29. Kapitel

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Langsam schlurfte ich über den Parkplatz der Schule wobei meine Schuhsohlen auf dem Kies quietschten.
Zwar hatte ich gerade die letzten beiden Kunst Stunden des Freitags überstanden und nun ein Wochenende vor mir, aber irgendwie war ich immer noch nicht ganz happy.

Vielleicht lag es daran, dass Angelo in den letzten beiden Stunden nicht aufgetaucht war.
Anscheinend hatte Leonardo doch Recht behalten mit seiner Antwort, dass Angelo heute nicht mal einen Fuß in die Schule gesetzt hatte.

Zum anderen war ich heute Morgen bei Aiden mit gefahren, da ich einfach keine Lust hatte mich an einem Freitagmorgen durch den extrem vollen New Yorker Verkehr zu bahnen.

Da war Beifahrer sein doch viel angenehmer. Zu meinem Pech hatte Aiden aber noch Unterrichts sowie Adam ebenfalls.

Mit einem Seufzen ließ ich mich auf die Stufen der Treppe sinken und starrte vor mir auf das Schultor.

Ich hatte keine Lust in den überfüllten Bus zu steigen, weswegen ich jetzt wahrscheinlich die nächste Stunde hier sitzen bleiben und ab und zu einen Blick auf mein Handy werfen würde.

Jedoch hielt ich das gerade mal fünf Minuten durch, denn im nächsten Moment legten sich zwei starke Arme um mich.
Erschrocken sprang ich von den Treppenstufen auf und fuhr herum.

Nun durfte ich in das grinsende Geischt von Angelo schauen, worauf mir ein Stein von Herzen fiel.
„Was zu Hölle machst du hier?", fragte ich ihn, aber fiel ihm ein paar Sekunden später schon in die Arme.

„Du weißt schon, dass die Schule jetzt bereits zu Ende ist und du ziemlich zu spät bist"

Ich konnte hören wie Angelo lachte und ich mich dann etwas von ihm löste.
„Ich weiß, aber mein Onkel wollte eine Menge von mir, weswegen ich es nicht mehr geschafft habe"

Und wieder hatte Leonardo Recht gehabt.
Hoffentlich hat er mit seiner letzten Theorie nicht ebenfalls Recht.

„Und was machst du jetzt hier? Zum in die Schule gehen ist es jetzt nämlich zu spät"

Ich konnte sehen wie seine Mundwinkel sich etwas hochzogen und er meinen Arm packte, sodass ich zu ihm herangezogen wurde.

„Dich abholen, was denn sonst. Schließlich müssen wir auch mal wieder Zeit miteinander verbringen, dass machen wir meiner Meinung nach viel zu wenig", raunte er in mein Ohr.

„Und ich weiß auch schon wo der beste Ort dafür ist"

Sofort lief mir ein Schauer über den Rücken, als ich spürte wie seine Finger an meinem Bein hoch wanderten.
Und das obwohl ich eine lange Hose an hatte.

„Lass mich raten. Du hast extra dein Badezimmer dafür aufgeräumt?", hakte ich nach und merkte wie ein Lächeln meine Lippen umspielte.
Nun grinste er ebenfalls.

„Du kapierst schnell", murmelte er darauf und drückte mir einen Kuss auf die Wange.
„Also was ist nun?", fragte er anschließend, als ich mich trotzdem keine Schritt weiter bewegte.

„Na gut", gab ich mich mit ein Lächeln geschlagen.
„Aber nur wenn niemand zu Hause ist, dass war nämlich ziemlich peinlich, als wir beim ersten Mal die Treppe heruntergekommen sind und Leonardo und so angeschaut hat, weil er alles mitbekommen durfte"

„Wahrscheinlich. Außerdem war das jetzt auch nicht so schlimm, früher hat er es ja auch ständig mitgekriegt", entgegnete Angelo und ich spürte darauf wie er seine Hand an meinem Rücken platzierte, damit er mich zu seinem Auto schieben konnte.

„Naja, außerdem habe ich keine Lust mir jetzt dein Betthässchengeschichten anzuhören, denn dann kannst du mich gleich wieder zu mir nach Hause fahren"

Kylie | ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt