Vierunddreißig

276 27 2
                                    




Eren Pov:

Als wir bei Zeke zuhause ankamen, wurden wir schon sehnsüchtig von den Zwillingen erwartet.

Ja mein Cousin und sein Freund haben Zwillinge adoptiert.

Gemeinsam betraten wir das Haus. Jack, Zekes Freund stand in der Küche und kochte gerade.

"Na, hast du die Zwei aufgegabelt. Schön dich zu sehen Eren." begrüßte er uns und streckte Levi die Hand aus.

"Jack Hammerbeck, Zekes Freund" stellte er sich vor. Levi nahm seine Hand entgegen. "Levi, Levi Ackermann. Freut mich" sagte er.

Nach dieser kleinen Vorstellungsrunde saß ich mit Levi in meinem Zimmer auf dem Bett. Wir saßen uns im Schneidersitz gegenüber und hielten unsere Hände fest.

"Du wärst wirklich gesprungen und hättest mich allein zurückgelassen" hauchte Levi und ich konnte seine Traurigkeit förmlich spüren. Ich wusste nicht, was ich darauf antworten sollte, weshalb ich ihn auf meinen Schoß zog und ihn fest an mich drückte.

"Weißt du eigentlich, wie schwer es in den letzten Monaten war?! Diese Ungewissheit und diese Leere in mir?" hauchte er unter Tränen.

"Das weiß ich, Liebling. Mir ging es nicht anders, aber... es spielt jetzt keine Rolle mehr, ich habe dich wieder und das ist alles was zählt. Meinst du nicht auch?!" fragte ich ihn und drückte ihn etwas von mir weg. Nahm sein Gesicht in meine Hände und wischte die Tränen weg.

"Ich liebe dich, Levi" hauchte ich und kam seinem Gesicht langsam näher. Sekunden später trafen unsere Lippen aufeinander.

Doch leider konnten wir diesen Moment nicht genießen, denn es klopfte an der Tür und ohne eine Antwort abzuwarten wurde sie geöffnet und Zeke stand in der Tür.

"Das müsstet ihr auf später verschieben. Essen ist fertig" sagte er grinsend und ich erkannte in seinen Augen, dass er ebenfalls erleichtert ist, dass ich noch lebe.

"Woher wusstest du, wer und wo ich bin?" fragte er an Zeke gerichtet.

"Vom Brief" antwortete er trocken und drehte sich zum Gehen um.

"Brief?" wiederholte der Schwarzhaarige und sah zu mir. "Du hast Abschiedsbriefe geschrieben?! Auch an mich?" hauchte er und ich nickte leicht.

"Ich will ihn lesen" sagte er und streckte fordernd die Hand danach aus.

"Später, ok" versuchte ich ihn davon abzulenken. Doch er verneinte.

Also suchte ich den Brief heraus und gab ihm diesen.

Anschließend verabschiedete er sich, da sich seine Eltern schon einige Male bei ihm gemeldet hatten. Mit gemischten Gefühlen sah ich ihm nach, wie er die Hofeinfahrt verließ.

Ist deine Liebe echt?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt