„Kylie!!", riss Scarlett mich aus den Gedanken und schnipste einmal vor meiner Nase herum.
„Ähhh, was? Hast du was gesagt?", fragte ich und schaute sie etwas erschrocken an.Ich konnte sehen wie sie leicht schmunzelte und anfing mit den Augenbrauen zu wackeln.
„Bist du in den Gedanken etwa schon wieder bei Angelo?"Automatisch schüttelte ich den Kopf und sprang von meinem Bett auf.
Heute war nämlich Freitag und das bedeutet nicht nur, dass wir jetzt sage und schreibe zwei Tage keine Schule hatten, sondern auch noch, dass heute Abend die Geburtstagsparty meiner Brüder stattfand.In den letzten Tagen hatte ich deswegen durchgehend beim Aufräumen mitgeholfen sowie Aufbauen.
Danach hatte ich mich meistens nur noch auf die Couch fallen lassen und es noch gerade so geschafft zur Fernbedienung zu greifen.Zwar war ich dann beim Netflix Schauen eingeschlafen, aber das störte mich nicht sonderlich.
Nun saßen Scarlett und ich in meinem Zimmer drei Stunde vor Beginn der Party und diskutierten darüber, was wir anziehen sollten.
Naja, eigentlich diskutierte nur sie darüber und zwar mit sich selbst, denn ich war mal wieder in meinen Gedanken.Und ja ich gab es zu....diese waren bei Angelo.
Ich machte mir verdammt dolle Sorgen, wie lange er noch weg sein würde.
Vielleicht war er ja bereits auf dem Rückflug bloß irgendwas war passiert...„Kylie!!", riss Scarletts Stimem mich erneut aus den Gedanken, worauf ich erschrocken einen Satz zur Seite machte.
„Willst du dich nun endlich mal umziehen oder nicht?", fragte sie und hob eine Augenbraue.
„Ähm ja...", murmelte ich nur und griff in meinem Kleiderschrank.Dann holte ich auch schon eine schwarze Jeans heraus, die mir aber sofort von Scarlett abgenommen wurde.
„Nein, nein, nein", sagte sie und hängte den Bügel mit der Hose zurück an die Stange.„Heute Abend werden wir uns richtig auf stylen und unsere inneren Schlampen heraus lassen"
Ich musste leicht schmunzeln, als sie das sagte und zog eine Augenbraue hoch.
„Und das heißt?"„Dass du dieses Kleid anziehen wirst", antwortete sie und holte aus der Ecke meines Schrankes ein dunkelblaues, enges, kurzes Kleid heraus, was einen gewaltigen Rückenausschnitt besaß.
Ich musterte das Ding nur, was am Saum leicht schimmerte und wandte meinen Blick dann zurück zu Scarlett.
Zuerst wollte ich den Mund öffnen und etwas erwidern, aber dann schloss ich ihn kurz darauf wieder.Warum sollte ich es eigentlich nicht anziehen?
Schließlich hatte Scarlett schon irgendwie Recht heute Abend würden wir mal unsere inneren Schlampen heraus lassen bloß mit einem gewissen Niveau.„Scheiße", murmelte ich und zog jetzt schon bestimmt zum dritten mal meine Hand von einer meiner Haarsträhnen weg, die gerade aus dem Glätteisen heraus kam.
Warum war ich denn auch so doof und musste die Strähnen immer sofort in die Hand nehmen sobald das Glätteisen sie frei gelassen hatte.
Natürlich waren die noch sau heiß.Scarlett, die neben mir stand und sich die Mascara auftrug, wobei sie wie eigentlich jedes Mädchen den Mund dabei aufriss, sodass sie Ähnlichkeiten zu einem Fisch hatte, schaute mich nur fragend an.
„Nur verbrannt", murmelte ich und betrachtete schließlich das Ergebnis meiner geglätteten Haare, wofür ich eine halbe Stunde gebraucht hatte.
Das Kleid, was ich in meine Erinnerungen nicht so freizügig war, trug ich bereits sowie die passenden Schuhe.
Ich strich mir noch einmal über den Saum des Kleides und betrachtete mich ein letztes Mal im Spiegel.
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Kylie | ✓
Teen Fiction„In Zukunft solltest du nämlich lieber etwas aufpassen, denn ich glaube du wärst die Einzige, die mir das Herz wirklich brechen könnte", vernahm ich wieder seine tiefe Stimme an meinem Ohr. „Dann könnte ich dir wenigsten eins auswischen für alle Mäd...