Epilog

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A/N: Damit ist das Buch nun nach beinahe zwei Jahren Arbeit und beinahe 150 000 Wörtern sowie einer heißen Prequel zu Eric und Ashleys Großmutter beendet. Für all diejenigen unter euch, die das ganze Buch auf eine kleine scharfe Geschichte zwischen Ashley und Eric gewartet haben: euch will ich nicht enttäuschen. Ich hab noch einen kleinen (großen) Epilog für euch - ihm Rahmen der Möglichkeiten wie ich finde, solange die Geschichte mit der ungeklärten Verwandtschaftslage noch im Raum steht. 

UPDATE *Oktober 2021: Ich habe es getan - die Geschichte um Ashley und Eric geht weiter. Schaut vorbei in dem neuen, dritten und dann auch wirklich letztem Buch "FUCK IT - We're all gonna die anyways!"

Hier ist der Link zum ersten Kapitel des nächsten Buchs: https://www.wattpad.com/1116505971-fuck-it-3-part-1 

Es war mir eine Ehre! Ihr seid der absolute Wahnsinn. Wenn euch meine Geschichte gefallen hat lasst doch bitte bitte Votes, noch lieber aber Kommentare dar. Ich wünsche euch alles Gute!
Folgendes Kapitel: 18+

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Erics POV:

Wie ein Tiger im Käfig.

Der Vergleich war nicht passend genug. Ein Tiger konnte noch immer vor seinen Problemen davon laufen.
Auf und ab.
Auf und ab.

Ihm war das leider nicht möglich. Stattdessen fraßen ihn seine Probleme von innen heraus auf. Der laute Bass um ihn herum, all die Menschen, all das Blut selbst all der Sex, er sah es nicht mehr.
Alles was er sah, alles was er spürte war sie.
Nacht ein, Nacht aus.

Wie eine Sternschnuppe war sie an seinem dunklen Himmel erschienen und hatte ihn für die all die funkelnden Sterne und Lichter blind gemacht. Im Vergleich zu ihr war alles andere verglüht und blass.

Er sah sich die Tänzerin zu seinen Füßen genauer an, sah wie sie ihn kokett unter langen Wimpern herauf ansah und sich dabei an der Stange hinab gleiten ließ. Hätte ihr Blick nicht bereits "Fick mich" geschrien, tat es spätestens ihr Geruch. Oder ihr Mund, wie sich mit ihrer nächsten Frage -ihre ersten Worte die sie jemals an ihn gerichtet hatte, herausstellte.

"Willst du Sex?"

Er hatte so lange keine Frau mehr gehabt. Kein Fleisch, kein Blut. Nicht seit - Erics Kiefer schmerzte bei dem Gedanken an Ashley, sein totes Herz schien beinahe zu flimmern und sein Schwanz wurde hart. Ihr Geschmack war berauschend gewesen. Ihre Wut, ihre Emotionen, ihr Keuchen, als sie von dem Gefühl seiner Zähne in ihr überrascht wurde - und es ihr gefiel. Jede ihrer Emotionen hatte er schmecken, hatte er spüren können, bis sie schlussendlich sie, ihren Geist in seinem Körper gespürt hatte. Für den Bruchteil eines Moments waren sie eins gewesen: Nie hatte er sich einer Person so nahe gefühlt. Doch durch die Verbindung war etwas durcheinander gekommen. Er konnte es sich nicht erklären, nicht komplett zumindest, doch er vermutete das Ashley mit ihrem Rückzug einen Teil von ihm, von seinem Wesen mitgenommen hatte. Zumindest fühlte er sich so, seit sie ihn zurück gelassen hatte. Ein tiefes Knurren kroch seine Kehle empor, die dem andauernden Schmerz seines toten Herzens entsprungen war. Vögeln. Blut. Ablenkung. Es war nicht das erste Mal, das ihm diese menschlichen Gefühle aus der Bahn warfen, doch er hatte sich immer wieder gefangen und er hatte gelernt das Vögeln und Blut eine wunderbare Art waren, mit dem Untoten Leben weiter zu machen. Vor seinem inneren Auge sah er sie geradezu urteilend und distanziert kühl eine Augenbraue hochziehen. Ja - diesmal hatte es ihn wirklich schlimm erwischt. 

"Fuck"

Er hatte das Wort nur zwischen seinen Zähnen gezischt, doch die Frau vor ihm die fürs Vortanzen im Club vorbei gekommen war, hatte es allem Anschein nach als Einladung verstanden und machte sich beinahe augenblicklich gekonnt daran, ihn aus seiner Hose zu befreien. Eric überlegte noch, sich dem ganzen zu verweigern, als er Ashley am anderen Ende ihrer emotionalen Blutverbindung ebenfalls auf seine Flut an Emotionen reagieren spüren konnte. Normalerweise hatte er die Mauer hochgezogen. Versucht, sich von ihr zu distanzieren und ihr den versprochenen Freiraum zu gewähren, um den sie gebeten hatte. Doch heute war er einfach nur geladen. Frustriert und wütend über ihr weggehen, änderte er seine Meinung. Mal sehen, wie es ihr gefiel ihn dauerhaft in ihrem Geist herumtändeln zu haben.

The Guilty Ones // 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt