The Wiking in my Bathtub

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Natürlich tauchte Bill im Laufe des Abends mit Erde bedeckt wieder auf Sookies Verander auf

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Natürlich tauchte Bill im Laufe des Abends mit Erde bedeckt wieder auf Sookies Verander auf.  Und natürlich war ich im Weg bei seiner und Sookies spektakulären Wiedervereinigung.

Ich hatte mit dem Gedanken gespielt ihnen 'Nehmt euch ein Zimmer!' zuzuschreien, doch dann ist mit klar geworden das ich ja quasi in deren Zimmern stand. Also hatte ich mich kurzerhand und für die beiden komplett unbemerkt, auf den Heimweg gemacht.

Dort war die allererste Handlung eine heiße Dusche. Getrocknetes Blut floss aus meinen Haaren in den Abfluss und färbte alles um mich herum tief rot. Zum Glück hatte ich den ganzen Tag halb Tod im Beet gelegen und dementsprechend ein paar Mahlzeiten verpasst. Sonst hätte ich mich jetzt bestimmt übergeben. Ein metallischer Geruch breitete sich in meinem gesamten Badezimmer aus, sodass ich zusah so schnell wie möglich den Raum wieder zu verlassen.

Trotz meines beinahetodes und meiner mir den Magen umdrehenden Dusche fühlte ich mich dennoch erstaunlich erfrischt. Mein sportmuffeliges-Ich spielte tatsächlich mit dem Gedanken eine Runde joggen zu gehen. Nachts um halb 3.

Passend gekleidet hatte ich mich zumindest. Nach dem duschen war ich viel zu aufgekratzt um im Schlafanzug in mein Bett zu krabbeln und so hatte ich zu meiner dreiviertel Sportleggings und meinem Sportbh gegriffen, die wesentlich mehr als Chilloutfit als zu ihrem eigentlichen Zweck, einem Workout, genutzt wurden. Generell hatte ich mein Kampftrainings die letzten Tage ganz schön schleifen lassen, doch nach den Geschehnissen der letzten Tage konnte ich mir das selbst eigentlich nicht übel nehmen. Es war ja nicht so, als hätte ich nicht andere Dinge zu tun gehabt. Dennoch fühlte ich mich unruhig und schuldig und setzte mich geladen auf mein verranztes Sofa, die Fernbedienung bereits in der Hand.

Mein aufs Sofa plumpsen belohnte mich direkt mit einem Hustenanfall, ausgelöst durch eine aus den Polster aufsteigende Staubwolke.

"Okay, das reicht!"

Ich machte alle Lichter in meinem kleinen Bungarlohäuschen an, drehte die Musik auf füllt einen Eimer mit Wasser und Seifenlauge. Da alle meine Haarbänder mal wieder verschwunden zu sein schien, wickelte ich das nächstbeste, mit einem Karomuster versehene Tuch, um meinen Kopf. Und dann, aussehend wie eine 50er Jahre Hausfrau, begann ich doch tatsächlich zu wischen.

Spätestens jetzt hätte ich eigentlich darauf kommen müssen, dass mein Verhalten so ganz und gar nicht meinem Charakter entsprach, doch in meinem Kopf flogen noch zu viele andere Gedanken wie Ping Pong Bälle umher.

Der durch Adrenalin erzeugte Traum von meinen Eltern wollte mich einfach nicht loslassen. Außerdem machte ich mir Sorgen was Sookie Eric im Gegenzug zu seiner Rettung versprochen hat. Gott, das Mädchen musste lernen ihre Klappe zu halten.

Was ich mit Eric überhaupt anstellen sollte, wuchs mir langsam über den Kopf und je mehr ich ihn zu sehen bekam, desto undurchsichtiger wurde er. Ich erwischte mich immer wieder dabei wie ich sein Verhalten zu erklären und entschuldigen begann und diese Entwicklung gefiel mir ganz und gar nicht. Ich konnte geradezu zusehen, wie meine Gefühle ihm gegenüber sich veränderten. Ich war noch nie ein eiskalter Killer gewesen, doch ich hatte gedacht, dass mein mich Monate lang verzerrender Hass da schon hinbringen würde. Dieser war von Mal zu Mal dabei mehr abzubauen, während meine unpassende Faszination mit dem Mann, dem Vampir, stärker wurde.

The Guilty Ones // 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt