf. "Alter was ist denn in dich gefahren?" fragte er erschrocken.

Ohne eine Antwort zu geben, verschränkte ich meine Arme vor der Brust und starrte zur Tür.

Kurz nach dem ersten Klingeln der Schulglocke betraten Hanji und Eren das Klassenzimmer.

Er hielt sich die rechte Wange, als er sich auf seinen Platz setzte. Die brünette Brillenträgerin daneben und holte schnaubend ihre Unterrichtssachen aus der Tasche.

Kurz drehte ich mich zu ihnen nach hinten und konnte kleine Tränen in seinen Augen sehen.

Ich bekam den Drang ihn in den Arm zu nehmen, was aber auf später verschoben werden musste, da unser Englischlehrer gerade herein kam.

In der Mittagspause saß ich mit Farlan auf der Mauer und sah mit leeren Augen auf den Hof.

„Levi was ist los? Du bist so zerknirscht" fragte mich der Aschblonde und riss mich so aus meinen Gedanken.

„Eren ist los" nuschelte ich und knetete meine Hände.

Er sah mich nur mit einem fragenden Blick an und forderte mich so auf weiter zu erzählen.

„Ich habe ihn und seine Freundin heute Morgen gesehen. Wie sie ihm um den Hals gefallen ist. Ich habe das erste mal etwas gefühlt, etwas was nicht sein sollte. Ich bin eifersüchtig auf sie" erzählte ich ihm.

"Eifersüchtig inwieweit?" fragte er nach und hob eine Augenbraue.

"Eifersüchtig eben." zickte ich und sprang von der Mauer.

"Liebst du ihn?" hörte ich ihn lauter fragen und abrupt bleibe ich stehen und drehe mich zu ihm um.

"Bist du bescheuert? Ich kann Eren nicht lieben, er... wir ... wir sind gute Freunde mehr nicht. Ich bin nur eifersüchtig, weil sie mehr Zeit mit ihm verbringen kann als ich" antwortete ich und ließ ihn hinter mir.

Aber Farlans Frage ließ mich nicht los. War ich eifersüchtig weil ich ihn liebte oder weil er mehr Zeit mit ihr verbrachte als mit mir? Ich wusste es nicht.

Völlig durcheinander betrat ich mein Elternhaus und ging sofort in mein Zimmer. Dort stellte ich meine Tasche ab und ging zum Kleiderschrank, zog mir T-Shirt und Unterwäsche heraus. Kurz bevor ich das Zimmer verlasse schnappte ich mir noch schnell meine Jogginghose vom Bett und ging dann Richtung Bad.

Das kalte Wasser kribbelte auf meiner erhitzen Haut. Genießend schloss ich die Augen.

Grüne Augen tauchten auf. Dann ein wunderschönes Lächeln, welches durch einen zart roten Muskel getrennt wurde. Langsam fuhr die Zunge über die vollen Lippen. Ehe sie dann ganz leise meinen Namen sprachen.

Ohne es zu merken rieb ich mir mein steifes Glied. Als ich dann mit Erens Namen stöhnend kam.

Keuchend stützte ich mich an der Duschwand ab und starrte auf meine Hand, die immer noch mein Glied hielt.