35. Kapitel

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Langsam öffnete ich meine Augen und ließ meinen Blick, nachdem er sich an das helle Licht gewöhnt hatte durch das Zimmer schweifen.

Der Geruch, welcher mir darauf in die Nase strömte, war mir nur all zu bekannt.
Anscheinend hatte ich mal wieder unabsichtlich eine Nacht bei Angelo verbracht.

Ich wendete meinen Blick etwas und konnte nun Angelo neben mir liegen sehen, dessen nackte Brust sich gleichmäßig hob und senkte.

Vorsichtig drehte ich mich etwas, um mich noch mehr in die Decke einzukuscheln, wobei ich sie ihm ordentlich wegzog.
Darauf erhielt ich nur ein lautes Grummeln und spürte im nächsten Moment wie mir ein kalter Luftschwall über die Beine strich.

Meine Augen, welche ich gerade nochmal geschlossen hatten, rissen sich erschrocken auf und wanderten anschließend zu Angelo, der seelenruhig weiterschlief.

Oder besser gesagt so tat, als würde er weiter schlafen.
Ich rollte nur leicht mit den Augen und richte mich anschließend im Bett auf, um aufzustehen.

Es hatte jetzt eh keinen Zweck mehr ihm die Bettdecke zu klauen er würde sie sich immer wieder zurückholen.

Vorsichtig ließ ich meine nackten Beine über die Bettkante baumeln und wollte mich gerade erheben, wurde jedoch voll zwei Händen an der Hüfte gepackt und zurück gerissen.

Erschrocken durfte ich im nächsten Moment ins Angelos Gesicht schauen, welches mich mit einem Schmunzeln musterte.
„Wolltest du etwa schon abhauen, obwohl wir gestern so eine schöne Nacht hatten"

„Was beleibt mir den anderes übrig. Du klaust einem ja ständig die Decke", entgegnete ich und konnte mir das Grinsen dabei nicht verkneifen.

Im nächsten Moment wurde ich auch schon in seine Arme gezogen und bekam die Decke über meinen Körper gelegt über dem ich nur ein weißes Shirt von ihm trug.

„Ist die Madame jetzt zur Frieden?", fragte er und hob eine Augenbrauen an.
Ich schmunzelte leicht und beugte mich dann zu ihm vor uns verpasste ihn einen Kuss.
„Sogar sehr"

Jedoch versteifte sich mein Körper im nächsten Moment, als ich auf einmal die Uhr an der Wand bemerkte.

„Angelo?", fragte ich im Anschluss unsicher, worauf ich nur ein Nicken erhielt sowie einen fragenden Blick.

„Heute ist doch Sonntag oder?"

Wieder bekam ich ein Nicken von ihm zu sehen sowie eine hochgezogenen Augenbraue.
„Und wann wollten dein Onkel und mein Vater sich treffen, um die Sache mit der Cosa Nostra zu besprechen?", fragte ich weiter nach und ließ die Uhr dabei nicht aus den Augen.

„Um halb zehn", antwortet er.
„Scheiße!", murmelte ich nur darauf und setzte mich sofort Kerzen gerade im Bett auf.

„Was ist denn passiert?", vernahm ich Angelos verwunderte Stimme, aber ich musste nur einmal in Richtung der großen Uhr nicken und da war er auch schon aus dem Bett gesprungen.

Schnell hechtete ich hinter ihm her und streifte mir im laufen das Shirt ab.
Anschließend schnappte ich mir meine Klamotten, welche auf dem Boden lagen und probiert sie im laufen anzuziehen.

Bei meinem T-Shirt klappte das Anziehen einigermaßen gut, aber mit der Hose hätte ich mich beinahe auf dem Boden lang gemacht, wenn Angelo mich nicht noch festgehalten hätte.

Anschließend waren wir beide die Treppe runter gesprintet und weiter in das Büro von Roberto gehechtet.
Sobald Angelo die Tür aufgerissen hatte wurden wir von mehreren Augenpaaren angeschaute.

Im Büro befanden sich nämlich nicht nur mein Vater und Roberto, sondern auch meine Mutter, die Zwillinge und Leonardo.

„Na auch mal aufgestanden", konnte ich Aidens Stimme vernehmen, welche die kurze Stille unterbrach.
Dabei spiegelte sich ein Grinsen auf seinen Lippen wieder, was man bestimmt noch Kilometer weit sehen konnte.

Kylie | ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt