Sechzehn

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Eren Pov

Grinsend lag ich neben Levi und beide sahen wir in mein Handy, welches das Bild von Farlan und Hanji zeigt. "Wir sind sowas von tot" hauchte er und kicherte leise. "Ja" stimmte ich zu.

Am nächsten Morgen wurden wir von hysterischen Schreien geweckt. Müde öffnete ich meine Augen und sah mich im ersten Moment irritierend um. Dann erblickte ich Hanji, die voller Entsetzen vor dem Spiegel, von Levis Kleiderschrank stand.

"EREN DU BIST EIN TOTER MANN!!!" schrie sie, als sie sah, dass ich wach bin. Lachend sprang ich auf und wollte aus dem Bett springen, doch ich verfing mich in der Bettdecke und fiel aus diesem. Sekunden später saß die Brünette Brillenträgerin auf mir und boxte auf mich ein. Doch wurde sie von Levi von mir gezerrt.

"Lass deine dreckigen Finger von meinem Freund, Vierauge" zischte er und Hanji wurde abrupt still, dann grinste sie hämisch. "Freund also... interessant" sagte sie verschwörerisch. Vergessen war ihre Wut auf mich.  

"Nicht diese Art von Freund du Hohlbirne" stellte er klar, was mir etwas säuerlich aufstößt. Aber er hat Recht, für ihn bin ich nur Eren, ein Freund. Vielleicht nicht sein Bester, aber ein Freund.

Als Nächstes halfen wir den beiden, die wir am Abend bzw in der Nacht mit Edding bemalt hatten, diesen mit Make Up abzudecken.

„Alter zum Glück sind Ferien" sagte Farlan und sah nochmal in den Spiegel, ob auch alles abgedeckt war.

Gegen Nachmittag verließen wir das Haus der Ackermanns. Erst brachten wir Hanji heim, anschließend mich.

An der Kreuzung blieb ich stehen.

Ich will nicht zurück. Ich will bei Levi bleiben, dachte ich und atmete kurz durch, dann verabschiede ich mich von ihnen.

Gerade wollte ich loslaufen, da pfiff mich Levi noch einmal zurück.

Ich drehte mich um und sah, wie er mit ausgestreckten Armen einladend dastand.

„Brauchst du eine Extraeinladung?" fragte er gespielt streng. Lächelnd ging ich auf ihn zu und umarmte ihn. Genießend schloss ich meine Augen und zog seinen feinen Geruch ein.

„Egal was ist, du kannst dich jederzeit melden." hauchte er gerade mal so laut, dass ich ihn verstehen konnte. Ich nickte als Antwort und löste mich dann schwerfällig von ihm. Farlan umarmte mich auch kurz zum Abschied, mit den Worten. "Halt die Ohren steif"

Mit einem leichten Ziehen in der Brust betrat ich das Haus, was sich mein Zuhause schimpft.

Kaum war die Türe ins Schloss gefallen stand mein Vater in der Tür.

"Warum kommst du erst jetzt nach Hause haben wir nicht gesagt, dass du heute früh schon kommen sollst?"  begann er und ich zuckte zusammen.

"Der Hausarrest wird ab jetzt wieder fortgesetzt. Und bevor ich's vergesse, heute Abend kommt Rod Reiss und seine Tochter Historia. Sieh zu, dass du anständig gekleidet bist, oder willst du sie etwa verscheuchen?!" redete er weiter. Und ich konnte nicht glauben was er da sagte. Reiss und seine Tochter? Na ganz toll.

Mit gesenktem Kopf lief ich auf mein Zimmer.

>>War ein toller Abend. Ich hoffe dir hat dein Geburtstag gefallen<< schrieb ich Levi und versuchte mich so ein bisschen abzulenken. Es dauerte etwas bis er antwortete.

>>Klar, war lustig. Aber soll dir von Farlan ausrichten, dass du endlich lernen musst wie man richtig strippUNO spielt =) << bei dieser Erinnerung, an gestern Abend, musste ich kurz lächeln.

>>Klar wenn er es mir beibringt<< antwortete ich

>>Was ist los Eren? Du schreibst mir doch nicht deswegen?! Was hat dein Vater getan?<< wechselte er abrupt das Thema. Merkt er etwas? Woher weiß er, dass es mir nicht gut geht?!

>>.....<< tippte ich, weil ich nicht weiß wie es schreiben soll.

"Eren. Sag was ist los? Hat er dich geschlagen? Was ist passiert? Sollen Farlan und ich zurück und zu dir kommen?" hörte ich seine Sprachnachricht ab. Und es trieb mir tränen in die Augen.

>>Bitte, Eren. Ich mach mir Sorgen um dich<< schrieb er gleich darunter, als ich wieder nicht darauf antwortete. Es schmerzte.

>>Ich kann nicht. Sorry.<< schrieb ich, nach längerer Zeit des Wartens zurück.

Ist deine Liebe echt?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt