What are you waiting for?

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Fluchend stürmten die beiden Jugendlichen in Richtung Wohnheim, während dichter Regen unnachgiebig auf sie nieder prasselte. "Ich hab dir gesagt, trödel nicht so! Aber du konntest ja diese dämliche Spielhalle nicht verlassen!", rief Bakugou seinem Freund über den prasselnden Regen hinweg zu. "Das ist nicht fair! Ich hab versucht einen All Might Anhänger für dich zu gewinnen!", gab Kirishima außer Atem zurück. Da wollte man versuchen, seinem Partner einen Gefallen zu tun und zum Dank wurde man ausgeschimpft. Bakugou war aber auch manchmal echt schwierig! Nicht, dass sich Kirishima groß daran störte. So war sein Freund einfach. "Du hast dein gesamtes Geld verspielt und am Ende doch nicht gewonnen, wie ich es dir gesagt habe!", entgegnete Bakugou und schlitterte in die Eingangshalle, wo er zum Stehen kam.Kirishima rannte förmlich in ihn hinein, schlang aber die Arme um ihn und gab ihm einen Kuss auf die Wange. "Das ändert nichts daran, dass ich es für dich versucht habe", fand er von seinen guten Absichten überzeugt und löste sich von Bakugou, um den Fahrstuhlknopf zu drücken. Während er wartete, schlang er die Arme um seinen Oberkörper. Dieser verdammte Regen hatte sie auf dem Rückweg vollkommen überrascht. Vielleicht hatte Bakugou also doch ein bisschen Recht gehabt und sie hätten die Spielhalle früher verlassen sollen... Naja passiert war passiert und ein bisschen Regen brachte einen ja nicht um, auch wenn es verdammt kalt war und Kirishima sich wirklich auf eine warme Dusche freute.Doch auf die musste Kirishima wohl länger warten. Denn auch nach panischem Absuchen seiner Kleidung stellte er fest, dass er seinen Schlüssel einfach nicht bei sich hatte. "Das ist nicht dein Ernst, Idiot", seufzte Bakugou, der ihn bei der verzweifelten Suche beobachtete hatte und dessen Miene eindeutigen Missmut zeigte. "Ich hab ihn, glaub ich, auf dem Schreibtisch liegen lassen", murmelte Kirishima betreten und sah sehnsüchtig zu der verschlossenen Tür, die ihn von der warmen Dusche und den trockenen Klamotten trennte. Sie kaputt machen war wohl keine Option..."Komm halt mit!", brummte Bakugou und umfasste sein Handgelenk, um ihn hinter sich her zu ziehen. Erstaunt starrte Kirishima seinen Freund an, der eine unbewegliche Mine zur Schau stellte. "Huh?" "Ich hab keine Lust, dass du krank wirst", erklärte der Blonde unwirsch und schloss seine Zimmertür auf. Sofort schlüpfte Kirishima mit in das Zimmer und beobachtete, wie Bakugou zu seinem Schrank stiefelte und eine Jogginghose, sowie Shorts und ein schwarzes Shirt heraus kramte und die Sachen seinem Freund in die Hände drückte. Dankbar grinste Kirishima ihn an. Auch wenn Bakugou schroff tat, fühlte sich Kirishima schon wärmer und vor allem geborgener, weil sein Freund sich um ihn kümmerte und offenbar besorgt war. Bakugou zeigte es eben einfach auf seine Art und Gesten wie diese ließen Kirishimas Herz nach wie vor höher schlagen."Ich geh duschen. Solltest du auch tun", fand Bakugou so leise, dass Kirishima ihn nicht verstanden hätte, würde er nicht direkt neben ihm stehen. Wie erstarrt hielt der Rothaarige inne und wandte sich dann langsam zu seinem Freund um, um ihm aus großen Augen nachzustarren als dieser im Bad verschwand und die Tür offen ließ. "D-Du meinst... zusammen?", brachte Kirishima perplex hervor und bewegte sich immer noch nicht von der Stelle. Dafür spürte er, wie er rot anlief und ihm trotz der durchnässten Klamotten kein bisschen kalt mehr war. War das Bakugous Ernst? Das klang so... das war so... War das eine Einladung zu mehr? Mehr als nur duschen? Sie hatten zwar darüber gesprochen, aber bis jetzt waren sie nie übers Küssen und ein paar scheuen Berührungen hinausgegangen. Was nicht hieß, dass Kirishima nicht wollte. Er wollte sogar sehr! Aber die Vorstellung nackt mit Bakugou unter der Dusche zu stehen, machte ihn nervös. Kirishima war so aufgeregt, dass er fast das Atmen vergaß."Willst du länger in den nassen Sachen da rum stehen? Du musst dich aufwärmen, Idiot", rief Bakugou aus dem Badezimmer herüber. "Ist außerdem nicht so, als hätten wir noch nie zusammen geduscht." Ja, das stimmte. Aber dann waren da auch immer ihre Mitschüler und deswegen war es ja nicht vergleichbar! Es war ja schlecht so, als könnten sie irgendetwas tun, wenn ihre Mitschüler dabei waren. Kirishima vermied den Blick zu seinem Freund dann sogar. "Es sei denn, du willst nicht." Und damit stellte Bakugou das Wasser an.Während er das leise Prasseln der Dusche vernahm, rasten Kirishimas Gedanken. Bakugou hatte Recht. Es war einfach nur eine Dusche zum Aufwärmen. Also keine Einladung zu mehr. Es war rein praktisch. Sein Freund dachte immer sehr praktisch und vernünftig. Sein extrem attraktiver Freund, von dem er sich unter normalen Umständen schon nur schwer fernhalten konnte. Aber jetzt nicht ins Bad zugehen wäre absolut nicht männlich. Und das widersprach Kirishima natürlich auch vollkommen. Also schluckte er schwer und betrat das Badezimmer.Leichter Dunst hatte sich auf den Badezimmerspiegel gelegt und auch die Scheiben der Duschkabine leicht beschlagen. Aber nicht genug, um den Blonden vollkommen zu verbergen. Kirishimas Augen wanderten an dessen Körper hinunter. Die muskulösen Schultern kannte er und auch wenn er es liebte, das Muskelspiel dort zu beobachten, folgte sein Blick den Wasserbahnen, die an Bakugou herab liefen. Der muskulöse Rücken, die schlanke Taille... und... Bakugous Hintern... Sein Hintern war perfekt. Das wusste Kirishima von diversen Knutschereien in denen seine Hände sich selbstständig gemacht hatten, aber ihn unbekleidet zu sehen, war natürlich noch etwas aufregender. "Brauchst du ne schriftliche Einladung, Kackfrisur?", vernahm er Bakugous Stimme über den Wasserstrahl hinweg, was endlich wieder Leben in Kirishima brachte, er hastig seine nassen Klamotten abstreifte und sich dann in Richtung Dusche begab.Langsam, weil er so aufgeregt war, öffnete er die Duschtür und gesellte sich zu seinem Freund in die Kabine. "Uhm... Hi", murmelte er leise und verlegen. "Selber Hi", gab Bakugou mit einem kurzen Seitenblick auf ihn zurück, der vielleicht nicht ganz Kirishimas Gesicht traf. Hastig sah der Blonde wieder weg und rückte ein wenig zur Seite, damit Kirishima auch unter den warmen Wasserstrahl treten konnte. Immer noch sehr scheu kam dieser näher und versuchte sich zu entspannen als das warme Wasser auf seine Haut traf. Etwas, das nur mittelmäßig gut gelang. "Kein Grund deine Spezialität anzuwenden", murmelte Bakugou mit einem Grinsen, das Kirishimas Wangen erröten ließ und er sich ein wenig von Bakugou abwandte um seine offensichtliche Erektion zu verbergen. "Sorry", murmelte er jetzt sogar noch verlegener als vorher und versuchte gerade sich mit unerotischen Gedanken zu beruhigen, als er Bakugous Hände auf seinen Schultern spürte und zusammenzuckte. "Ich seh das als Kompliment", versicherte Bakugou ihm und näherte sich seinem Ohr. "Du hättest dich eher entschuldigen müssen, wenn dich mein Anblick kalt gelassen hätte." Kirishima gab ein gequältes Stöhnen von sich, als sein Freund begann seine Schultern zu massieren und mit Duschgel einzureiben. "Du machst es nicht gerade besser", informierte er Bakugou, während er verzweifelt versuchte, seine Atmung unter Kontrolle zu bringen. Nach all der Zeit und all den Abenden, an denen sie hemmungslos auf dem Bett herumgeknutscht hatten, war das hier dennoch aufregender. Dass Bakugou seine Nähe suchte und dabei auch noch zärtlich war, war trotz ihrer Beziehung selten und kam eher dann vor, wenn Kirishima über Schmerzen nach dem Training klagte und traurig war. Ansonsten war Bakugou fordernd, wie bei allem, was er tat. Wobei er anscheinend auch jetzt genauestens wusste, was er tat und auch welche Wirkung es auf Kirishima hatte.Obwohl Kirishima solche Massagen bereits kannte, war das hier eine vollkommen andere Situation. Eine, die es Kirishima schwer machte, an etwas anders als Sex zu denken. Jeder Versuch, noch klar zu denken, wurde vollends über Bord geworfen, als Bakugou sich an ihn presste und seine eigene Erektion deutlich spürbar war. "Oh Gott...", jappste Kirishima überrascht und erregt zugleich. Er musste nicht hinsehen, um zu wissen, dass Bakugou grinste. "Katsuki für dich..." "Katsuki!", beschwerte sich der Rothaarige halb lachend, halb verlegen und wandte sich um, um Bakugou einen leichten Schlag auf den Oberarm zu versetzen. Kurz hielten sie Blickkontakt, der Kirishima zeigte, dass sein Freund ebenfalls nervös war, egal, wie selbstsicher er sich gerade versuchte zu geben. Langsam wanderte Bakugous Blick weiter nach unten. Etwas, das Kirishima noch mehr verunsicherte und er einfach nur hoffte, dass Bakugou gefiel, was er sah, jetzt wo er mehr darauf achtete, als vielleicht noch vor ein paar Monaten. Aber auch Kirishimas Neugierde war zu groß, um ihr nicht nachzugeben und seinen Blick dieses Mal über die Vorderseite des Blonden gleiten zu lassen. Schlagartig wurde ihm noch wärmer und sein Blick wanderte wieder nach oben, wo er in das mittlerweile wieder grinsenden Gesicht seines Freundes blickte. Ein Grinsen, dass Kirishima schwach erwiderte. Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, fanden sich ihre Lippen und sie tauschten hungrige Küsse aus. Bakugous Hände vergruben sich in den nassen Haaren des Anderen und zogen ihn fast schon schmerzhaft an ihn heran, während Kirishimas Hände sich in die Taille seines Freundes krallten.Das Wasser, dass sie eigentlich hatte aufwärmen sollen, war mittlerweile zweitrangig geworden und er konnte gar nicht mehr genug von Bakugou bekommen. Seine Küsse, seine Haut unter Kirishimas Fingern, seine Berührungen und vor allem die Laute, die er anscheinend nicht wirklich kontrollieren konnte. Noch nie hatte Kirishima seinen Partner so enthemmt erlebt. Immer wieder entlockte er Bakugou ein Seufzen oder Keuchen, wenn sich ihre Lippen kurz voneinander trennten. Und da war der Blonde nicht der Einzige. Auch Kirishima hatte nicht mehr unter Kontrolle, welche Töne er von sich gab. Besonders nicht, als sie ihre Körper enger aneinander pressten, wie um nicht einmal mehr das Wasser zwischen sie zu lassen. Seine Hände hatten mittlerweile den Weg zu Bakugous Hintern gefunden und mit einem Ruck hob er ihn kurzer Hand hoch. Er wollte ihn mehr spüren, enger an sich heran pressen, verzweifelt irgendetwas tun, weil er nicht wusste, wohin mit seiner Energie. Überrascht unterbrach der Blonde den Kuss. "Was zur Hölle? Lass mich r...!", setzte er an, schlang aber die Beine um Kirishimas Hüfte, während sein Gesicht eine absolut verführerische Röte zierte, als Kirishima ihm ein Lächeln schenkte. "Keine Chance", wisperte er gegen Bakugous Lippen und Bakugou setzte sich ausnahmsweise nicht zur Wehr.Erneut senkte Kirishima die Lippen auf die seines Freundes und drängte ihn mit dem Rücken an die Wand, deren Kontakt Bakugou mit einem Zischen kommentierte und Kirishima leicht in die Unterlippe biss. "Scheiße! Die Wand ist kalt, Idiot!", fauchte er und keuchte dann gleich wieder auf, als Kirishima seinen Mund auf dessen Hals senkte. Unter den neuen Liebkosungen bog der Blonde seinen Rücken durch und legte den Kopf in den Nacken. Jeder Protest war damit verstummt, wie Kirishima amüsiert feststellte.Zufrieden damit und sich bestätigt fühlend, machte er weiter und verteilte Küsse auf der sensiblen Haut seines Freundes oder ließ seine Zunge darüber wandern, während Bakugous Hände sich in seinen Rücken krallten und dort mit Sicherheit Spuren hinterließen. "Katsuki...", keuchte Kirishima gegen dessen Hals. Und verhärtete die Haut unter den Fingern des Anderen. "Die Anderen werden fragen..." Vor allem, weil sein Superhelden Outfit eben kein Oberteil vorsah. Seine Freunde würden definitiv dummen Fragen stellen. "Sollen sie doch!", erwiderte Bakugou atemlos und eigensinnig wie immer. "Und jetzt lös deine Spezialität auf, Eijirou!", verlangte er atemlos, nur um seine Fingernägel gleich wieder tiefer in den Rücken seines Partners zu jagen, als dieser der Aufforderung nachkam, weil er einfach nicht anders konnte, wenn sein Freund ihn so eindringlich um etwas bat.Der Blonde stöhnte laut auf, als Kirishimas Zähne sich in seiner Schulterbeuge vergruben. "Scheiße!" Er presste sich enger an seinen Freund. "Deine verdammten Zähne!" "Ich bin vorsichtig!", versicherte Kirishima ihm heiser. Natürlich wollte er seinen Freund keinesfalls verletzen, aber wenn der schon Male auf seiner Haut hinterließ, stand Kirishima ihm in nichts nach.Bakugou gab dem Rothaarigen einen Stoß, um zwischen ihm und der Wand wieder auf den Boden gleiten zu können. "Ich auch", erklärte Bakugou er, als er seine Hände über Kirishimas Brust weiter nach unten wandern ließ und ihn schließlich umfasste. Etwas, was Kirishima vielleicht Angst machen sollte, wenn er daran dachte, dass Bakugous Hände gefährlich waren, was ihm in diesem Moment jedoch nicht egaler sein konnte.Kirishima dämpfte sein Stöhnen an Bakugous Hals und gab sich dem Gefühl hin, das Bakugou ihm bescherte. Der beschränkte sich nicht mehr nur darauf, seine Hand geschickt einzusetzen, sondern ließ seine Lippen über Kirishimas Hals wandern und schließlich weiter herunter, wo er sich erst dessen Brustwarzen widmete, ehe er schließlich in die Knie ging und seine Hand mit seinen Lippen ersetzte. Etwas, womit der Rothaarige auf keinen Fall gerechnet hatte, weswegen sich seine Augen weiteten. "Oh scheiße!!" Kirishima stützte sich haltsuchend an der Kachelwand ab. Sein Stöhnen erfüllte den Raum und er hatte erhebliche Probleme nicht mit weichen Knien zu Boden zu sinken. Sein Blick wanderte nach unten, wo sich ihm das erotischste Bild seines bisherigen Lebens bot. "Katsuki...", stöhnte er auf, was diesen dazu brachte, nach oben zu schauen und ihn anzugrinsen, soweit das gerade möglich war. Verdammt nochmal, nur Bakugou Katsuki schaffte es in dieser Situation noch selbstgefällig zu grinsen. Und genau das war es, was Kirishima über den Rand der Klippe trug. "Ka-Katsuki", brachte er keuchend hervor und krallte seine Hände in die Badezimmerkacheln vor sich, während Bakugou gerade noch rechtzeitig von ihm abließ. Dass unter seinen mittlerweile verhärteten Fingern die Kacheln splitterten, bekam Kirishima gar nicht mehr mit.Keuchend versuchte er wieder zu Atem zu kommen. Als sein Blick sich langsam klärte, rückte das vollkommen mit sich zufriedenen Gesicht von Bakugou in seinen Fokus. Langsam stand der Blonde auf und gab ihm einen langen Kuss, den Kirishima schwach erwiderte. Sein Puls raste nach wie vor und er war froh, dass nun Bakugou derjenige war, der ihn festhielt. "Ich liebe dich", murmelte er leise gegen die Lippen seines Freundes. "So gut also?", feixte Bakugou natürlich prompt mit einem selbstgefälligen Grinsen. Schwach gab er ihm einen Klaps auf den Oberarm. "Ich dich auch", gab Bakugou dann allerdings zurück und küsste Kirishimas Stirn, ehe er sich umwandte und das Wasser abstellte, dann aber erstarrte. "Willst du mich verarschen?!", brachte er ungläubig hervor und starrte auf die beiden zerstörten Fließen an seiner Wand. Oh ups. Da war ja was gewesen... Der Rothaarige musterte verlegen die ramponierte Wand, während er sich die nassen Haare aus dem Gesicht schob. Da hatte er sich wohl nicht ganz unter Kontrolle gehabt. "Sieh es einfach auch als Kompliment an." "Du hast die Wand geschrottet, Idiot!", entgegnete Bakugou nach wie vor perplex.Dieses Mal war es jedoch Kirishima, der grinste. "Ich mach's wieder gut", versicherte er Bakugou und fasste nach dessen Hand. "Aber vielleicht irgendwo, wo weniger zerbrechliche Dinge sind... oder entflammbar. Ich wette, du hast dich nicht besser unter Kontrolle", fügte er hinzu und zog Bakugou aus der Dusche. "Komm schon, Katsuki. Ich schulde dir was." Und dieses Mal war es Bakugou der kurz sprachlos verharrte, ehe er seinem Freund nachsetzte.

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